Startschuss zu den 17. ROTAX MAX Grand Finals gefallen
Es ist soweit: Die 17. Auflage der ROTAX MAX Grand Finals ist gestartet. Seit Samstag finden sich die Teilnehmer des diesjährigen ROTAX-Weltfinales im italienischen Sarno ein. Zum dritten Mal in seiner Geschichte gastiert das Mega-Event in Italien und begrüßt die 288 weltbesten Kartpiloten aus über 50 Nationen am Fußes des Vesuvs bei Neapel.
Erstmals werden neben den bewährten Klassen der Junioren, Senioren, DD2 und DD2 Masters auch die Micro- und Mini-Kategorien offizieller Bestandteil der Grand Finals sein. Der Philosophie der Chancengleichheit folgend, werden neben den Einheitsmotoren von ROTAX und den Einheitsreifen von MOJO wiederum drei Karthersteller als Exklusivausrüster dabei sein: Praga wird die Micros und Junioren bestücken, während Sodikart die Senioren und DD2 Masters übernimmt. BirelART rüstet die Mini- und DD2-Klasse aus.
Bereits am Sonntag gab es für die Teilnehmer viel zu tun: Boxen- Zeltplatz beziehen, Registrierung, Kart-Auslosung und -Montage standen auf dem Programm. Am Abend klang der erste Tag mit einer Welcome-Party, einem Team-Contest und dem MOJO-Reifenwechsel-Wettbewerb aus.
Montag und Dienstag steht dann alles im Zeichen der Freien Trainings. Zwei Tage haben die Piloten Zeit sich mit dem Material und der 1.547 Meter langen Piste des Circuito Internazionale di Napoli vertraut zu machen. Ernst wird es am Mittwochnachmittag, wenn das Qualifying das wahre Kräfteverhältnis enthüllt. Donnerstag und Freitag werden die Vorläufe ausgetragen, die dann ohne Umwege und Hoffnungslauf in die Prefinalrennen münden. Erst danach werden die besten 34 Piloten je Klasse am Samstag in den Finaltag starten.
Im Rampenlicht steht natürlich der deutsche Kader: Durch ihre Titelgewinne in der ROTAX MAX Challenge Germany konnten sich Ben Dörr (Mini), Phil Dörr (Junioren), Christopher Dreyspring (Senioren), Luka Kamali (DD2) und Thomas Piert (DD2 Masters) für den großen Showdown qualifizieren. Hinzu gesellt sich DD2-Vizemeister Pascal Marschall und Thomas Schumacher (DD2 Masters), der den Platz von Vizemeister Patrick Henke übernimmt, nachdem dieses aus privaten Gründen nicht startet. In letzter Minute wurde auch
Mirco-Pilot Moritz Schmeiss in den Kader berufen.
Die acht deutschen Vertreter zählen schon jetzt zur Elite, denn weltweit kämpfen über 15.000 Piloten um den WM-Einzug. Alleine in der RMC Germany mussten sich die deutschen Qualifikanten gegen über 200 Piloten durchsetzen. Den Vergleich mit der internationalen Elite brauchen sie nicht zu scheuen, denn mit Luka Kamali, Pascal Marschall, Thomas Schumacher, Thomas Piert und Christopher Dreyspring sind gleich fünf Wiederholungstäter am Start, die bereits WM-Erfahrung vorweisen können. Aber auch in der Euro Challenge haben sich viele Piloten des deutschen Team – darunter auch Phil Dörr – den nötigen Feinschliff geholt, um es mit der Welt-Elite aufnehmen zu können. Interessant wird es für die jüngsten im Kader: Da die Nachwuchsklassen ihre Premiere als offizielle Grand Finals-Klassen geben, lässt sich kaum vorhersagen, wie hoch die Messlatte für Ben Dörr und Moritz Schmeiss liegen wird. Sicher ist aber, das beide das nötige Talent haben, um die Herausforderung zu meistern.
Für alle Daheimgebliebenen werden die ROTAX MAX Grand Finals live übertragen. Auf der offiziellen Webseite gibt es nicht nur ein Live-Timing, sondern auch eine packende TV-Übertragung aller Geschehnisse.