Deutscher Vize-Titel bei Rotax Max Challenge Grand Finals

Acht Fahrer aus Deutschland ziehen in finale Rennen ein

27. November 2022, 12:39
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle:
Deutscher Vize-Titel bei Rotax Max Challenge Grand Finals

Die letzten sieben Tage stand das Kartodromo Internacional Algarve ganz im Zeichen der Rotax Max Challenge Grand Finals. 394 Fahrerinnen und Fahrer aus 60 Nationen gingen an den Start und kämpften um die Weltfinalsiege. Das deutsche Team hatte auch allen Grund zur Freude – Luca Köster holte den Vize-Title bei den E-Karts.

Im abgelaufenen Jahr kämpften Kartsportler weltweit um die Qualifikation zu den RMC Grand Finals. Die letzten sieben Tage war es dann so weit – die 400 Besten lieferten sich im portugiesischen Portimao packende Duelle. Bereits sonntags begann die Ausgabe der Einheitskarts für die acht Klassen. Im Anschluss standen die freien Trainings, Qualifyings, Heats und Pre-Finals auf dem Programm. Die jeweils besten 36 Akteure qualifizierten sich für die Finalphase. Das Wetter zeigte sich vielseitig: Von Regen bis strahlendem Sonnenschein war alles dabei.

Zum Finaltag am Samstag herrschten besten Bedingungen. Sonnenschein und eine gute Stimmung auf den Tribünen machten das Event zu einem Kartsportfest und es gab gleich einige Überraschungen. Bei den E-Karts lieferten die beiden Schweden Joel Bergstroem (Junior) und Jesper Sjoeberg (Senior) eine starke Vorstellung ab und bescherten ihrer Nation die ersten Grand Finals-Siege. Das Ergebnis bei den Senioren war denkbar knapp – der Deutsche Luca Köster führte das Finale bis kurz vor dem Ziel an – am Ende fehlten ihm nur 0,075 Sekunden auf den Titel.

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Überraschungen gab es auch in den weiteren Kategorien. Bei den Micro Max holte Lokalmatador Martim Marques den Sieg. Christopher El Feghali setzte sich bei den Mini Max durch und brachte dem Libanon den ersten RMC Grand Finals-Triumph ein. Fest in britischer Hand waren die Junior, Senior und DD2.  Scott Marsh (Junior), Callum Bradshaw (Senior) und Mark Kimber (DD2) holte sich die Siege. Dabei schrieb Kimber RMCGF-Geschichte – als erste Fahrer überhaupt holt er in drei unterschiedlichen Kategorien einen Grand Finals-Titel. Abgerundet wurde das Programm durch die DD2 Masters, hier ging der Erfolg an Kristaps Gasparovics aus Lettland.

Nicht zu verstecken brauchten sich auch die deutschen Finalisten. Neben Köster beendeten Tobias Follert und Armin Hähnel das E-20 Senior Finale als Siebter und Elfter. Eine starke Aufholjagd lieferte Maxim Becker bei den Micro Max ab. Aus dem hinteren Feld kämpfte er sich bis in die Top-Ten nach vorne. Durch eine Zeitstrafe wurde er am Ende als 16. gewertet. Ein starker Abschluss gelang auch Austin Lee mit Platz neun bei den Junioren. Im Kampf um den Sieg war Janne Stiak – mit einem Rückstand von weniger als zwei Sekunden schloss er das Finale der Senioren als Sechster ab. Dennis Thum war der Fahrer des DD2 Masters-Finales. Aus Startposition 21 kämpfte er sich bis auf Rang sechs nach vorne. Acht Plätze holte Landsmann Daniel Schollenberg auf und wurde 14.

Neben den acht deutschen Piloten die den Einzug unter die besten 36 schafften, waren auch noch Niklas Cassarino (Mini), Marlon Di Salvo (Mini), Jannik Jakobs (DD2) und Fabian Bock (DD2) am Start. Das Quartett verfehlte jedoch nach den Pre-Finals die Qualifikation.