Wetterkapriolen sorgen für Spannung bei RMCET

Drittes Rennwochenende in Franciacorta

7. Juli 2024, 21:35
Autor: Fast-Media | Björn Niemann | Bilderquelle: HelloPhoto
Wetterkapriolen sorgen für Spannung bei RMCET

Wechselhaftes Wetter beeinflusste den Finalsonntag der dritten Runde der Rotax MAX Challenge Euro Trophy in Franciacorta, wodurch die Finals zu einem echten Glücksspiel wurden. Am Ende setzten sich Zdenek Babicek (Mini MAX), Ties van Wijk (Junior MAX), Matthew Higgins (Senior MAX), Mauro Simoni (DD2), Nicolas Picot (DD2 Masters) und Spencer Brougham (E20 Senior) durch. Arjen Kräling wurde der beste deutsche Fahrer.

Schon seit Donnerstag waren die Fahrerinnen und Fahrer der Rotax MAX Challenge Euro Trophy in Franciacorta unterwegs. Es war das erste Event der RMCET welches auf der Rennstrecke im Norden Italiens stattfand. Der Sonntagmorgen stand dabei im Zeichen der Pre-Finals, welche Albert Friend (Strawberry Racing) und Mark Loomets (Energy Corse) in Mini MAX. Ties van Wijk (Bouvin Power) und Cameron Nelson (Dan Holland Racing) in Junior MAX. Matthew Higgins (Dan Holland Racing) und Sean Butcher (KR Sport) in Senior MAX. Lenn Nijs (Schepers Racing) in DD2, Nicolas Picot in DD2 Masters für sich entschieden. Spencer Brougham war Erster bei den Elektrokarts der E20 Senior. Nach der Mittagspause folgten dann die Finals, in welchen die jeweils besten 36 Teilnehmer um wichtige Meisterschaftspunkte kämpften. 

E20 Senior – Brougham macht das Double perfekt

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Der Brite Spencer Brougham gewinnt die zweite Runde der E-Karts in einem Finale voller Überraschungen. Das Podium wurde von Balazs Totis und dem Polesetter Raúl Vargas komplettiert.

DD2 Masters – Picot glänzt auf rutschiger Strecke

Kurz vor dem Start zum Finale begann es zu regnen und die Sträke war nass. Das machte das Rennen besonders spannend. Trotzdem sicherte sich Nicolas Picot seinen vierten Sieg im vierten Rennen – einschließlich des Winter Cups – vor Martynas Tankevicius (Lenktyniu Linija) und dem Zyprioten Igor Mukhin.

DD2 – Regen beeinflusst das Finale

Der gefürchtete Regen setzte ein und zwang den Rennleiter, das Rennen in Runde sechs zu unterbrechen. Alle Fahrer waren bis dahin auf Trockenreifen unterwegs, was ihnen ermöglichte auf Regenreifen zu wechseln. Am Ende siegte Mauro Simoni vor dem Franzosen Paul Forquemin (DAEMS Racing) und Enzo Bol (SP Motorsport).

Mini MAX – Babicek siegt auf nasser Strecke

Das Duell zwischen Pole-Sitter Albert Friend (Strawberry) und Mark Loomets (Energy Corse) dauerte nur wenige hundert Meter. Auf nasser Strecke verloren beide die Führung, was Zdenek Babicek (TEPZ Racing) und Vince Vanderhallen (Bouvin Power) zugutekam. Loomets schaffte es nicht mehr sich zu erholen, während sich Friend auf den zweiten Platz zurückkämpfte und den Führenden unter Druck setzte. Der Brite konnte aber keinen Angriff setzen, sodass Babicek siegte, gefolgt von Friend und Vanderhallen. Der Deutsche Maxim Becker (C4-Racing) schloss das Finale als 31 ab. Neben ihm war auch Sebastian Brand (FM Racing) am Start, er verpasste aber knapp den Finaleinzug.

Junior MAX – Spannendes Rennen, van Wijk siegt

Scott Marsh (Strawberry Racing) nutzte die Pole-Position und setzte sich im weiteren Verlauf ab. Dahinter tobte ein Kampf um die weiteren Ränge. Eine abtrocknende Strecke sorgte für viel Spannung. In der zweiten Rennhälfte machten Ties van Wijk (Bouvin Power) und Jacob Ashcroft den Unterschied und verwiesen Marsh auf den dritten Platz. Nach 15 Runden siegte der Belgier van Wijk, gefolgt von Jacob Ashcroft (Dan Holland Racing), der über 20 Positionen gutmachte. Iacopo Martinese (Kart Republic) reihte sich als Dritter ein. Martinese erhielt jedoch eine Spoilerstrafe, wodurch der dritte Platz an Boaz Maximov (Bouvin Power) ging.

Start unterwegs waren auch die deutschen Fahrer. Arjen Kräling (KR Motorsport) lag nach dem Pre-Finale auf Siegkurs und schloss das Finale als Fünfter ab. Noah Janssen (Dörr Motorsport) folgte als toller 13. Naim Bretag (Infinity Racing Team) musste nach dem Pre-Finale die Heimreise antreten.

Senior MAX – Higgins setzt sich im Fünfkampf durch!

Die rutschige und kältere Strecke bremste Polesetter Thomas Bearman (KR Sport) ein, der die Führung an die Briten Matthew Higgins (Dan Holland Racing), Joseph Turney (Kart Republic) und Lewis Gilbert (Kraft Motorsport) sowie Jayden Thien (Dan Holland Racing) verlor. Die vier lieferten sich ein strategisches Spiel; es war Higgins, der das entscheidende Manöver machte und zum zweiten Mal in Folge vor Turney und Thien auf Platz eins landete.

Sebastian Koch (Daems Racing Team) kämpfte sich im Finale um zwölf Plätze nach vorne und sah als 23. die Zielflagge. Austin Lee (Kraft Motorsport) hatte Pech und musste bereits in der ersten Runde einen Ausfall verkraften. Sein Teamkollege Julian Kovacevic (Kraft Motorsport) war im Finale nicht dabei. 

Die Rotax MAX Challenge Euro Trophy kehrt für das Finale vom 29. August bis 1. September nach Italien zurück und bestreitet in Lonato auf dem South Garda Circuit die letzten Rennen des Jahres. Auch dabei wartet wieder eine Premiere auf die Rotax-Euro-Familie.