Preining, Webb und Cooper als RMEC-Champions gekürt

8. September 2014, 0:36
Autor: Kart-Magazin.de - Florian Kluge | Bilderquelle:
Preining, Webb und Cooper als RMEC-Champions gekürt

Im französischen Salbris ging es am vergangenen Wochenende um die letzten Meisterschaftspunkte in der Rotax Max Euro Challenge. Nach einer spannenden Saison durften am Ende Thomas Preining (Junior), Harry Webb (Senior) und Ben Cooper (DD2) als neue Meister jubeln.

Bei den Junioren führte schon in allen Heats kein Weg an Thomas Preining (FA Kart/Team TKP) vorbei. Er gewann alle seine Heats und sicherte sich damit die Pole-Position für den Rennsonntag. Sein Siegeszug fand auch während des Pre-Finales kein Ende und der junge Österreicher raste ungefährdet zum Sieg. Lange Zeit auf dem zweiten Platz lag sein Teamkollege und Rivale Richard Verschoor (FA Kart/Team TKP). Letztendlich musste Verschoor aber den Platz für einen brillant fahrenden Alex Quinn (Tony Kart/Coles Racing) räumen. Dennoch ergatterte Richard Verschoor in Salbris einen sehr guten dritten Rang. Titelaspirant Max Timmermans (Tony Kart/Strawberry Racing) hatte unterdessen weniger Glück. Nachdem er aus der ersten Startreihe ins Rennen ging, fiel er weit zurück und schaffte noch nicht einmal den Sprung in die Top Ten. Damit begrub er sprichwörtlich seine Chancen auf den Meistertitel.

Mit dem Wissen, dass nur ein sehr schlechtes Resultat Thomas Preining stoppen würde, startete er ohne großes Risiko in das Finale. Sein Teamkollege Verschoor zog am Österreicher vorbei und holte sich den Sieg. Doch der neue Rotax Max Euro Champion der Junioren Klasse hieß Thomas Preining. Das Team TKP freute sich über einen Doppelsieg, sowie die ersten beiden Plätze in der Junioren-Gesamtwertung. Der letzte Podestplatz ging an Marcus Armstrong (FA Kart/Dan Holland Racing).

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An einem Name kam man in der Senioren Klasse nicht vorbei: Harry Webb (Tony Kart/Strawberry Racing). Von den Freitagstrainings über die Heats am Samstag, bis hin zum Finale gelang es keinem Fahrer dem Briten ernsthaft die Meisterkrone strittig zu machen. Damit waren sein brillanter Start-Ziel-Sieg und das Ticket zum Weltfinale in trockenen Tüchern. Ebenfalls flott unterwegs zeigte sich der Belgier Glenn Van Parijs (Tony Kart/Bouvin Power). Er verwies im Pre-Finale Titelkandidat Guan Yu Zhou (Tony Kart/Strawberry Racing) auf den dritten Rang und fuhr ganz nebenbei die schnellste Rennrunde. Der bis dahin im Championat führende Edward Brand (Intrepid/Intrepid Driver Program) war nicht in der Lage die Pace der Spitze mitzugehen und sah nach dem Pre-Finale die Zielflagge nur als Achter. Das beste deutsche Ergebnis erzielte Christopher Dreyspring (DR/VPDR) im Danilo Rossi Kart. Er platzierte sich auf dem 20. Rang, während seine Landsmänner weiter hinten im Feld zu finden waren. Glenn Rupp (Tony Kart/RS Competition) und Dorian Heinrich (Tony Kart/RS Competition) erreichten die Ränge 24 und 32.

Im Finale fuhr Harry Webb erneut in seiner eigenen Liga und sicherte sich den Tages- und Gesamtsieg. Dabei ist zu erwähnen, dass Webb am ersten Rennen in Genk nicht teilnahm. Hinter ihm sorgten Josh Price (Tony Kart/Strawberry Racing), Lars Lamborelle (Tony Kart/Strawberry Racing) und Guan Yu Zhou für einen Vierfacherfolg des Strawberry Racing Teams. Für zumindest zwei der deutschen Teilnehmer führte der Weg ebenfalls weiter nach vorne im Klassement. Christopher Dreyspring kämpfte sich auf den 17. Platz vor und Dorian Heinrich schaffte den Sprung von Platz 32 auf Rang 26. Lediglich Glenn Rupp verlor einen Platz und beendete das Rennen als 25.

In der Klasse der direkt angetriebenen Karts teilten sich die Titelaspiranten die Siege in den Heats. Ben Cooper (Birel/KMS-Birel Motorsport), Jordan Lennox Lamb (CRG/CRG SPA) und Sean Babington (Tony Kart/Strawberry Racing) machten die Siege unter sich aus und am Ende der Heatphase verbuchte jeder mindestens einen Sieg auf seinem Konto. Die meisten Punkte erzielte dabei Sean Babington, womit er am Rennsonntag von der Pole-Position starten durfte.

Einen perfekten Start ins Pre-Finale erwischten Sean Babington und Titelverteidiger Ben Cooper. Beiden gelang es sich vom Rest des Feldes abzusetzen. Mit Problemen hatten derweil Jordan Lennox Lamb und Anthony Abbasse (Sodikart/Sodikart) zu kämpfen. Gegen Ende des Pre-Finales wurde der Kampf an der Spitze zunehmend härter. Die Positionen wechselten einige Male, bis Babington in der letzten Runde einen Vorteil ausspielte und siegte. Leider nahmen nur zwei deutsche Fahrer am Rennen in Salbris teil. Dennoch zeigten beide guten Kartsport und dürfen sich über ihre Ergebnisse freuen. Der 14. Platz ging an Maxi Fleischmann vom Praga Racing Team. Luka Kamali (CRG/CRG SPA) hatte nicht ganz so viel Glück und schied vorzeitig aus dem Pre-Finale aus. Daher durfte er nur den 29. Platz für sich verbuchen.

Das Finale stellte die Fortsetzung des Duells zwischen Babington und Cooper da. Leider dauerte der Kampf nur wenige Runden, nachdem Sean Babington sein Kart mit einem Getriebeschaden abstellen musste. Eine vorangegangene Kollision der beiden Führenden bescherte Ben Cooper noch eine Fünfsekundenstrafe. Durch den Ausfall von Babington stellte diese jedoch keine große Gefahr da. Nutznießer der Strafe war Andreas Backman (Tony Kart/Strawberry Racing), der seinen ersten Saisonsieg feierte. Nach einer fulminanten Aufholjagd kam Jordan Lennox Lamb als Zweiter ins Ziel. Ben Cooper wurde Dritter und holte sich damit den Titel. Unterdessen tauschten die deutschen Teilnehmer beinahe ihre Positionen. Maxi Fleischmann fiel weit zurück und sah nur als 27. die Zielflagge. Wohingegen Luka Kamali eine tolle Aufholjagd zeigte und den Sprung auf den 14. Rang schaffte.

Die Saison der Rotax Max Euro Challenge ist damit beendet und die Sieger fiebern dem großen Weltfinale im spanischen Valencia entgegen. Dort wird vom 25.-29. November in den Klassen Junior, Senior, DD2 und DD2 Masters der weltbeste Rotax Max Fahrer ermittelt.