Nees Racing feiert Sieg bei RMC Euro Trophy
Das Nees Racing Team zog es am vergangenen Wochenende (4. bis 6. September 2020) nach Wackersdorf zum Halbzeitrennen der Rotax MAX Challenge Euro Trophy. Auf der 1.190 Meter langen Piste des Prokart Racelands schickte Teamchef Manuel Nees die Gebrüder Breitenbach ins internationale Rennen. Dabei mischte das Duo das hartumkämpfte Feld der DD2-Klasse auf sorgte am Abend für strahlende Gesichter im Teamzelt.
Bereits in den Freien Trainings am Donnerstag und Freitag zeichnete sich ab, dass das Maranello-Gespann die Pace der Spitze mitgehen konnte. In sämtliche Sitzungen war man ganz vorne bei der Musik. Umso enttäuschter war die Stimmung nach dem Qualifying: Mit Rang elf für Oliver und Platz 13 für Florian blieb man hinter den Erwartungen zurück. Und es sollte noch schlimmer kommen: Die Vorläufe entwickelten sich zu einem wahren Desaster, die beiden Hoffnungsträger wurden mehrfach unverschuldet in Kollisionen verwickelt und rutschten aus den Top-20 heraus. „Die Heats waren wirklich durchwachsen für uns. Der Speed war da, aber leider hatten andere etwas dagegen. Ein Lichtblick waren die Rundenzeiten, immerhin hat Florian im letzten Lauf die schnellste Zeit hingelegt”, zeigte sich Manuel Nees ernüchtert.
Doch am Rennsonntag wendete sich das Blatt zum Guten: Oliver kämpfte sich vom Ende des Feldes nach vorne und belegte zweimal den soliden 14. Platz. Ein wahres Feuerwerk brannte derweil Florian ab. Im ersten Final bugsierte er sich nach Setup-Anpassungen mit der schnellsten Rennrunde auf Position sechs nach vorne und gab damit einen Vorgeschmack auf das zweite Hauptrennen. In diesem war er nicht zu bremsen, er übernahm zur Rennhalbzeit die Spitze, baute die Führung aus und kreuzte am Ende als souveräner Sieger – wiederum mit der schnellsten Runde – den Zielstrich. In der Tageswertung durfte er damit auf Platz zwei des Podiums steigen.
„Was für ein Wochenende. Damit konnte am Samstagabend niemand rechnen. Wir waren eigentlich von Beginn an schnell und können uns selbst nicht erklären, warum es zu diesem Einbruch im Qualifying gekommen ist. Umso erfreulicher ist es, dass wir uns gefangen haben und dieses starke Ergebnis eingefahren haben”, freut sich Manuel Nees, dessen Team bereits am 22. und 23. September wieder nach Wackersdorf reisen wird, um bei der RMC Germany an die Erfolge anzuknüpfen.