Mats Overhoff in Wackersdorf hinter seinen Erwartungen
E20-Comeback bei der Rotax Euro Trophy
Am vergangenen Wochenende griff Motorsportler Mats Overhoff wieder ins Lenkrad des Rotax E20-Elektrokarts. Im Rahmen der Rotax Euro Trophy startete der Marler mit hohen Ambitionen in das Rennwochenende im bayerischen Wackersdorf. Im Prokart Raceland hatte der amtierende Weltfinalsieger der innovativen Kategorie einen Platz auf dem Podest fest im Visier. Leider fehlte dem 18-jährigen jedoch die nötige Pace und er beendete das Event damit hinter seinen Erwartungen.
Nach zuletzt tollen Erfolgen in der Rotax DD2-Klasse stand für Mats Overhoff am zurückliegenden Wochenende wieder der Sprung in die Rotax E20-Kategorie auf der Agenda. „Nachdem wir im letzten Jahr beim Weltfinale den E20-Titel einfahren konnten, haben wir uns auch in dieser Saison wieder für Starts in der Elektroklasse entschieden. Eine Positionierung unter den Top-Piloten ist für dieses Wochenende unser klarer Anspruch“, so der RMC Grand Finals-Champion.
Als Vierter des Zeittrainings startete das Event für Mats mit einer soliden Ausgangslage. „Meine schnellste Runde war nicht ganz fehlerfrei. Da wäre etwas mehr möglich gewesen – dennoch habe ich von Rang vier aus noch alle Möglichkeiten“, gab der Kraft Motorsport-Pilot zu Protokoll.
In den Vorläufen lieferte Mats daraufhin eine solide Vorstellung ab. Die erhoffte Aufholjagd blieb für den ambitionierten Rennfahrer jedoch aus. Der Nachwuchspilot haderte mit dem Setup seines Karts und fand folglich nicht den nötigen Speed zum Angriff. In der Zwischenwertung rangierte er damit auf dem fünften Platz. Im Prefinale folgte ein weiterer vierter Rang. „Seit Beginn der Veranstaltung funktioniert die Datenauswertung an meinem Kart nicht. In einem Feld, bei dem es um Nuancen und jede Hundertstelsekunde geht, leider ein echter Nachteil“, erklärte Mats.
Das entscheidende Finalrennen bedeutete schließlich die letzte Chance zum Angriff. Mats unterstrich dort konsequent seinen Erfolgswillen, konnte diesen aber nicht wie gehofft in ein Resultat innerhalb der Podestränge umsetzen. Nach harten Duellen beendete er das Rennen am Ende als Sechster und zeigte sich damit nicht wirklich zufrieden.
„An diesem Wochenende hat sich wieder einmal gezeigt, dass für das Duell um den Sieg wirklich alles zusammenpassen muss. Kleinste Fahrfehler werden bei der hohen E20-Leistungsdichte direkt bestraft. Über das gesamte Event hinweg hat uns nur etwas Pace gefehlt, die wir aber leider trotz intensiver Setup-Arbeit am Kart nicht finden konnten. Auch solche Erfahrungen gehören zum Racing dazu. Wir haben erneut viel gelernt und blicken positiv nach vorne“, fasste Mats am Abend zusammen.
Weiter geht es für Mats Overhoff bereits am kommenden Wochenende. Im bayerischen Ampfing startet er dann beim Halbzeitevent der RMC Germany in der Rotax DD2-Kategorie.