Praga Official Racing Team Germany auf Titelkurs
Für das Praga Official Racing Team Germany stand am 19. und 20. August 2017 die vorletzte Saisonrunde zur ROTAX Max Challenge Germany auf der Agenda. Dafür zog es den Siegburger Rennstall ins oberbayerische Ampfing. Mit fünf Piloten in den Klassen Mini, Senioren und DD2 Masters versuchte die Mannschaft, sich vor dem großen Finale der Serie nochmals in eine gute Ausgangslage zu bringen und insbesondere mit Tommy Helfinger in der DD2-Masters-Kategorie die Weichen für den Titelgewinn zu setzen.
In der Mini-Klasse zeigte Dominik Reuters über das Wochenende hinweg eine sehr konstante Leistung. Bereits im Zeittraining setzte sich der Youngster auf die sechste Position im Feld, die er über das Wochenende hinweg – sowohl in Wertungslauf 2 als auch in Wertungslauf 3 – bestätigen konnte. Nur im ersten Rennen des Tages musste Reuters Federn lassen und mit dem achten Platz Vorlieb nehmen.
Teamkollege Ole Sharp erwischte in Ampfing hingegen ein durchwachsenes Wochenende: Bereits zum Start des Zeittrainings wartete der Youngster unter schwierigen Wetterbedingungen zu lange mit der Reifenwahl, sodass schließlich keine Zeit mehr verblieb, um das Qualifying aufzunehmen. Und auch in den drei Wertungsläufen stellte sich für den Praga-Piloten keine deutliche Verbesserung ein. Zwei 14. Plätze und ein zwölfter Rang konnten das Potenzial des Fahrers nicht widerspiegeln.
In den Klassen der Junioren beziehungsweise Senioren vertraten die RMC-Rookies Nathalie Klügel und Leander Schneider die Teamfarben. Für beide galt es, wichtige Erfahrungspunkte auf der bayerischen Strecke zu sammeln und ihr fahrerisches Potenzial auszubauen. Klügel startete im Zeittraining mit Position 18 ins Wochenende. In der Folge konnte sie in den ersten beiden Rennen des Tages Plätze gut machen und auf Rang 14 und 15 liegend die Ziellinie kreuzen, während es im abschließenden Rennen des Tages zurück auf die 17. Position ging. Schneider setzte sich im Zuge des Qualifyings auf Platz 16. Ein schleichender Plattfuß und ein weiterer Defekt bremsten ihn in den Rennen leider ein, weshalb am Ende des Tages kein wirklich zählbares Ergebnis heraussprang.
Tommy Helfinger machte seinerseits im Feld der DD2 Masters als Meisterschaftsführender alles richtig: Nach einer bestimmenden Vorstellung im Qualifying, bei der er die Pole-Position in sein Lager holte, folgte gleich der nächste Coup mit einem beeindruckenden Sieg in Rennen 1. In den weiteren Läufen fuhr Helfinger, seiner Meisterschaftsverantwortung bewusst, mit souveränen Leistungen jeweils auf dem zweiten Platz ins Ziel und holte sich damit nicht nur die beste Ausgangsposition im Titelkampf, sondern auch den Tagessieg in seiner Klasse.
Am Abend machte Teamchef Manfred Haufe einen zufriedenen Eindruck im Fahrerlager: „Mit Tommy haben wir den DD2-Masters-Titel in Reichweite und hoffen damit auf eine weitere Teilnahme am Weltfinale in diesem Jahr. Doch wir wollen den Tag nicht vor dem Abend loben und konzentrieren uns jetzt auf das Finale in Kerpen. Unsere Jungspunde zeigen gute Leistungen, wobei noch Luft nach oben besteht. Insgesamt bin ich durchaus zufrieden mit dem Ausgang des Wochenendes.“