Louis Arnold zeigt Aufholjagd in Ampfing: Kollision verhindert Top-Ergebnis
Der Mannheimer Kartpilot Louis Arnold erlebte am vergangenen Wochenende im bayrischen Ampfing eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Im Rahmen des dritten Rennwochenendes der Rotax Max Challenge Germany versuchte Arnold nach gesundheitlichen Problemen im belgischen Genk, wieder an die starken Leistungen aus Wackersdorf anzuknüpfen.
Arnold, der zuletzt 2019 in Ampfing fuhr und dort als Bambini-Kart-Fahrer sein erstes Rennen bestritt, hatte sich viel vorgenommen. Unterstützt von der Critsit Consulting GmbH und als 14-jähriger Förderpilot des ADAC Nordbaden startete er motiviert ins Wochenende. Nach einem durchschnittlichen Warmup und freien Training fand das Team ein gutes Setup für das Qualifying. Arnold sicherte sich in seiner Gruppe den 7. Platz, ein vielversprechender Beginn.
Doch der erste Heat am Samstagnachmittag brachte das Wochenende fast zu einem frühen Ende. Ein Unfall führte zu einem Totalschaden an Arnolds Kart. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Racing-Teams Marggraf unter der Leitung von Teamchef Tobi Marggraf konnte Arnold dennoch am späten Samstagabend zum zweiten Heat antreten und beendete diesen als Neunter von 28 Fahrern.
Nach einem erfolgreichen Warmup am Sonntagmorgen startete Arnold in den SuperHeat. Mit einem starken Start konnte er mehrere Positionen gutmachen. Doch im Verlauf des Rennens wurde Arnold von einem Konkurrenten in das Kart des Vordermanns gedrückt. Der dabei entstandene Schaden am Frontbereich führte dazu, dass er kurz nach der berüchtigten Schikane von Ampfing seinen Frontspoiler verlor und das Rennen in aussichtsreicher Position liegend in der Boxengasse beenden musste. „Nachdem ich am Ausfall im ersten Heat die Hauptschuld trage, war der Ausfall im SuperHeat natürlich sehr bitter“, erklärte der Mannheimer nach dem Rennen. „Zumal die Chancen auf die Teilnahme am Finale damit gegen null gingen,“ fügte Arnold hinzu.
Entgegen den Erwartungen konnte sich Arnold trotz der Ausfälle und nur einem beendeten Heat als 34. für das Finale am Sonntagabend qualifizieren. Aufgrund der Ereignisse des Wochenendes stand das Finale für Arnold unter dem Motto „Attacke!“. Auch im Finale zeigte Arnold einen beeindruckenden Start und machte innerhalb weniger Runden 14 Plätze gut. Doch erneut kam es zu einer Kollision mit dem Fahrer, der bereits im SuperHeat für seinen Ausfall verantwortlich war. Sichtbar emotional hob Arnold das Kart des Konkurrenten von seinem, um weiterfahren zu können, jedoch hatte er durch den Zwischenfall bereits elf Plätze verloren und fiel auf Platz 31 zurück. Am Ende verhinderte die Kollision ein Ergebnis in den Top 15, und Arnold beendete das Rennen auf Platz 31, wurde jedoch aufgrund von Strafen anderer Fahrer als 30. gewertet. „Der andere Fahrer kam nach dem Rennen im Paddock nochmal zu uns und entschuldigte sich, aber das bringt mir natürlich mein Ergebnis nicht zurück,“ sagte Arnold sichtlich enttäuscht am Sonntagabend.
Für Arnold bedeutet das Ergebnis einen Rückfall in der Meisterschaft auf Platz 24. Die Rotax Max Challenge geht jetzt in eine kurze Sommerpause, bevor sie im August auf der traditionsreichen Strecke in Kerpen fortgesetzt wird. Auch dort wird Arnold erneut unter dem Motto „Angriff!“ an den Start gehen.