Kraft Motorsport beendet RMC-Saison mit Rekordleistung
Drei Meistertitel und fünf Weltfinaltickets für norddeutsches Rennteam
Beim Saisonfinale der Rotax MAX Challenge Germany gelang Kraft Motorsport am zurückliegenden Wochenende der große Coup: Das Rotax-Rennteam beendete das Rennjahr 2023 in Deutschlands ranghöchstem Championat des österreichischen Motorenherstellers mit einem rekordverdächtigen Resultat. Mit einer bärenstarken Vorstellung in Wittgenborn holte die Mannschaft gleich drei Meistertitel in die eigenen Reihen und löste insgesamt fünf Tickets für die prestigeträchtigen RMC Grand Finals in Bahrain.
Die Gemeinschaftsveranstaltung von RMC Germany und RMC Cup Series bedeutete für Kraft Motorsport am vergangenen Wochenende wieder volles Haus. 22 Schützlinge gingen für das norddeutsche Ensemble auf dem Vogelsbergring an den Start und sorgten in einer Vielzahl von Klassen für Furore.
Den ersten grandiosen Erfolg des Events erzielte Hannes Ueberfeldt bei den Junioren. Mit der Pole-Position im Zeittraining bereits in Angriffsstimmung unterwegs, hielt der Wolfsburger die Fahnen über die gesamte Veranstaltung hinweg konsequent hoch und ergatterte damit den Tagessieg. Doch damit nicht genug: Am Ende strahlte Hannes zudem vom obersten Podestplatz der Jahreswertung und erhielt eines der begehrten Weltfinaltickets. Neben ihm strahlte zudem auch Adrian Röhr als Dritter der Tageswertung. Julian Kovacevic lag nach viel Pech leider nur auf dem siebten Rang.
In der Cup-Wertung der Junioren sicherte sich Theo Lang nach Platz drei im Tagesranking den Vizetitel und lieferte damit eine gute Figur ab. Auch Lenn Drewes mischte in Wittgenborn ganz vorne mit und holte als Viertplatzierter sein bestes Saisonergebnis. Eric Sparsam und Ben Berger zogen auf den Plätzen sieben und acht ebenfalls in die Top-Ten ein. Aaron Moser beendete das Wochenende nach einem erfreulichen zweiten Platz im Zeittraining leider weit hinter seinen Erwartungen.
Bei den Senioren kämpfte Montego Maassen bis zum Schluss um den Gesamtsieg. Mit der Pole-Position schuf sich der Youngster anfangs gute Voraussetzungen. In den Rennen hatte Montego jedoch mit Pech zu kämpfen. Am Ende holte er den Vizetitel und hatte auch damit allen Grund zur Freude. Auch Luca Thiel nahm sich in Wittgenborn großes vor. Doch auch er musste auf der Strecke durch unglückliche Manöver Speed einbüßen und landete damit schließlich auf Platz drei. Jenny Gimple beendete ihre erste RMC-Saison auf dem starken sechsten Rang und verpasste die Pokalränge damit nur haarscharf.
Fabian Krieger schrammte bei seiner Premiere in der National-Wertung knapp an einem Gesamtplatz unter den besten Zehn vorbei. Gregor Feigenspan war nicht ganz wie gewohnt unterwegs und klassierte sich schließlich auf Platz 13.
In der Cup-Klasse der Senioren ließ Louis Oliver Günther keine Zweifel aufkommen. Der Junior-Aufsteiger behauptete sich bei seinem Renndebüt im leistungsstärkeren Klassement zu jedem Zeitpunkt als schnellster Fahrer des Feldes und brillierte somit als Doppelsieger auf ganzer Linie. Rudi Frais setzte seinen Aufwärtstrend daneben leider nicht ganz fort und beendete das Event als 13.
Für Jannik Jakobs endete die Saison 2023 bei den DD2 absolut nach Maß. Auch in Wittgenborn bewies der Niedersachse sein Potential einmal mehr und fuhr mit starken Rennen zum Meistertitel und holte damit ebenfalls ein Grand Finals-Ticket. Sensationell lief es zeitgleich für Lukas Hartmann. Im letzten Event des Jahres verbesserte sich der Kosmic Kart-Pilot von Gesamtrang fünf in der Tabelle bis auf die zweite Position und löste damit ebenfalls das Go für das Weltfinale in Bahrain.
In den Pokalrängen landete daneben auch Alex Fielenbach als Viertplatzierter. Mats Overhoff schlug sich zum Saisonfinale leider etwas unter Wert und rangierte am Ende auf Platz zehn. Erstmalig für Kraft Motorsport unterwegs war Hendrik Rust bei den DD2 Cup und machte mit Platz acht Lust auf mehr.
Das Feld der DD2 Masters lag in dieser Saison erneut in der Hand von Denis Thum. Der Routinier krönte seine starke Saisonleistung mit dem Gesamtsieg und knüpfte damit an seine Leistung aus 2022 an. Auch Stefan Grabow ließ sich am Abend feiern und beendete das Event als Fünfter auf den Pokalplätzen.
Das Fazit hätte für Teamchef Kilian Kraft am Abend kaum positiver ausfallen können: „Unglaublich – was für eine Saison. Mit drei Meistertiteln und fünf Tickets zum Weltfinale beenden wir das Rennjahr weit über unseren Erwartungen. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben und als Team perfekt zusammengearbeitet. Austin Lee holte zudem mit unserer Unterstützung den Titel bei den Senioren und wird unter unserer Bewerbung in Bahrain an den Start gehen. Mit diesen Erfolgen belohnt zu werden, bestätigt uns und lässt uns gespannt in Richtung des Jahreshighlights blicken.“
Vom 02. bis 09. Dezember geht es für Kraft Motorsport folglich zu den Rotax MAX Challenge Grand Finals. Bei der 23. Auflage des Megaevents duellieren sich die Piloten dann mit den weltbesten Rotax-Fahrerinnen und -Fahrern um die renommierten Titel.