Finn Gehrsitz beweist Kampfgeist in Wackersdorf
Aufregende Rennen für Rookie in der Rotax Max Challenge
Ein internationales Top-Feld wartete am vergangenen Wochenende auf Nachwuchsrennfahrer Finn Gehrsitz in Wackersdorf. Bei der zweiten Runde der Rotax Max Challenge Germany zeigte der Youngster wieder einmal sein Talent. Doch für einen erfolgreichen Abschluss, fehlte am Ende das nötige Quäntchen Glück.
Die Rotax Max Euro Challenge warf am vergangenen Wochenende ihre Schatten voraus. Zahlreiche internationale Top-Fahrer nutzten das Event in Wackersdorf zur Vorbereitung auf die anstehenden Rennen. „In wenigen Wochen ist die RMEC hier zu Gast, deshalb haben wir diesmal ein wirklich starkes Feld“, erklärte Rookie Finn Gehrsitz im Vorhinein.
Einschüchtern ließ sich der Youngster aber nicht. Als 18. im Zeittraining mischte er im Mittelfeld mit und gehörte erneut zu den schnellsten Rookie. Doch der erste Wertungslauf war für ihn nach nur wenigen Metern beendet. Eine Startkollision stoppte den Schwaben und bereitete seinem Team eine schlaflose Nacht. „Mein Chassis war leider komplett zerstört. In einer Nachtschicht hat meine Mechanikerin Michaela ein neues Kart aufgebaut“, fasste Finn die Geschehnisse zusammen.
Aus der letzten Startreihe lieferte er dann am Sonntagmorgen eine Glanzleistung ab. Jede Runde ließ Finn einen seiner Kontrahenten stehen und sah die Zielflagge als 17. Eine Schippe drauf legte er dann im letzten Durchgang. Mit einer starken Performance fuhr der Ricciardo Kart-Pilot bis auf Rang elf nach vorne und mischte damit als drittbester Deutscher auf den Spitzenplätzen mit. Leider kam es am Ende aber anders: Finn geriet wieder in einen Unfall und stand im Aus.
„Eigentlich möchte man solch ein Rennwochenende schnell vergessen. Aber trotzdem nehme ich auch etwas Positives mit. Wir haben uns in dem starken Feld sehr gut präsentiert. Im letzten Rennen hatte ich den Anschluss zu den Top-Ten und gehörte zu den besten Deutschen. Das ist ein super Ergebnis und lässt mich hoffnungsvoll nach vorne blicken. Ein großer Dank an Michaela und mein Team Solgat Motorsport für die hervorragende Arbeit. Ebenso danke ich meinen Partnern für deren Unterstützung“, zeigte sich der Steinbronner hochmotiviert.
In vier Wochen geht es für den Förderpiloten des ADAC Württemberg e.V. weiter. Dann gastiert die Rotax Max Challenge Germany im belgischen Genk. Auf der anspruchsvollen Strecke hofft der Zwölfjährige wieder auf etwas mehr Glück.