Fabian Kriegler überzeugt in Mülsen mit starkem Comeback
Auf Pech folgt beeindruckende Aufholjagd
Der Startschuss in die zweite Saisonhälfte der Rotax MAX Challenge Cup Series fiel für Kartrennfahrer Fabian Kriegler am vergangenen Wochenende im sächsischen Mülsen. In der Arena E griff der Wolfenbütteler erneut im Senioren-Klassement in das Lenkrad und hatte dabei großes vor. Technische Probleme sorgten anfangs für einen herben Rückschlag – schließlich überzeugte der Youngster in den Rennen aber auf ganzer Linie und verpasste die Podestränge nur knapp.
Auf dem 1.315 Meter langen Kurs der Arena E im ostdeutschen Mülsen läutete die RMC Cup Series am zurückliegenden Wochenende den Start in die zweite Hälfte der diesjährigen Rennsaison ein. Mit von der Partie war dabei auch Fabian Kriegler aus Wolfenbüttel. Der Niedersachse traf dabei auf ein knapp 20-köpfiges Fahrerfeld – entsprechend viel zu tun hatte der Nachwuchsrennfahrer, der unter der Bewerbung von Kraft Motorsport im renommierten Championat an den Start geht.
Der Einstieg ins Renngeschehen verlief für Fabian alles andere als nach Plan: Im Zeittraining haderte der 14-jährige mit Motorproblemen und konnte sich folglich nicht wie erhofft positionieren. „Im fünfminütigen Qualifying muss für die perfekte Runde alles passen. Leider hat mein Motor nicht die volle Leistung abgeliefert. Als Zwölfter liege ich nun weit hinter meinen Erwartungen“, gab Fabian enttäuscht zu Protokoll.
Doch in den Rennen sah es dann schon wieder ganz anders aus. Fabians Team konnte die technischen Unstimmigkeiten am Kart abstellen und der ambitionierte Rennfahrer lief wieder zu Höchstformen auf. Im ersten Durchlauf verbesserte sich Fabian in weniger als zwei Rennrunden bis auf den vierten Rang. Eine Kollision warf ihn dann jedoch kurzzeitig aus dem Rennen und er musste vom Ende des Feldes aus neu angreifen. Davon unbeirrt gab der junge Motorsportler aber noch einmal alles, bis nach tollen Manövern am Ende Rand neun zu Buche stand. Im zweiten Lauf knüpfte der Schüler daraufhin nahtlos an seine gute Vorstellung an und beendete das Rennen als starker Vierter im Windschatten der Podestplatzierten.
Auch wenn der gute Aufwärtstrend Fabian am Abend positiv stimmte, konnte sich der Kraft Motorsport-Schützling doch nicht gänzlich freuen: „Leider haben uns die technischen Probleme zu Beginn heute eine realistische Platzierung auf dem Podest gekostet. Wir konnten in beiden Rennen die Bestzeit auf unserem Konto verbuchen. Ein deutliches Signal, das zeigt, wohin die Reise hätte gehen können. Dennoch geht ein großer Dank an mein Team für die super Unterstützung.“
Der nächste Aufschlag wartet für Fabian Kriegler in knapp zwei Wochen. Am 12. und 13. August steht dann im sachsen-anhaltischen Belleben bereits das vorletzte Event der RMC Cup Series für den Kartfahrer auf der Agenda.