Endspurt in der ROTAX MAX Challenge Germany
Am kommenden Wochenende geht die ROTAX MAX Challenge Germany (RMC) in den Endspurt: Im Prokart Raceland von Wackersdorf findet der vorletzte Saisonlauf des Jahres statt. Rund 130 Teilnehmer sind für das fünfte von sechs Rennen angemeldet und wollen auf dem 1.275 Meter langen Kurs in der Oberpfalz um Punkte und Platzierungen kämpfen. Im Hinblick auf die Streichresultate könnte es in Bayern sogar schon zu den ersten Vorentscheidungen im Titelkampf kommen.
Bei den Micro-Fahrern gingen bislang fünf der sechs möglichen Laufsiege auf das Konto von Maximilian Krupper (Praga), wodurch er das Championat klar anführt. Doch in Wittgenborn meldete sich Luis Laurin Speck (TBKart) zur Wort. Dank eines Doppelsiegs hält er den Kampf weiter offen und verkürzte den Rückstand auf Krupper.
Ähnlich stellt sich der Saisonverlauf bei den Minis dar. Hier dominierte Titus-Shanghai Schmidli (Tony Kart) die ersten Rennen des Jahres, bis ihn Phil Dörr (CRG) mit einem Doppelsieg Einhalt gebot. Dennoch kann sich Schmidli über einen beruhigenden Vorsprung von fast 30 Punkten freuen, an dem die Konkurrenz noch etwas zu knabbern haben dürfte.
Klar auf Titelkurs ist derweil John Kevin Grams (Tony Kart) bei den Junioren. Abgesehen vom Halbzeitrennen in Ampfing kassierte er bei allen Läufen das Punktemaximum, was ihm in der Tabelle ein solides Polster einbringt. Die KSM-Teamkollegen Robin Brezina und Luca Wollgarten (beide Tony Kart) folgen dahinter auf der Plätzen zwei und drei. Auch Tim Mika Metz (CRG) und Louis Henkefend (Kosmic) können sich noch gute Chancen ausrechnen und sind bestrebt, die führende Tony Kart-Armada zu stoppen.
Spannend wird es im teilnehmerstärksten Feld der Senioren. Nachdem der vierfache Saisonsieger Simon Wagner in Ampfing vom Pech verfolgt war und auch in Wittgenborn ein Waterloo erlebte, fiel der Österreicher auf Rang acht in der Meisterschaft zurück. Auch Favorit Glenn Rupp (Tony Kart) musste nach einem Wertungsausschluss auf dem Vogelsbergring Federn lassen und rangiert nur noch auf Position vier. Vorne übernahm ab dem letzten Rennen Christopher Dreyspring (CRG) das Kommando. Mit konstant guten Ergebnissen führt er das Championat derzeit an. Ihm auf den Fersen ist allerdings Michael Gruber (DR). Mit einem fulminanten Doppelsieg in Wittgenborn meldete er seine Titelansprüche an, was auch für de letztjährigen Junior Niklas Gränz (CRG) gilt, der als Drittplatzierter der Meisterschaft glänzt.
Im DD2-Masters bahnt sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen an. Tommy Helfinger (Praga) und Michael Becker (Tony Kart) teilten sich die Siege bislang auf. Kein Wunder also, dass die beiden Rivalen gerade einmal drei Punkte auseinanderliegen. Ähnlich knapp geht es in der DD2-Klasse zu. Die Teamkollegen Pascal Marschall und Luka Kamali (beide CRG) diktieren seit Saisonbeginn die Pace. Während Kamali zum Jahresanfang an der Spitze lag, konnte Marschall beim Halbzeitrennen die Führung übernehmen – auch wenn sein Vorsprung von 16 Zählern keine Verschnaufpause zulässt. Dafür wird auch die Konkurrenz sorgen: Die Verfolger Marcel Schirmer (Tony Kart), Maximilian Fleischmann (Praga), Leon Wippersteg (Praga) und DD2-Rookie Alessio Curto (CRG) konnten schon mehrere Ausrufezeichen setzen und könnten dem führenden CRG-Duo durchaus gefährlich werden.