Deutsche sorgen bei Rotax MAX International Trophy für Aufsehen
Actionreiches Rennwochenende in Portimao
Am vergangenen Wochenende ging es im Rahmen der Rotax MAX International Trophy auf dem Kartódromo Internacional do Algarve in Portimao heiß her. Knapp 230 Fahrerinnen und Fahrer aus insgesamt 36 Nationen duellierten sich auf dem hochmodernen Kurs in Portugal. Wetterumschwünge prägten dabei den Verlauf des Großevents. Mit von der Partie waren auch acht deutsche Piloten. Zwei von ihnen schafften es am Ende sogar in die Top-Ten des hochkarätigen Formats.
Ursprünglich im Sommer im französischen Le Mans geplant, musste die Rotax MAX International Trophy den Corona-Bedingungen anpassen. Unter Berücksichtigung eines umfassenden Hygienekonzeptes konnte die Veranstaltung auf den 8. bis 13. Dezember in Portugal neu angesetzt werden. Mit großen Zuspruch seitens der Teilnehmerschaft hatte die Veranstaltung am zurückliegenden Wochenende dabei einiges zu bieten. Wechselhafte Wetterverhältnisse sorgten für Abwechslung und stellten die Fahrerinnen und Fahrer vor Herausforderungen.
Im Micro-Klassement setze sich Christopher Feghali (Dan Holland Racing) im Prefinale sowie im endgültigen Wertungslauf die Krone auf und strahlte letztlich als verdienter Sieger vom Podest. Bei den Mini hielt der Lette Alexander Skeltjen am Ende das Zepter in der Hand. In den Rennen mischten auch drei deutsche Piloten mit. Taym Saleh (C4 Racing) platzierte sich dabei als 19. vor Kenyan Washington (Nees Racing) auf Position 21. Jonas Ungnader (Nees Racing) rundete das Trio dahinter auf Position 23 ab.
Bei den Junioren sicherte sich ein bekannter Name im Foto-Finish den Sieg. Der amtierende ADAC Kart Masters-Champion Daniel Guinchard (Argenti Motorsport) gewann vor Freddie Spindlow (Kr Sport). Valentin Kluss (RS Competition) lieferte im Verfolgerfeld aus deutscher Sicht eine tolle Performance ab und fuhr von Position 20 bis auf Rang neun nach vorne. Austin Lee (Kartschmie.de) hatte hingegen weniger Glück und klassierte sich als 32.
67 Akteure sorgten bei den Senioren für Spannung. Linus Hensen (Kartschmie.de) setzte zu Beginn des Wochenendes ein deutliches Ausrufezeichen. Als Zweiter mischte der amtierende Champion der RMC Germany ganz vorne mit und präsentierte sich auf Augenhöhe mit der internationalen Konkurrenz. In den Rennen musste der Youngster jedoch etwas Speed einbüßen und fiel im Finale auf Platz 21 zurück. Der Sieg ging dort an Morgan Porter (Argenti Motorsport) vor Sean Butcher (Kr Sport).
Den Goldpokal bei den DD2 holte sich Xander Przybylak (Bouvin Power). Niklas Gränz (42 Competition) aus Deutschland verpasste dahinter als Sechster nur knapp eine Platzierung in den Top-fünf. Auch Matthias Njeim (Birel Art Baltics) mischte gut mit und kam als 15. über den Zielstrich.
Ohne deutsche Beteiligung verliefen die Rennen der DD2 Masters-Kategorie. Grube Henrijs (Team Victoria) ließ keine Zweifel aufkommen und kürte sich mit einem Doppelsieg am Abend zum Sieger.
Das Saisonhighlight des Rotax-Rennzirkus wartet mit den Rotax Grand Finals am 23. bis 30. Januar 2021 auf Fahrer aus aller Welt. Dann geht es ebenfalls im Kartódromo Internacional do Algarve in Portimao im höchsten Prädikat der Rotax-Rennserie ums Ganze.