Valentin Kluss stellt sich der europäischen Elite

23. Februar 2018, 19:18
Autor: Oldwig Zobel | Bilderquelle:
Valentin Kluss stellt sich der europäischen Elite

„Das wird verdammt schwer, aber ich freue mich drauf …“ zollt der 10-jährige Bad Mergentheimer vom Nees-Racing-Team seinen Konkurrenten bereits jetzt Respekt. Hinter Kluss liegt mit zwei Meistertiteln und insgesamt acht Rennsiegen eine überaus erfolgreiche Saison 2017. Den diesjährigen Aufstieg vom Rotax-Micro in die deutliche PS-stärkere Mini-Klasse verbindet der Youngster mit einem anspruchsvollen Rennkalender 2018. Bereits am kommenden Wochenende startet die Saison für Valentin Kluss in Genk mit dem ersten Rennen zur RACB Belgium – die belgische Version der Rotax-Max-Challenge. Das Rennen wird gleichzeitig als „Kick Off“ für die international ausgerichtete BNL-Karting-Series ausgetragen. Bei der BNL geben traditionell die ambitioniertesten europäischen Rotax-Piloten ihr Stelldichein. Kurz vor Meldeschluss haben sich 107 Piloten eingeschrieben, davon alleine 16 Mini-Piloten aus immerhin sieben europäischen Nationen.

Der Teilnahme deutscher Rotax-Piloten stehen einige Hürden entgegen, da die technischen Regularien der belgischen Rotax-Serien in wesentlichen Punkten vom deutschen Reglement abweichen. Sitz, Reifenhersteller, Felgenformat und Hinterachse sind anzupassen und nicht zuletzt muss eine andere Motorspezifikation zum Einsatz kommen.  Einen Nachteil sieht Kluss darin nicht. „Ich konnte das Material während unseres Team-Tests vor einer Woche in Castelletto / Italien testen. Ja – es gibt schon einige Unterschiede. Es ist eben ein anderes Kart, na und?“, gibt sich der Fünftklässler abgeklärt.

Freitag und Samstag wird trainiert. Am Sonntag, 25.2. folgen das Zeittraining und im Anschluss drei entscheidende Rennen. Technisch unterstützt wird das zehnjährige Nachwuchstalent von seinem Teamchef Manuel Nees, der das Potential seines Piloten kennt, aber keinen Druck aufbauen will. Dementsprechend hält sich auch Kluss mit Erwartungen zurück: „Wenn ich einigermaßen mithalten kann und mich keiner von der Bahn räumt, werde ich zufrieden sein“.  Man darf gespannt sein, wie der zweifache Champion die Herausforderung meistert.

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