KSM Racing Team räumt beim Memorial ab
Drei Siege feierte das KSM Racing Team am vergangenen Wochenende beim Graf Berghe von Trips und Ciao Thomas Knopper Memorial in Kerpen. Bei wechselhaftem Wetter und schwierigen Bedingungen unterstrich die Mannschaft seine Konkurrenzfähigkeit und verbuchte die nächsten Titel in dieser Saison.
Wenige Wochen nach dem Finale der Deutschen Kart Meisterschaft war das KSM Racing Team wieder auf seiner Heimstrecke in Kerpen zu Gast. Diesmal fand das traditionsreiche Graf Berghe von Trips und Ciao Thomas Knopper Memorial statt. Neun Fahrer traten für OTK-Germany in den vier Klassen an.
Bei den Jüngsten in der Bambini-Klasse mischte Nico Hantke aus Hürth an der Spitze mit. Nach einem sechsten Platz im Zeittraining und Rang vier im ersten Rennen am Samstag, drehte der Youngster am Sonntag noch einmal richtig auf. Bei wechselhaftem Wetter war er in seinem Element und erkämpfte sich im zweiten Durchgang den Sieg. Aus der Pole-Position hatte der Elfjährige im Finale die besten Karten, doch direkt nach dem Start wurde er leicht ins Aus geschoben und verlor deutlich an Boden. Im Rennverlauf hielt er aber den Anschluss und sicherte sich mit der schnellsten Rennrunden Rang drei im Endklassement.
Ebenfalls als Solist trat Jan Heinen bei den Rotax Junioren an und war nicht zu stoppen. Im Qualifying war er schnellster und holte sich auch in den Vorläufen und Finals jeweils den Sieg. Am Abend wurde er verdient mit der großen Siegertrophäe geehrt.
Gleich vier Fahrer rollten bei den KF Junioren an den Start. Am Samstag führte Felix Scholz das Klassement an. Im Zeittraining auf dem ersten Platz, fuhr er zwei solide Heats und verteidigte seinen Spitzenplatz. Am Sonntag gab er diesen jedoch an seinen Teamkollegen David Brinkmann ab. Bei gelegentlichem Regen enteilte der Tony Kart-Fahrer seinen Verfolgern und feierte zwei ungefährdete Siege. Im ersten Durchgang reihte sich Felix Scholz noch als Zweiter ein. Doch deutlich schwieriger startete der zweite Lauf, Felix geriet gleich mehrmals unfreiwillig ins Aus und wurde nur als Siebter abgewinkt.
Zwei starke Rennen fuhr Dennis-Peter Scott. Bei seinem zweiten Einsatz im Tony Kart kämpfte er sich im ersten Finale vom Ende des Feldes bis auf Position drei nach vorne. Aus der zweiten Reihe hielt er dann am Nachmittag den Anschluss zum Führenden und machte als Zweiter den Doppelsieg perfekt. Ebenfalls ein Garant für eine Top-Platzierung wäre Doureid Ghattas gewesen. In beiden Rennen mischte er auf den Top-Rängen mit. Doch in turbulenten Runden verlor er mehrmals den Anschluss und überquerte den Zielstrich nur jeweils als Fünfter.
Für einen krönenden Abschluss sorgte Alexander Schmitz bei den Schaltkarts. Nach zwei dominanten Heats führte er das hochkarätige Feld an. Doch kurz vor dem ersten Finale setzte Regen ein, Schmitz vertraute auf Slickreifen und lag damit falsch. Der Regen wurde stärker und der Weseler kam nicht über Position elf hinaus. Sein Können bewies der Deutsche Schaltkart Meister im zweiten Durchgang: Aus dem Verfolgerfeld preschte er nach vorne und sicherte sich den Sieg. Neben dem Gewinn des Ciao Thomas Knopper Memorial, war er am Ende auch der Fahrer mit den meisten schnellsten Rennrunden. In insgesamt 15 der 23 Umläufe setzte er die Bestzeit.
Für einen Doppelerfolg sorgte Marcel Jeleniowski: Nach einem Jahr Rennpause meldete er sich zurück und war auf Anhieb konkurrenzfähig. Wie Schmitz war auch der Bornheimer im ersten Lauf mit den falschen Reifen unterwegs und lag nur auf Position neun. Im Finale fuhr er dann gemeinsam mit Schmitz nach vorne und wurde Zweiter.
Als Dritter im Bunde ging Richard Bub auf die Reise. Er hatte im ersten Finale den richtigen Riecher. Mit Regenreifen verbesserte er sich von Rang 14 auf drei und setzte dabei die schnellste Rennrunde. Leider schied er im zweiten Lauf vorzeitig aus und schaffte es nicht an seine Performance vom Vormittag anzuknüpfen.
Teamchef Ralf Schumacher war am Sonntagabend durchaus zufrieden: „Nach zwei Titeln in der DKM, haben wir nun auch hier bei den KF Junioren und KZ2 gewonnen. Die Teamleistung war wieder sehr gut, vor allem heute waren die Bedingungen nicht einfach. Die Junioren waren durchweg gut unterwegs und sind tolle Rennen gefahren. Das gleich gilt für die Schalter. Im zweiten Lauf haben Alex und Marcel eine tolle Aufholjagd gezeigt.“
Direkt nach dem Rennen in Kerpen machte sich das Team auf dem Weg zum Adria Raceway. Dort startet das KSM Racing Team am kommenden Wochenende mit sieben Fahrern beim WSK Final Cup.