Griesemann-Gruppe.de gewinnt 24h von Köln

25. Januar 2016, 20:12
Autor: Media-DaCo (Daniel Cornesse) | Bilderquelle:
Griesemann-Gruppe.de gewinnt 24h von Köln

Griesemann-Gruppe.de hat die 18. Auflage der 24h von Köln für sich entschieden. Für die Mannschaft aus Wesseling war es der erste Sieg beim Langstreckenklassiker in der Domstadt. Mit diesem Erfolg beendete man zugleich die Siegesserie des All Stars Team Urbat, das in den vergangenen vier Jahren das Maß der Dinge war. Die Ränge zwei und drei gingen vor einer Traumkulisse von 5.000 Zuschauern im Kartcenter Cologne an AVIA Racing und das Miss Blitz Team Urbat.

„Was soll ich sagen, mir fehlen einfach die Worte. Es ist toll, dass es beim neunten Anlauf endlich zum Gesamtsieg gereicht hat. Ich bin total stolz auf meine Mannschaft, die sich sowohl auf der Strecke als auch bei den Boxenstopps keinerlei Fehler erlaubt hat. Das war der Schlüssel zu diesem großartigen Sieg“, erklärte Teamchef Georg Griesemann überglücklich.

Insgesamt 104 Piloten, aufgeteilt in zwölf Teams, stellten sich am 23./24. Januar 2016 zum Auftakt der neuen Motorsportsaison Deutschlands bedeutendstem Langstreckenkartrennen. Zunächst gaben dabei die Titelverteidiger des All Stars Team Urbat den Ton an der Spitze des Feldes an. Die Mannschaft rund um 24h Rekordsieger Christopher Brück, DTM-Star Christian Vietoris, ADAC GT Masters Champion Luca Ludwig, GT3-Weltmeister Maro Engel und VLN-Pilot Dominik Brinkmann sicherte sich im Qualifying die Pole Position und konnte diese beim Start direkt in die Führung ummünzen. In der Nacht sorgten allerdings mehrere kleinere, technische Probleme bei den Boxenstopps in Summe dafür, dass der Traum von der Titelverteidigung zerplatzte.

„Die Konkurrenz ist einfach so stark bei diesem Rennen, dass bereits kleinste Fehler gravierende Ausmaße haben. Es hat in diesem Jahr einfach nicht sollen sein. Mein Glückwunsch geht an die Mannschaft von Griesemann-Gruppe.de, die sich den Sieg mehr als verdient hat“, erklärte Christopher Brück, dem es immerhin noch gelang, den bestehenden Bahnrekord aus 2011 zu brechen und um eine Hundertstelsekunde auf 25,230 sec. zu verbessern. Am Ende musste sich das All Stars Team Urbat mit dem vierten Rang begnügen. „Wir hätten uns natürlich weitaus mehr versprochen, aber so ist es Motorsport leider manchmal. Man gewinnt und verliert zusammen“, fügte DTM Pilot Christian Vietoris hinzu, der immer wieder gerne zu den 24h von Köln kommt. „Die Atmosphäre hier ist einfach traumhaft und die Veranstaltung einfach super organisiert. Wenn es der Terminkalender zulässt, bin ich immer wieder sehr gerne hier am Start“, schildert der Mercedes DTM Pilot.

Ein turbulentes Rennen erlebte die Mannschaft von AVIA Racing. Nach dem tollen zweiten Rang im vergangenen Jahr hatte das Team rund um Wolfram Weidemann Blut geleckt und wollte dieses Mal ein ähnliches Ergebnis einfahren. Bremsprobleme warfen die Truppe allerdings bereits in der Anfangsphase des Rennens weit zurück. „Wir hatten zu Beginn einfach unheimlich viel Pech. Doch wir haben nicht aufgegeben und weiter unser Bestes gegeben“, berichtet VLN-Pilot Stephan Epp. Das Resultat war eine grandiose Aufholjagd, die am Ende mit dem zweiten Platz belohnt wurde. Auf den dritten Rang fuhr das Miss Blitz Team Urbat, das damit eine mehr als gelungene Premiere bei den 24h von Köln feiern konnte. Die Top sechs vervollständigten Schnitzelalm Racing und KC Rheinland e.V. by Kartodrom Elles auf den Plätzen fünf und sechs.

Etwas hinter den eigenen Erwartungen zurück blieb hingegen die Mannschaft von OH-Security by Schnitzelalm. Hier wechselten sich unter anderem ADAC GT Masters Pilot Luca Stolz, Formel 4 Meister Marvin Dienst sowie die beiden VLN Fahrer André Krumbach und Max Sandritter am Lenkrad ab. „Wir hatten im Vorfeld einen Platz im Mittelfeld angestrebt, da die anderen Mannschaften zum großen Teil über deutlich mehr Erfahrung bei diesem 24h Rennen verfügen. Leider konnten wir diese Vorgabe mit dem elften Platz nicht ganz erfüllen und haben doch etwas mehr Lehrgeld bezahlt als gedacht. Dennoch hat es viel Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder“, so Stolz.

Organisator Günter Aberer zog nach der Zieldurchfahrt ein durchweg positives Fazit: „Es war ein sehr spannendes 24 Stunden Rennen mit hohem Zuschauerinteresse. Mein Glückwunsch geht an Griesemann-Gruppe.de, denen glaube ich alle den Sieg von Herzen gönnen. Aber auch insgesamt haben alle zwölf Teams, egal wo sie am Ende gelandet sind, einen tollen Job gemacht. Vielen Dank auch noch einmal an alle Helfer, ohne die das Ganze in dieser Form nicht möglich gewesen wäre.