CSD Racer gewinnen 6-Stunden von Berlin
Es war der erwartet heiße Ritt in Berlin, als die Formel 10 zu ihrem zweiten Rennen der Langstreckensaison einlud. Zwölf starke und ausgeglichene Teams traten an, um sich auf dem engen, umgebauten Kurs miteinander zu messen. Pünktlich um Mitternacht und nach sechs Stunden intensivem Kampf fuhr das Trio Haas, Skrzipietz und Ossmann als erstes über die Ziellinie und verwies damit die aus Berlin kommenden Meister von 2015 auf den zweiten Platz. Der dritte Podestplatz ging an SLR Racing.
Als die Formel 10 bereits vor Wochen das Rennen als ausgebucht vermeldete war klar, dass das Rennen ein großes Interesse mit sich zieht. Die Strecke im Berliner Nordwesten ist für seine enge Streckenführung bekannt und stellt damit körperlich wie mental die höchsten Ansprüche an die Fahrer. Das Interesse war so groß, dass sich mit Formiko und Waterkant Racing zwei Teams anmeldeten, die ansonsten in der NDTC zu Hause sind. Mit Platz 4 und 5 konnten sich beide Teams damit sogar noch vor den Teams aus Sachsen positionieren, die allesamt nicht ihren besten Tag erwischten. Reichte es im Qualifying noch für die Startplätze 3 und 4, fanden sich die Teams von ATTI Racing und LS Racing by Stadtwerke Schkeuditz nach 485 gezeichneten Runden auf dem letzten bzw. dem neunten Platz wieder. Die symphytischen Jungs von ATTI Racing, die deutschlandweit für ihr rotes Pferd bekannt sind, waren eine Viertelstunde vor Schluss auch in den Aufreger des Rennens verwickelt.
Beim Positionskampf um Platz 8 kam es zu einigen Überholversuchen, die zwar erfolgreich abgewehrt werden konnten, aus Sicht der Rennleitung aber nicht ganz regelkonform waren. Am Ende entschied man sich zu einer Verwarnung für das Team ATTI Racing, mit der die Jungs nicht zu 100% einverstanden waren. Aus Protest gegen die Entscheidung der Rennleitung stellte man das Kart kurz vor Rennende an der Boxengasse ab und fuhr nicht über die Ziellinie.
Der amtierende GTC Champion, die mit einer Light-Version ihrer Scuderia Nove Rosso antraten, sicherten sich eine verdiente Poleposition. Die schnellste Rennrunde sicherte sich D. Haas vom Tagessieger, den CSD Racern.
Neuer Tabellenführer sind die CSD Racer, die nach zwei Rennen nun sechs Punkte Vorsprung vor den Driving Devils haben. Auf Platz 3 liegt nun das Team von LS Racing by Stadtwerke Schkeuditz.