Anes Husic übernimmt die Führung in der IBK-Gesamtwertung
Ein gelungenes Debut feierte die IBK bei ihrem dritten Saisonrennen auf der Kartbahn in Günzburg, die kombinierte In- und Outdoorstrecke stand erstmalig im Rennkalender dieser Meisterschaft.
Die Fahrer wurden mit einer Menge Fahrspaß für ihre zum Teil weite Anreise belohnt, denn die Mannschaft um Bahnbetreiber Volker Döffinger präsentiert aktuell einen äußerst gelungenen Streckenverlauf mit Vollgaspassagen durch schnelle S-Kurven und darauffolgenden Spitzkehren. Die spektakulärste Stelle ist dabei zweifelsfrei die Kurve am Ende der Brücke. Die Karts kommen zuvor fast schon über die Kuppe geflogen, deren Piloten müssen danach derart hart in die Eisen gehen, dass das Kart sichtbar schlingert und instabil wird. Viele Fahrer haben hier offensichtlich zu kämpfen.
Doch nun zum Rennen: Beide Läufe dieses Tages zeichnen sich durch Dreikämpfe zwischen den zwei österreichischen Titel-Aspiranten Tim Lampert und Anes Husic sowie dem Lokalmatador Patrick Rößner aus Burtenbach/D aus, welcher erstmals bei einem IBK-Rennen an den Start geht. In Rennen 1 kann sich Lampert noch die Pole holen, muss diesen Rang aber bereits in der ersten Runde des Rennens an Rößner abgeben. Gleich dahinter lauert Husic, der ebenfalls spürbaren Druck von hinten macht. In Runde 19 geht Husic schließlich an Lampert vorbei und knöpft sich nun Rößner vor. Aber beide sind nahezu gleich schnell, und so kann Rößner den Rennsieg im ersten Lauf trotz einiger Angriffsversuche von Husic souverän nach Hause fahren.
Das Qualy von Rennen 2 gewinnt erneut Tim Lampert, und auch in den ersten Rennrunden ist der Hohenemser klar vorn. Pechvogel der ersten Runde ist der auf Platz 3 gestartete Uwe Vass (Markdorf/D), der vom übermotivierten Verfolgerfeld in der ersten Spitzkehre gedreht wird und sich auf dem letzten Platz wiederfindet. Dieser Crash führt dazu, dass Lampert und Husic das Feld mit einem komfortablen Vorsprung von ca. 6 Sekunden unbedrängt anführen können. Während dessen arbeiten sich Rößner, der diesmal nur von Platz 5 aus gestartet ist, und Rudolf Lampert (Hohenems/A), der sogar nur von Platz 8 ins Rennen ging, sehr ambitioniert und stetig nach vorn. Rudolf Lampert fährt dabei wie die Spitze des Feldes 40er Rundenzeiten und kann bei Rennende sogar mit der Tagesbestzeit aufwarten! Zwei Runden vor Schluss passiert dann leider das, was man keinem Rennfahrer wünscht: Beim Führenden Tim Lampert reißt der Antriebsriemen, der sichere Sieg ist dahin. Des einen Leid ist des anderen Freud‘, und so rutschen alle Fahrer eine Position nach vorn. Anes Husic gewinnt vor Patrick Rößner und Rudolf Lampert. Anes Husic übernimmt damit die Gesamtführung in der laufenden Saison vor Tim Lampert und Adnan Cajic (Bludenz/A).
Die IBK verabschiedet sich damit in die Sommerpause und meldet sich mit dem nächsten Rennen am 12. September in Rottweil im Südschwarzwald zurück.