Die Klassik Karts rollen am Steigerwaldring in Gerolzhofen
4. Juli 2024, 20:53
Autor: Andreas Kohler | Bilderquelle:
Das unterfränkische Gerolzhofen mit seinem traditionsreichen Steigerwald Motodrom, dessen Streckenführung noch den Charme der guten alten Kart- Zeiten versprüht, ist am 13. und 14. Juli der Austragungsort des dritten Laufs zum diesjährigen Klassik Kart Pokal.
Der Lauf findet im Rahmen des Clubrennens des Gerolzhofener Clubs statt und bietet ein schönes Ambiente für die Historiker, wie der unvergessene Botho G. Wagner die Klassik Karts mit ihren Piloten stets mit einem Augenzwinkern zu benennen wusste. Und meist gab er dann eine Story aus den goldenen Zeiten zum Besten.
Heuer haben bereits 27 Fahrer und Fahrerinnen „angeschrieben“, sprich Punkte gesammelt, was eine Steigerung zum Vorjahr von acht Prozent bedeutet, der Sport mit Klassik Karts erfreut sich also nach wie vor großer Beliebtheit.
Offenbar kommt der Mix aus „klassischem“ Ablauf, also Startaufstellung nach Trainingszeiten, Formations- und Einführungsrunden mit rollendem Start nach Flaggen oder Lichtsignal, sowie der Gleichmäßigkeitsmodus aus den sieben besten Rundenzeiten gut an. Nach den beiden ersten Veranstaltungen im März in Kerpen und im Juni in Oppenrod bietet sich folgendes Bild.
Aktuell an der Spitze liegt Vorjahresdritter Thomas Franz vor Thomas Kracht. Auf Platz drei drängt mit Marlon Mathai schon die Jugend. Platz vier belegt Bessel Minderhoud vor der schnellen Niederländerin Lies Lemckert, dem amtierenden Meister Jürgen Schober und Andreas Kohler.
Die ersten sieben Plätze liegen dabei gerade mal acht Punkte auseinander. Auf Platz acht folgt Heinz Gockel vor Chris Stek und KCD 90 Schatzmeister Thomas Reim, der ein Deja Vu Erlebnis hat wie im letzten Jahr. Kam er doch 2023 ebenfalls auf Platz zehn liegend nach Gerolzhofen und blies dann zur Aufholjagd, die ihn schließlich am Ende nach spannendem Endlauf auf Platz drei in der Meisterschaft brachte.
Also same procedure as last year, könnte man sagen. Also es ist angerichtet, wenn die tollkühnen Männer und Frauen in ihren tieffliegenden Kisten für Spannung und großartigen Sport mit technischem Kulturgut sorgen. Sind doch selbst die jüngsten Karts schon vierunddreißig Jahre alt.
Aber sie werden artgerecht bewegt und müssen nicht ihr Gnadenbrot in Museen oder gar in zugigen Garagen fristen. So dürfen wir uns wieder auf spannende Unterhaltung in der Klassik Kart Szene im fränkischen Gerolzhofen freuen. Das ist Kartgeschichte lebendig gehalten, der Spaß besteht darin, wie in alten Zeiten, im Zentimeterabstand über die Bahn zu fahren.