Wintereinbruch beim ACV RMKC in Hahn
ACV Rhein-Main Kart-Cup erlebt Eiszeit
Besonders gefordert wurden die 108 Teilnehmer des zweiten Laufes im ACV Rhein-Main Kart-Cup. Ein kurzzeitiger Wintereinbruch sorgte für anspruchsvolle Bedingungen und zwang die Organisatoren den Rennsonntag zu kürzen – alle Klassen absolvierten nur jeweils ein Finalrennen.
Nach dem Saisonstart in Liedolsheim gastierte die Clubsportserie des ACV Automobil-Club Verkehr e.V. zur zweiten Veranstaltung auf dem anspruchsvollen Hunsrückring. Der 1.257 Meter lange Kurs gehört zu den längsten im Rennkalender und ist bei Fahrern sowie Teams sehr beliebt. Das Wetter war diesmal leider nicht auf der Seite der Teilnehmer. Winterliche Temperaturen, Regen und Graupelschauer forderten Mensch und Maschine. Am Sonntag war die Wetterlage zeitweise so schlimm, so dass die Organisatoren die Rennen kürzten, neben einem Zeittraining absolvierte jede Klasse nur einen Wertungslauf.
Alle Daheimgebliebenen hatten die Möglichkeit das Renngeschehen via Live-Stream aus dem heimischen Wohnzimmer zu verfolgen. Untermalt mit dem Kommentar des Streckensprechers erlebte man Kartsport pur. Das größte Starterfeld boten wieder einmal die Schaltkarts mit 23 Teilnehmern. Aber auch die neuen ROK Klassen erfreuten sich großer Beliebtheit. Ebenso gut gefüllt waren die Rotax Max Kategorien, welche schon immer ein fester Bestandteil der MAW Rennserien sind.
Bambini, Rotax Micro, Rotax Mini und ROK Mini: Youngsters trotzen dem Wetter
Die jüngsten Teilnehmer kämpften ebenso wie die „Großen“ mit dem schwierigen Wetter. In einem gemeinsamen Rennen kämpfen Fahrer aus vier unterschiedlichen Klassen um die Tageskrone. Als einziger ROK Mini startete Fabio Rauer (Stolberg/KSM Racing Team) bei der Premiere der neuen Nachwuchsklasse und stand somit schon von Beginn als Tagessieger seiner Kategorie fest.
Bei den Bambini führte zunächst eine junge Dame das Klassement an. Cherine Bröer (Papenburg/SRP Racing Team) fuhr die schnellste Runde im Zweittraining und stand damit an der Spitze der Bambini. Im Rennen musste sie jedoch Vincent Smykla (Dieburg/Pool-Profi Racing) ziehen lassen. Der Tony Kart-Pilot lieferte ein fehlerfreies Rennen ab und fuhr mit seinem Erfolg auch gleichzeitig zum Tagessieg. Das Podium komplettierte Maddox Wirtz (Bornheim) vor Ben-Luca Godenau (Bergheim) und Michael-Nikita Grüning (Bad Homburg/K2M Racing Team) auf den Plätzen vier und fünf.
Die Rotax Max Micro-Piloten führte Jonas Teichmann (Bad Soden/Pool-Profi Racing) an. Bereits im Zeittraining gab er die Pace vor und machte deutlich wer der schärfste Kandidat auf den Tagessieg war. Im Rennen lieferte er sich ein packendes Duell mit seinem Verfolger Enrico Förderer (Leuterod/M-TEC Praga Racing). Teichmann blieb aber souverän an der Spitze und sah als Erster die schwarz-weiß-karierte Flagge. Dem Führungsduo folgte mit einem Sicherheitsabstand Valentin Kluss (Bad Mergentheim/Nees Racing). Vierter und Fünfter wurden Ferdinando Casale (Oberursel/Nees Racing) und Lennox Mayr (Neulussheim/Kartsport Kohnert).
Die Teilnehmer der Rotax Max Mini Klasse kämpften ebenfalls hart aber fair um den Sieg auf dem Hunsrückring. Die beste Runde im Qualifying erwischte Lukas Scherbinskas (Altenstadt/Nees Racing). Einfach wurde sein Rennen aber nicht, die Verfolger hingen ihm dicht im Nacken. Teamkollege Nico Hofmann (Obertshausen/Nees Racing) malte sich ebenfalls Siegchancen aus und hatte als Zweiter nicht die schlechteste Ausgangsposition. Mit einem sauberen Manöver schaffte er den Sprung an die Spitze und siegte mit einem Vorsprung von dreieinhalb Sekunden. Dritter im Bunde war Colin-Jamie Bönighausen (Isernhagen) vor Phil Vogel (Hockenheim/RWT Racing by KSK).
Rotax Junioren: Selina Schleicher feiert knappen Sieg
Selina Schleicher (Herxheimweyer/Kartsport Klimm) sorgte für eine kleine Überraschung in Hahn. Im Zeittraining reihte sie sich noch hinter Luis-Laurin Speck (Maxdorf/TB Kart SRL) als Zweite ein – der Liedolsheim-Sieger fuhr eine deutliche Bestzeit. Im Rennen schaffte die Pilotin aus dem Team Kartsport Klimm jedoch den Sprung an die Spitze und siegte hauchdünn vor Speck. Seine Führung in der Gesamtwertung geriet dadurch aber nicht in Gefahr. Den dritten Podestplatz eroberte Paul Trusheim (Herborn/Nees Racing) vor Nic-Noel Müller (Weiterstadt).
Rotax Junioren CS: Souveräner Sieg für Nick Deißler
Mit einem starken zweiten Platz aus Liedolsheim im Gepäck reiste Nick Deißler (Obertshausen/Nees Racing) nach Hahn. Die schlechten Wetterbedingungen schienen für ihn gerade richtig zu kommen. Mit einem beeindruckenden Vorsprung von 20 Sekunden schaffte er den Zieleinlauf vor dem Zweitplatzierten Dominik Hamm (Büttelborn/AS Kartsport). Der dritte Platz ging in diesem Wertungslauf an Nico Gnad (Speyer/Kartsport Klimm). Damit sammelte er nach seinem Auftaktsieg weitere wichtige Punkte. Vierter wurde André Petropoulos (Sindelfingen/Kart-Racing-Baden).
ROK Junior: Dennis Peter Scott sichert sich Sieg
Das Feld der ROK Junioren war ganz in der Hand des KSM Schumacher Racing Teams. Allen voran gab Dennis Peter Scott (Wallenhorst/KSM Racing Team) den Ton an. Levi Odey (Jülich/KSM Racing Team) folgte als zweiter Tony Kart-Pilot vor Konstantin Kapetanidis (Bergheim/KSM Racing Team) und Benedict Stolle (Köln/KSM Racing Team). Dennis Peter Scott baut mit diesem Ergebnis seine Führung in der Gesamtwertung deutlich aus.
X30 Junior: CV Racing Team bringt drei Piloten auf das Treppchen
Für CV Racing lief auf dem Hunsrückring alles nach Plan. Dem schlechten Wetter bot man die Stirn und Philipp Damhuis (Haren/CV Racing) erreichte neben der schnellsten Rennrunde auch als Führender die Zielflagge. Ihm folgten seine Teamkollegen Justin Krasniqi (Neuenrade/CV Racing) und Josh Dufek (Altendiez/CV Racing). Die Plätze vier und fünf belegten Kai Walk (Hermersberg/Kartsport Klimm) und Jens Schmitt (Bad Münstereifel/CRG Holland).
Rotax Max: Max Wissel mit großem Vorsprung zum Tagessieg
Die Konkurrenz von Max Wissel (Alzenau/Nees Racing) hatte dem Leader nicht viel entgegen zu setzen. Satte 15 Sekunden Vorsprung verhalfen dem Maranello-Piloten zum Sieg. Als Zweiter folgte Kristian Thaqi (Liedolsheim/TCL Arena of Speed) vor Dominik Eckhardt (Buseck/TB Kart) und Tim Habicht (Marl/Woik Motorsport). In der Gesamtwertung wird es vor der Halbzeit in Wackersdorf spannend. Max Wissel schloss auf die Führenden auf und hat den Titel weiter fest im Blick.
Rotax Max CS: Thorsten Lampert rast zum Tagessieg
Prall gefüllt war das Feld der Rotax Max Clubsport Klasse. Insgesamt fighteten 17 Teilnehmer um den Sieg auf dem verschneiten Hunsrückring. Die Pace gab dabei Thorsten Lampert (Framersheim/Kartsport Klimm) vor. Neben der schnellsten Runde schaffte er es mit dreieinhalb Sekunden Vorsprung in das Ziel. Marc Bube (Büdingen/Nees Racing) folgte als Zweitplatzierter vor dem Auftaktsieger Nico Kertzsch (Hürth/Woik Motorsport). Teamkollege Mark-Hendrik Jahnke (Kiel/Woik Motorsport) reihte sich als Vierter in das Quartett ein.
ROK Senior und X30 Senior starteten gemeinsam ins Rennen
Die ROK Senioren gingen auch diesmal gemeinsam mit den X30 Senioren auf die Reise. Das Duo der ROK Piloten machte dabei den Sieg unter sich aus. Gilian Lipinski (Gelsenkirchen/KSM Motorsport) und Alex Pleimes (KSM Racing Team) spurteten dem Rest des Feldes voraus. Dabei hatte Lipinski die besseren Karten und setzte sich gegen seinen Kontrahenten durch.
Bei den X30 Senioren gab allen voran gab Hendrik von Danwitz (Tönisvorst/CV Racing) den Ton an. Im Verlauf des Rennens setzte er sich deutlich von seinem Verfolger Fabian Eisinger (Hockenheim/TR Motorsport) ab und siegte. Lukas Aster (Weckbach/MSR Motorsport) komplettierte hinter dem Duo die Podestränge. Als Vierter betrachtete Niklas Stader (Ehrenkirchen/Kart Racing Baden) seine Konkurrenz aus dem Verfolgerblick.
Swissauto: Christian Wiesmann fuhr mit Riesenschritten zum Tagessieg
Nachdem für Christian Wiesmann der Saisonstart nicht ganz nach Plan lief, startete er im Hunsrück richtig durch. Mit dem Erlischen der Startampel setzte er sich kontinuierlich vom Feld ab und erreichte das Ziel mit einem klaren Vorsprung vor Laurin Heinrich (Kürnach/Team MS Kart). Dennis Molleyres (Montagny La Ville) hielt an seiner guten Leistung aus Liedolsheim fest und wurde diesmal als Dritter abgewinkt, damit festigte er seine zweite Position im Championat. Vierter wurde Timo Haug (Veringenstadt/Kart Racing Baden) vor Kevin Kappeller (Marburg).
Rotax Max DD2: Fahrer lieferten sich tolle Fights
Bei den Rotax Max DD2-Piloten startete das Trio Sascha Pio Haida (Brensbach), Maurice Klemm (Filderstadt/Solgat Motorsport) und Dennis Fetzer (Buseck/Nees Racing). Ein leichtes Spiel hatte Sascha Pio Haida im BirelART Kart. Seine Pace war für seine Kontrahenten unerreichbar, womit er sich den Sieg vor Maurice Klemm und Dennis Fetzer sicherte.
Robert Waidhaas (Bad Soden/JLC Racing) startete als Einzelkämpfer der Rotax Max DD2 Masters. Seine Punkteausbeute war somit gesichert.
Bei den Rotax Max DD2 CS Piloten führten die Gebrüder Sorgenfrei das Rennen an. Dominierend lieferten die Blumenthaler einen tollen Zweikampf, aus welchem Kai Sorgenfrei (Blumenthal/Kartsport Klimm) als Sieger hervor ging. Sein Bruder Tim (Blumenthal/Kartsport Klimm) platzierte sich als Zweiter. Fabian Kohnert (Neulussheim/Kartsport Kohnert) folgte dem Brüdergespann als Dritter vor Jan Müller (Alzenau/Nees Racing).
KZ2: Maximilian Gunkel setzt sich gegen starke Konkurrenz durch
Kevin Gareis (Rödermark/CRG Deutschland) hatte im Qualifying mit zwei Zehntelsekunden Vorsprung die Nase vorne. Doch im Rennen veränderten sich die Kräfteverhältnisse: Allen voran Maximilian Gunkel (Rödermark/CRG Deutschland) zeigte von Platz sechs ins Rennen gestartet eine starke Leistung. Der Hesse kämpfte sich bis an die Spitze und fuhr einen deutlichen Abstand zum Verfolgerfeld heraus. Der Zweitplatzierte Alessio Curto (Massenbachhausen/M-TEC Praga Racing) folgte mit einem Rückstand von mehr als elf Sekunden. Dritter wurde Pole-Setter Kevin Gareis vor Niko Herpich (Erbach/CRG Deutschland) und Justin Wolf (Landau/Motorsport Weinhardt).
Am 15. Mai geht es für die Piloten des ACV Rhein-Man Kart-Cup weiter. Dann startet das Championat gemeinsam mit dem ACV Baden-Württemberg Kart-Cup im Prokart Raceland Wackersdorf in die dritte Runde. Mitte Mai hoffen die Organisatoren dann auf deutlich besseres Wetter, als im Hunsrück.