ACV Kart Nationals: Double für Valentin Kluss – Führung ausgebaut
Toller Motorsport wurde am vergangenen Wochenende auf dem Traditionskurs der Stefan-Bellof-Arena in Oppenrod geboten. Rund 110 Rennpiloten kämpften zur vierten Runde der ACV Kart Nationals um Punkte und Positionen. Spürbar spitzen sich die Rennverläufe in den unterschiedlichen Klassen zu, zumal die Saison bei noch verbleibenden zwei Rennen allmählich in die Zielgerade einbiegt.
Am heißesten ging es in der Klasse der Jüngsten her: In der gemischten Bambini-/Micro-Klasse gingen 13 junge Racer an den Start. In der Micro-Wertung reiste Valentin Kluss (Nees-Racing) mit einem knappen Vorsprung von sechs Punkten vor Enrico Förderer (Sodi-Kart) nach Oppenrod. Das Duell der beiden Spitzenpiloten versprach Spannung, zumal beide gerade eine Woche zuvor von der Rotax-Max-Challenge Germany in Genk mit einigen Meisterschaftspunkten im Gepäck nach Hause gereist waren. Zur Überraschung der Experten holte sich jedoch keiner der beiden hochtalentierten RMC-Piloten die Pole-Position, sondern der letztjährige deutsche Slalom-Meister Max Reis (Kali-Kart), auf dessen weitere Entwicklung man gespannt sein darf. Im ersten Rennen schien sich zunächst die Erfahrung durchzusetzen: Nach wenigen Runden lag Förderer vor Kluss in Führung, während Reis wegen eines Fehlstarts mit einer Zeitstrafe belegt wurde. Nach einem winzigen Fehler des Führenden setzte sich Kluss an die Spitze und behielt sie nach weiteren packenden Duellen bis ins Ziel. Förderer fiel gar auf den dritten Rang zurück, nachdem er von dem sehr begabten Nachwuchspiloten Tom Muhler (Nees-Racing) noch verdrängt wurde. Im zweiten Rennen stürmte Kluss von der Pole Position direkt nach vorne, wurde jedoch über den gesamten Rennverlauf vom dem stark auftrumpfenden Muhler unter Druck gesetzt. Nach etlichen Überholversuchen begnügte sich Muhler mit Rang 2, während sich der nervenstarke Kluss über einen verdienten Doppelsieg freuen durfte. In der Meisterschaft baute Valentin Kluss damit seine Führung auf 32 Punkte aus. „Nach dem mäßigen Qualifying als erster die Zielflagge zu sehen, fühlt sich einfach klasse an“, gab Valentin im anschließenden Interview mit Sebastian Wauer zu Protokoll. Für den 10-jährigen Bad Mergentheimer gilt es nun am Saisonfinale in Kerpen den stattlichen Punktevorsprung zum Titelgewinn umzumünzen.