RMW Motorsport feiert starke Aufholjagd bei IAME-Europameisterschaft
Luis Esser behauptet sich auf internationalem Terrain
Ein absolutes Saisonhighlight erlebte RMW Motorsport am vergangenen Wochenende im bayerischen Wackersdorf. Die IAME X30 Euro Series gastierte auf dem hochmodernen Kurs des Pro Kart Raceland in der Oberpfalz und lockte ein internationales Fahrerfeld aus ganz Europa an die 1.197 Meter lange Strecke. Luis Esser startete für das Koblenzer Rennteam im höchst anspruchsvollen Feld der Senioren und lieferte eine starke Vorstellung ab.
Mit der IAME X30 Euro Series machte am zurückliegenden Wochenende die offizielle Europameisterschaft des italienischen Motorenherstellers Halt in Deutschland. Das Championat startete in Wackersdorf in seine zweite Saisonhälfte und machte seinem Namen alle Ehre. „In der X30 Euro Series treffen die besten IAME-Akteure aus einer Vielzahl von Ländern aufeinander. Hier wird hart gekämpft und es zählt jede Hundertstelsekunde“, wusste Teamchef Michael Wangard um die Herausforderungen des Events Bescheid.
Am Mittwoch starteten für den RMW-Solisten Luis Esser bereits die ersten Trainings im Rahmen des hochkarätigen Rennzirkus. 108 Teilnehmer waren im Senioren-Klassement am Start – folglich war es kein einfaches Unterfangen für den 19-jährigen und die gesamte RMW-Mannschaft.
Im Laufe der Trainings legte Luis immer mehr zu und verkürzte den Abstand zu den absoluten Top-Fahrern stetig. Mit Position 75 im Zeittraining startete der Neukirchen-Vlyner in die offiziellen Geschehnisse. Sechs Vorläufe galt es daraufhin für den RMW-Repräsentanten zu absolvieren. Auf den Plätzen elf und 13 schrammte Luis dabei in zwei Durchgängen nur knapp an den Top-Ten vorbei. In den übrigen Heats war das Glück jedoch nicht ganz auf der Seite des Piloten. Zeitstrafen kosteten den jungen Motorsportler teils respektable Resultate. Am Ende reichte es für Position 71 im Zwischenranking und damit für die Teilnahme am entscheidenden Super Heat.
Der letzte Qualifikationsdurchlauf verlief daraufhin ganz im Sinne des ambitionierten Rennfahrers. Luis ging vom Ende des Feldes aus auf die Reise und brannte eine fabelhafte Aufholjagd in den Asphalt. Über die Renndistanz hinweg ließ er 22 Kontrahenten hinter sich und beendete den Lauf auf der beeindruckenden 14. Position.
Auch wenn es damit letztlich nicht ganz für die Teilnahme am Finalrennen der besten 36 Akteure reichte, zeigte sich das RMW-Ensemble am Abend zufrieden mit dem Euro-Auftritt. „Das Niveau an diesem Wochenende war unglaublich hoch. Wir haben uns mit den besten Fahrern Europas duelliert und konnten dabei eine gute Figur abliefern. Es muss einfach alles passen, um bis zum Finale vorne mitmischen zu können. Leider kam in den Vorläufen viel Pech dazu. Im Super Heat konnte Luis dann aber nochmal richtig glänzen. Seine Pace lag während seiner Aufholjagd auf Top-Level“, freute sich Michael Wangard.
Schon am kommenden Wochenende geht es für RMW Motorsport auf regionaler Ebene weiter. Dann startet der Westdeutsche ADAC Kart Cup auf dem traditionsreichen Erftlandring in die zweite Saisonhälfte.