IAME Euro Series Mariembourg: Spannende Rennen zum Saisonstart
X30-Europameisterschaft gastiert in Belgien
Für knapp 180 Fahrerinnen und Fahrer wurde es am vergangenen Wochenende im Rahmen der IAME Euro Series zum ersten Mal in diesem Jahr ernst. Die offizielle X30-Europameisterschaft rief zum Saisonauftakt ins belgische Mariembourg und verbuchte dabei prall gefüllte Starterfelder. In drei Kategorien gaben die Akteure Vollgas und lieferten zum Jahresbeginn die erste internationale Standortbestimmung innerhalb des Monobrand-Championats.
Schon die Jüngsten des Wochenendes lieferten sich in Mariembourg in der Mini-Kategorie harte Duelle. Mit der besten Voraussetzung ging dabei Jesse Phillips (Oliver Rowland Motorsport) als Pole-Setter des Qualifyings auf die Reise. Seine perfekte Ausgangslage wusste der Brite in den anschließenden Heats jedoch nicht umzusetzen und büßte Positionen ein. Zum Prefinale hin behauptete sich Ben Smith (Fusion Motorsport) als Führender des Zwischenrankings, musste sich dort als Dritter aber von Laufsieger Tiziano Kuzhini (Spirit-Racing.ch) geschlagen geben. Im Finale legte Sacha van’t Pad Bosch (Fusion Motorsport) nochmals nach und sicherte sich den abschließenden Sieg.
William Macintyre (KR Sport) führte das Feld der Junioren nach dem Zeittraining mit hauchdünnem Vorsprung vor Theophile Nael (2 NRacing) an. Zweiter übernahm das Zepter nach den Vorläufen und ging von der Pole-Position aus in das Prefinale. Auch dort ließ der Franzose keine Zweifel aufkommen und fuhr ungefährdet zum Sieg. Wiederholen konnte Nael seine Performance am Ende auch im Finale. Hinter dem Doppelsieger fuhren Fionn Mc Laughlin (Fusion Motorsport) und Bart Harrison (Mick Barrett Racing) über die Ziellinie.
Besonders spannend machten es die 88 Pilotinnen und Piloten bei den Senioren. Sebastian Hedin (KH Racing) gelang im Zeittraining ein Paukenschlag. Mit mehr als drei Zehntelsekunden Vorsprung auf seine Verfolger fuhr der Youngster absolute Bestzeit. In den Vorläufen fiel der Schwede jedoch zurück und machte den Weg frei für Mark Kimber (Strawberry Racing). Der Brite gab beim Start zum Prefinale das Tempo vor, wurde im Verlauf dessen jedoch von seinem Teamkollegen Callum Bradshaw an der Spitze abgelöst. Eine Zeitstrafe warf den Tony Kart-Werksfahrer im Finale aus dem Titelrennen. Währenddessen präsentierte sich Junioren-Aufsteiger Aaron Walker (Strawberry Racing) in seinem Element und fuhr vor Enzo Leveque (Team KLN) und Oliver Greenall (Fusion Motorsport) zum Sieg.
Im Senioren-Getümmel von Mariembourg stellte sich auch ein deutsches Fahrerduo den Herausforderungen. Doch sowohl Gabriel Streitmatter (Valier Motorsport) als auch Philipp Gogollok (CV Performance Group) hatten kein Glück. Beide Piloten fanden sich nach unglücklichen Vorläufen im Consolation Race für nicht für die Finals qualifizierte Teilnehmer wider. Gogollok schaffte es dort auf Rang fünf. Streitmatter verbuchte hingegen einen Ausfall und musste vorzeitig aufgeben.
Das Halbzeitrennen der IAME Euro Series wartet nach einer Verschnaufpause in knapp sieben Wochen auf ambitionierte Fahrerinnen und Fahrer. Vom 21. bis 23. Mai dröhnen dann im spanischen Zuera die Motoren.