Deutsches Podium bei X30 Euro Series in Wackersdorf
Elia Weiss kämpft bis zum Finale um Sieg
Am Wochenende traten 200 Fahrerinnen und Fahrer bei der IAME X30 Euro Series in Wackersdorf an. Auf heimischem Boden waren auch 28 deutsche Schützlinge dabei, die in den drei Kategorien zu überzeugen wussten. Elia Weiss hatte bei den Senioren eine Hand am Siegerpokal.
Nicht nur das Wetter war im Pro Kart Raceland Wackersdorf heiß. Auf der Strecke lieferte sich ein internationales Feld harte Fights beim dritten Durchgang der IAME X30 Euro Series. Der 1.197 Meter lange Kurs bot dabei eine perfekte Kulisse und ausreichend Raum für tollen Kartsport. Nach freien Trainings am Mittwoch und Donnerstag, ging es ab Freitag mit den Qualifyings rund. Im Anschluss folgten bis Samstagabend die Heats. Der Sonntag war gefüllt mit den Super Heats und dem Finale.
Bei den Mini wiederholte Zdenek Babicek (Tepz Racing Team) seinen Erfolg von der Deutschen Mini-Kart-Meisterschaft vor zwei Wochen. Der junge Tscheche führte das Klassement nach dem Super Heat an und ließ sich im Finale den Sieg nicht mehr nehmen. Platz zwei holte sich der Schwede Ludwig Granquist (Falcon Racing Team) vor Will Green (Jamie Green Racing) aus Großbritannien. Einziger Deutscher im Mini-Fald war Nick Ried (Lanari Racing Team). Von Platz 24 aus startete er in das Finale und schloss dieses als 30. ab.
45 Junioren gingen an den Start und vom Qualifying an war das Feld fest in britischer Hand. Harrison Mackie (Fusion Motorsport) fuhr die Bestzeit, gab nach den Super Heats seine Spitzenposition aber an Zac Green (Jamie Green Racing) ab. Im Finale drehte sich das Blatt erneut. Harrison siegte mit einem Wimpernschlag vor Green. Platz drei ging an Toby Gale (BMR).
Bester Deutscher war Konstantin Titze (Ebert Motorsport). Als Zehnter hatte er im Finale einen aussichtsreichen Startplatz. Doch in den 14 Runden verlor er an Boden und kam auf Rang 22 ins Ziel. Hinter ihm wurde Emilio Bernd (EB-Sportpromotion) als 23. gewertet, der Youngster rutschte durch eine fünf Sekundenstrafe aus den Top-20 heraus. Die beiden weiteren deutschen Finallisten Moritz Mohr (VDK Racing) und Ben Götz (CV Performance Group) erhielten ebenfalls eine Spoilerstrafe und landeten final auf den Plätzen 32 und 33. Im Finale nicht dabei waren Noah Daniel Nölken (Dutt Motorsport by fenster.com), Maxi Eigner (TR Motorsport) und Julian Bub (Dörr Motorsport).
Das vollste Feld stellten die Senioren – 108 Fahrer waren am Start und machten bereits jeden Heat zu einem Finale. Vom Zeittraining, über die Heats bis hin zum Super Heat wechselte die Führung. Am Ende hatte Fionn McLaughlin (VDK Racing) die Nase vorne und startete aus der Pole-Position in das Finale. In diesem setzte er sich auch direkt ab und hatte ein kleines Polster zu den Verfolgern. Von hinten stürmte aber der Deutsche Elia Weiss (sim-on) heran und setzte in der letzten Runde eine Attacke. Der Lokalmatador übernahm die Führung und schien auf dem Weg zum Heimsieg. McLaughlin blieb aber dran und zog in der Einfahrt zu Start-Ziel noch mal daneben. Auf dem Zielstrich hatte er einen Vorsprung von 0,078 Sekunden. Weiss wurde Zweiter vor Vilmer Svahn (Croc Promotion).
Neben Weiss waren noch zwei weitere Deutsche im Finale. Max Hezel (CV Performance Group) kam auf Position 16 ins Ziel, fiel aber durch eine Spoilerstrafe auf Platz 25 zurück. Phil Colin Strenge (Ebert Motorsport) hatte einen schwierigen Start und wurde nur 32. Die weiteren Deutschen Torben Gröhndahl (CV Performance Group), Manuel Wagner (RS Motorsport), Colin Würthenberger (Zanchi Motorsport), Rocco Curcio (Valier Motorsport), Niklas Hirsch (SIM-ON), Luis Esser (RMW Motorsport), Nikolas Simic (TBKart Racing Team), Max Ohsenbrink (KSL Racing Team), Marlon Vatter (AT Motorsport), Hawk Baylaan White (AT Motorsport), Louis Schütze (RF Motorsport), Matthy Vandebroek (VDB Racing Kart), Jannik Remmert (VDB Racing Kart), Lutz Ohsenbrink (KSL Racing Team), Luke Neubauer (AT Motorsport), Karl Schmiederer (RS Motorsport), Marco Gino Pislor (RS Motorsport), Carl Luthardt (Falcon Racing Team) und Eric Wess (Kartshop Ampfing) setzten teilweise Ausrufezeichen, schafften aber keinen Finaleinzug.
Vom 21.-25. August findet das Finale der IAME X30 Euro Series im belgischen Genk statt. Nicht weit von der deutschen Grenze entfernt, darf man sich dort erneut auf eine gute deutsche Beteiligung freuen.