X30 Challenge Europa: Siege für Frankreich und Belgien
Deutsche zeigten starke Performance
Im belgischen Mariembourg ging heute die X30 Challenge Europa zu Ende. 118 Fahrerinnen und Fahrer rollten in vier Klassen an den Start. Die Siege teilten sich Belgien und Frankreich. Eine starke Vorstellung lieferten auch die deutschen Teilnehmer, bei den Junioren und Senioren mischten sie in den Top-Ten mit.
Seit Freitag ging es auf dem 1.388 Meter langen Kurs in Belgien um die diesjährigen Europameisterschaftstitel in den IAME-Klassen Junior, Senior, Master und Shifter. Mit 118 Teilnehmern waren die Felder nicht prall gefüllt. Allein bei den Senioren wurde mit 55 Nennungen die 34er Marke durchbrochen. Mit von der Partie waren auch zwölf Fahrer aus Deutschland.
Bei den Junioren hatte Anthony Lambert (Karting Club Condroz) das Geschehen fest im Griff. Nach einer Pole-Position im Zeittraining und drei Vorlaufsiegen war der Belgier auch in den Finals nicht zu stoppen. Mit jeweils einem deutlichen Vorsprung triumphiert er am Sonntag und sicherte sich den Titel. Aus deutscher Sicht war Luis Glania (FAE Racing) nach den Heats, als Sechster, der schnellste Pilot. Doch in den Finals musste er seine Position an Maximilian Paul (NKS for Racing) abgeben. Paul sah das Ziel als Neunter und Sechster, womit er in der Tageswertung den Sprung in die Top-Ten schaffte. Luis Glania folgte hinter ihm vor Michelle Halder (Wildkart Racing Team), Maximilian Bauer (L&V Engineering), Alexander von der Heide (L&V Engineering) und Philipp Heim (Mach1 Motorsport).
Heiß her ging es bei den Senioren: Im Zeittraining trennten die ersten 48 Fahrer nur eine Sekunde, die Bestzeit fuhr Jérémy Demarque aus Frankreich. Doch schon im Verlauf der Heats musste Demarque für seinen Landsmann Vincent Fraisse den Weg räumen, der mit drei Siegen das Klassement anführte. In den Finals reichten ihm dann zwei zweite Ränge zum Tagessieg. Bester Deutscher war am Ende Julian Müller (Mach1 Motorsport) als 17., direkt vor André Matisic (PDB) und Lasse Weis (MC Diesen). Großes Pech hatte hingegen Aljosha Prothmann (RS Motorsport). Mit drei Top-Ten-Platzierungen in den Vorläufen qualifizierte er sich als Zwölfter für das erste Finale. Doch ein Ausfall warf ihn weit zurück. Im zweiten Durchgang unterstrich er aber noch einmal seine Möglichkeiten und kämpfte sich vom Ende des Feldes auf Position 14 nach vorne. In der Endwertung reichte es jedoch trotzdem nur zu Platz 23. An den Finals vorbei rutschten Niklas Kry (Dischner Racing) und Michael Schwall (Schwall), im B-Finale zeigte das Duo aber eine gute Leistung und schloss das Wochenende mit den Plätzen elf und zwölf ab.
Ohne deutsche Beteiligung waren die X30 Master und X30 Shifter. In der Master-Wertung ging der EM-Erfolg an Sébastien Bielande aus Frankreich, bei den Shiftern siegte der Belgier Amaury Bonduel.