WSK: Wetterkapriolen in Castelletto
In Castelletto startete am vergangenen Wochenende die WSK Super Masters Series in die neue Saison. Nach Sonnenschein in den freien Trainings, setzte während der Heats Schnee ein und die Veranstaltung wurde unterbrochen. Die Finalrennen fanden aber wie geplant statt. Stark unterwegs waren die deutschen Fahrer.
216 Fahrer aus 35 Nationen gingen beim ersten von vier Rennen der WSK Super Masters Series auf die Reise. Schauplatz war der 1.286 Meter lange Kurs in Castelletto di Branduzzo. Mit von der Partie waren auch zehn Fahrerinnen und Fahrer aus Deutschland. Für die größte Aufregung sorgte diesmal das Wetter. Während am Donnerstag und Freitag noch die Sonne schien, setzte am Samstag Schnee ein und die Temperaturen sanken unter 0 Grad. Die Organisatoren entschieden sich zum vorrübergehen Abbruch. Am Sonntag starteten die Pre-Finals nach der Aufstellung der Zeittrainings.
Bei den Mini-Piloten holte Evann Mallet (GAMOTO SNC) die Pole-Position und siegte auch im Pre-Finale. Doch im Endlauf erwischte der Franzose kein perfektes Rennen. Durch eine Zehnsekundenstrafe fiel er bis auf Rang 18 zurück. An der Spitze ging es trotzdem eng zur Sache. Francesco Pizzi (GIUGLIANO KART) siegte mit einem hauchdünnen Vorsprung vor seinem Landsmann Leonardo Caglioni (Evo Kart SRL). Komplettiert wurden die Top-Drei durch den US-Amerikaner Adam Putera (GAMOTO SNC). Die deutschen Farben vertraten Jakob Bergmeister (DR) und Cherine Broer (SRP Racing Team). Beide verpassten aber nach dem Pre-Finale die Qualifikation.
Mit 64 Teilnehmern war die Klasse OK Junior wieder stark besetzt. BirelART-Werkspilot Ulysse de Pauw setzte im Zeittraining das erste Ausrufezeichen. Doch im Pre-Finale schaffte er es nicht seinen Spitzenplatz zu behaupten. Die Siege gingen an Timothy Peisselon und Sami Taoufik (beide Ricky Flynn Motorsport). Aus der ersten Startreihe bestimmte das Duo auch im Finale das Geschehen. Sami Taoufik baute seine Führung aus und sah die Zielflagge vor Isac Blomqvist (Ward Racing) und David Vidales (Energy Corse) als Sieger. Bester deutscher Schützling war Niklas Krütten (Ricky Flynn Motorsport). In einem starken Finale kämpfte er sich von Startposition 24 auf Platz 14 vor. Pech hatte sein Landsmann Marius Zug (RL-Competion.com). Erneut zog der Bayer in das Finale ein, schied aber direkt nach dem Start aus. Der Dritte im Bunde Doureid Ghattas (KSM Schumacher Racing Team) verpasste hingegen das Finale.
Logan Sargeant (Ricky Flynn Motorsport) setzte im 33 Mann starken OK-Feld die Bestzeit im Qualifying. In den Finals ließ der US-Amerikaner aber seinen Mittreitern den Vortritt. Pedro Hiltbrand (CRG) siegte im Pre-Finale. Im Finale musste sich der Spanier aber den Angriffen von Nicklas Nielsen (Tony Kart Racing Team) beugen und wurde Zweiter. Als Dritter reihte sich Christian Lundgaard (Energy Corse) ein. Einen guten Saisonauftakt erlebte Hannes Janker (CRG). Erstmalig für das CRG-Werksteam unterwegs, steigerte sich der Franke stetig und beendete das Finale als guter Achter. Ebenfalls ein starkes Debüt gelang David Brinkmann (KSM Schumacher Racing Team). Bei seiner Seniorenpremiere fuhr er bis auf einen starken 13. Rang nach vorne. Pech hatte der dritte Deutsche Moritz Horn (TB Motorsport Racing Team), in beiden Finals schied er vorzeitig aus.
Nach dem Zeittraining und dem Pre-Finale führte Paolo de Conto (CRG) das Klassement der Schaltkart-Klasse KZ an. Zu einem wahren Krimi wurde das Finale, die ersten fünf Fahrer trennten im Ziel nur sieben Zehntelsekunden. Als Sieger kreuzte Anthony Abbasse (SodiKart) den Zielstrich. Direkt hinter ihm folgte sein Teamkollege Bas Lammers (Sodikart) vor dem Italiener Paolo de Conto. Der Deutsche Alexander Schmitz (KSM Schumacher Racing Team) mischte wieder im Spitzenfeld mit und wurde Zehnter. Klarer Sieger der Kategorie KZ2 war der Niederländer Stan Pex (CRG Holland). Im Zeittraining auf Platz drei, siegte er im Pre-Finale und Finale. Pech hatte der deutsche Vertreter Maximilian Paul (DR): Durch eine Fünfsekundenstrafe rutschte er im Pre-Finale auf Platz 19 ab und verpasste die Finalqualifikation.
In zwei Wochen wartet auf die Teilnehmer der WSK Super Masters Series das nächste Rennen. Dann geht es auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Sarno weiter.