Deutsche Fahrer mit starker WSK-Performance
Erste Sieger auf internationaler Ebene gekürt
Am vergangenen Wochenende startete auf dem Adria International Raceway der WSK Champions Cup. Aufgeteilt in vier Klassen gingen insgesamt über 220 Piloten ins Rennen und kämpften um die ersten Trophäen des internationalen Kartsports in der neuen Saison. Mit von der Partie waren auch 17 deutsche Piloten. Bester Fahrer der Republik war dabei Alexander Schmitz (KSM Schumacher Racing Team), der bis auf einen tollen siebten Platz im Finale nach vorne fuhr.
Leicht hatten es die Fahrer und Fahrerinnen am zurückliegenden Wochenende auf dem hochmodernen Kurs an der Adria nicht. Nach trockenen Streckenbedingungen am Freitag und Samstag zeigte sich Petrus am Renntag nicht von seiner besten Seite und machte die Geschehnisse auf nassem Untergrund zu einem schwierigen Unterfangen. Nichtsdestotrotz gaben die Piloten in den Klassen Mini60, OK-Junior, OK und KZ2 Vollgas und zeigten spannende Duelle.
Ganz oben auf dem Podest stand Michael Paparo (Formula K Racing Team) bei den Mini60. Der Italiener zeigte bei den Jüngsten im Regen eine eindrucksvolle Vorstellung und sicherte sich im 84-köpfigen Fahrerfeld den Sieg vor Francesco Pizzi (Giugliano Kart Ass.).
Mit Jakob Bergmeister (DR) und Cherine Bröer (SRP Racing Team) gingen auch zwei deutsche Hoffnungsträger an den Start. Nach Platz 52 im Qualfying konnte sich Jakob Bergmeister mit Platz elf im Prefinale für das Finale qualifizieren, das er auf Platz 26 liegend beendete. Cherine Bröer lag nach den Heats auf Position 62 und schaffte es nach Plat 22 im Prefinale leider nicht in den finalen Durchgang.
Heiß her ging es auch bei den OK-Junioren. Beim ersten internationalen Aufeinandertreffen der Piloten des neuen Motorenkonzeptes zeigte der Schwede Kiern Jewis (Ricciardo Kart Racing) im Finale eine starke Leistung und gewann das mitreißende Duell gegen Timothy Peisselon (Ricky Flynn Motorsport). Aus deutscher Sicht konnten gleich für sieben junge Kartfahrer die Daumen gedrückt werden. Nach den Heats hatte Marius Zug (RL-Competition) mit Rang 27 eine gute Ausgangslage. Mit Platz 21 im Prefinale schaffte es der Pfaffenhofener jedoch leider nicht in das Finalrennen.
Richard Cobilanski (RL-Competiton) lag nach den Heats noch auf Rang 58, fuhr allerdings noch bis auf Platz 30 im Finalrennen nach vorne und überquerte die Ziellinie somit direkt vor David Brinkmann (KSM Schumacher Racing Team). Valentino Fritsch (Team Zinner), Niklas Kruetten (Ricky Flynn Motorsport), Luka-Max Pierschke (Team Zinner), Leon Koslowski (M.M. Racing) und Phill Hill (CRG Holland) hatten weniger Glück und qualifizierten sich nicht für den Finallauf.
38 Fahrer gingen in der OK-Klasse an den Start. Logan Sargeant (Ricky Flynn Motorsport) machte zu jedem Zeitpunkt des Wochenendes mit schnellen Zeiten auf sich aufmerksam und sicherte sich am Ende den verdienten Sieg vor Karol Basz (Kosmic Racing Team). Bester Deutscher im hochkarätigen Feld war Max Hesse (RB Racing). Mit Rang vier im Zeittraining lagen alle Hoffnungen auf dem Exprit Kart-Piloten. Auf nasser Fahrbahn musste der 14-jährige allerdings einige Positionen einbüßen, raste aber dennoch als erfreulicher 18. im Finale über die Ziellinie.
Noch besser lief es im Finallauf zwischenzeitlich für Luca Lippkau (KSM Schumacher Racing Team). Der Rekener rangierte im Rennen sogar noch vor Max Hesse, musste am Ende aber bedauerlicherweise eine Zeitstrafe in Kauf nehmen und wurde folglich nur als 19. gewertet. Felix Arnold (KSM Schumacher Racing Team) konnte leider nicht an seine gute Leistung aus den Vorläufen anknüpfen und kam nicht über Rang 27 hinaus.
Packende Rennaction gab es auch in der Schaltkart-Kategorie zu sehen. Mit einem spektakulären Überholmanöver in letzter Runde sicherte sich Paolo de Conto (Renda Motorsport) vor Rick Dreezen (Ricciardo Kart Racing) den Sieg im Finale des 33-köpfigen Starterfeldes. Alexander Schmitz (KSM Schumacher Racing Team) startete nach starken Rennen in der letzten Saison als Siegesfavorit ins Geschehen. Mit Platz drei im Zeittraining setzte der amtierende Deutsche Schaltkart Meister ein deutliches Ausrufezeichen. Nach verkorksten Vorläufen ging der Tony Kart-Pilot als Zwölfter in die Finalrennen und lieferte dort als Sechster und Siebter tolle Rennen ab.
Schaltkart-Rookie Maximilian Paul (DR) zeigte bei seiner Rennpremiere eine eindrucksvolle Leistung und kam im Finale als 20. in das Ziel. Toni Tschentscher (SRP Racing Team) wurde im Finale 26. vor Dominik Lanz (KSM Schumacher Racing Team) auf Position 27.
Weiter geht es im Rahmen der WSK nach einer kurzen Verschnaufpause mit der Super Master Series am ersten Märzwochenende. Dann dröhnen die Motoren auf dem International Circuit 7 Laghi in Castelletto.