Taym Saleh sorgt für deutsches WSK-Podium
Starke Beteiligung beim WSK Champions Cup in Lonato
Nur wenige Tage nach dem Winter Cup dröhnten in Lonato wieder die Motoren. Die WSK gab mit dem Champions Cup den Startschuss in die neue Saison. Über 320 Fahrerinnen und Fahrer sorgten für volle Felder. Aus deutscher Sicht gab es mehrmals einen Grund zur Freude.
Der Schnee vom Winter Cup war geschmolzen, diesmal herrschten auf der 1.200 Meter langen Rennstrecke beste Bedingungen. Sieben Klassen sorgten dabei für einen vollen Zeitplan. Bereits am Freitag gab es das Zeittraining und erste Heats, gefahren wurde bis zum Abend unter Flutlicht.
In den Rennen gab es tolle Duelle und einige knappe Entscheidungen. Die Siegerpokale nahmen am Sonntagabend Iskender Zulfikari (Mini), Oleksandr Legenkyi (Mini U10), Lewis Wherrel (OK Junior), David Walther (OK) und Cristian Bertuca (KZ2) entgegen. Eine Premiere feierte die X30-Klasse: Erstmalig sind in diesem Jahr bei ausgewählten Rennen auch die Junioren und Senioren der One-Brand-Serie ausgeschrieben. Als Sieger trugen sich Riccardo Ferrari (X30 Junior) und Brando Pozzi (X30 Senior) in die Hall-of-Fame ein.
Unter den Teilnehmern aus 51 Nationen waren auch 25 deutsche Akteure in allen Kategorien vertreten. Bei den Mini sammelte Oliver Stadtler (TB Racing Team) seine erste internationale Erfahrung. Am Ende verpasste er als 58. den Finaleinzug. Den Sprung in das Finale der U10 Mini schaffte Sebastian Riedel (DS Corse). Von Startplatz 33 kämpfte er sich bis auf Rang 28 nach vorne. Sein Landsmann Neo Knapp (DR Srl) verpasste dagegen hauchdünn das Finalticket.
Platz drei für Taym Saleh bei den OK Junior
Gleich drei Fahrer aus Deutschland zogen in das Finale der OK Junior ein. Taym Saleh, der in diesem Jahr ein Teil der Sauber Academy ist, kämpfte um den Sieg und wurde am Ende toller Dritter. Eine unglaubliche Aufholjagd zeigte Simon Rechenmacher (TB Racing Team). Nach dem Qualifying am Ende des Feldes, kämpfte er sich in den Heats nach vorne und landete im Finale als Zehnter in den Top-Ten. Ebenfalls im Endlauf war Rookie Arjen Kräling (KR Motorsport) – der Rennfahrer aus Winterberg verbesserte sich im Finale um zwölf Plätze und wurde 15. Leider nicht im Finale dabei war der vierte im Bunde Luke Kornder (TB Racing Team).
Neuland betrat Finn Wiebelhaus bei den OK. Der amtierende ADAC Kart Masters-Champion bestritt sein erstes OK-Rennen und schaffte direkt den Sprung in das Finale. Er startete als 27. in das Finale, schied aber direkt nach dem Start aus. Philipp Salzmann bestritt dagegen die gesamten 21 Rennrunden und sah als 26. die Zielflagge.
Zehn Deutsche in der Klasse KZ2
Fast ein Drittel der Schaltkart-Piloten kam aus Deutschland. Nach dem Finale war Maximilian Paul (DR Srl) als Fünfter am erfolgreichsten. Hinter ihm verpasste Lenny Ried (Lanari Racing Team) als Elfter nur knapp die Top-Ten. In seinem Windschatten lagen Luis Laurin Speck (TB Kart) und Daniel Stell (Dörr Motorsport) auf Platz zwölf und 13. Sandro Holzem (CPB Sport), Jannik Julius Bernhart (Dörr Motorsport) und Juliano Holzem (CPB Sport) reihten sich auf den Rängen 15-17 ein. Thomas Rackl (Maranello SRP Factory Team) wurde 19., Lukas Scherbinskas (NSL Racing) überquerte als 29. den Zielstrich. Leider einen Ausfall musste Felix Arnold (Maranello SRP Factory Team) verkraften.
Sechs Fahrer aus Deutschland traten in den X30-Klassen an. Bei den Junioren landeten Elia Weiss (Dörr Motorsport) und Moritz Weber (DR Srl) auf den Positionen 24 und 27. Leider nicht ins Ziel kam Colin Meissner (DR Srl). Maximilian Schleimer (CVPG) kämpfte bei den Senioren um einen Top-Rang. Im Pre-Finale landete er auf Platz drei, fiel aber durch eine Zeitstrafe zurück und verteidigte dann im Finale seinen elften Startplatz. Luis Esser war ebenfalls stark unterwegs, verlor im Finale aber sieben Plätze und kam als 29. ins Ziel. Franz Baumheier (Valier Motorsport) wurde 31.
Schon am kommenden Wochenende geht es in Lonato weiter. Dann fällt der Startschuss zur WSK Masters Series.