Starkes Wochenende für Luca Lippkau in Castelletto
Rekener fährt Pole-Position und Sieg ein
Zufrieden trat Luca Lippkau die Heimreise des zweiten Laufes der WSK Super Masters Series in Castelletto (Italien) an. Der Youngster mischte bei den weltbesten Kartfahrern an der Spitze mit und sicherte sich eine sensationelle Pole-Position und wichtige Meisterschaftspunkte.
Vier Wochen nach dem Auftakt der internationalen Rennserie in Adria reiste Luca gemeinsam mit seinem Team CRG TB Racing wieder nach Italien. Diesmal gastierten die über 240 Fahrerinnen und Fahrer aus 37 Nationen auf dem 7 Laghi Circuit in Castelletto. Für Luca war es eine Premiere – erstmalig startete er auf der 1.236 Meter langen Strecke. „Ich habe versucht mich im Vorfeld mit Onboard-Videos vorzubereiten. Doch im Original ist es dann immer etwas anders“, sagte der 16-jährige im Vorhinein.
In den freien Trainings am Donnerstag fand er aber schnell das Vertrauen in den neuen Kurs und war gut gerüstet für die Rennen. Für neue Bedingungen sorgte hingegen das Wetter – in der Nacht zum Freitag setzte Regen ein. Luca zeigte sich davon aber unbeeindruckt und beendete die letzten Tests vor dem Zeittraining als Zweiter und Dritter. Zum Qualifying rief er dann sein ganzes Können ab und sicherte sich die Pole-Position. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, strahlte er im Ziel.
Dass dieses Ergebnis keine Eintagsfliege war, bewies er wenig später im ersten Vorlauf. Aus der ersten Startreihe fuhr Luca dem hochkarätigen Feld davon und siegte ebenfalls. An diese Vorstellung knüpfte er mit zwei zweiten Rängen am Samstag an und sicherte sich damit Gesamtposition zwei. „Wow, das waren zwei perfekte Tage. Es lief alles wirklich gut, ich stehe nun in meiner Pre-Finale-Gruppe wieder auf dem ersten Startplatz und freue mich auf die Finals“, fasste der Zanardi-Pilot am Abend zusammen.
Zu den Finals am Sonntag zeigte sich dann das Wetter wieder von seiner besseren Seite. Bei Sonnenschein und zweistelligen Temperaturen herrschte in Norditalien Frühlingsstimmung. Luca erwischte jedoch kein perfektes Pre-Finale. Im Verlauf der 16 Runden fiel der Westfale bis auf Position elf zurück und war im Ziel sichtlich enttäuscht: „Auf der trockenen Strecke fehlte uns die Erfahrung für das richtige Setup. Ich habe alles versucht, doch am Ende war nicht mehr drin. Wir wissen aber was wir für das Finale besser machen müssen.“
Aus Startposition 22 legte Luca in das letzte Rennen des Wochenendes einen perfekten Start hin und rangierte nach wenigen Metern schon auf Rang 14. Bis zum Fallen der Zielflagge kämpfte er sich noch weiter vor und lag als Elfter im direkten Verfolgerfeld. „Natürlich wäre ich auch im Finale gerne unter den Top-Drei gelandet. Wir haben uns aber zum Pre-Finale schon deutlich gesteigert und sind wieder die Zeiten der Spitze gefahren. Leider hat mich im Ziel noch eine Zeitstrafe etwas zurück geworfen. In der Gesamtwertung bin ich nun als Achter weiterhin der beste deutsche Fahrer. Ein großer Dank an mein Team, meinen Mechaniker und meine Partner für die hervorragende Unterstützung“, resümierte der gebürtige Recklinghäuser.
Bereits in zwei Wochen geht es in der WSK Super Masters Series weiter, dann geht Luca im süditalienischen LaConca auf die Reise.