Niklas Krütten erlebt Regenchaos beim WSK Masters in Adria
Widrige Streckenbedingungen und Sichtverhältnisse
Nach einem herausragenden Saisonauftakt vor zwei Wochen, wurden die Hoffnungen von Niklas Krütten auf ein weiteres gutes Ergebnis beim WSK Masters sprichwörtlich im Regen stehen gelassen. Beim ersten Rennen der WSK Super Master Series hatte der Himmel pausenlos seine Schleusen geöffnet. Der Rookie im Senior-Kart trotzte den widrigen Bedingungen und kämpfte wacker. Eine Zeitstrafe verhinderte letztlich den Finaleinzug. Viele Runden unter nassen und ständig wechselnden Rennbedingungen in der neuen Klasse machten das Wochenende dennoch zu einer positiven Erfahrung für den jungen Trierer.
243 Spitzenfahrer aus 37 Nationen fanden sich zum Auftakt der WSK Super Masters am vergangenen Wochenende auf dem Adria International Raceway in Norditalien zusammen. In der 50-teilnehmer-starken OK-Klasse tastete sich Niklas Krütten auf ständig unterschiedlich nasser Piste mit dem für ihn neuen Senior-Kart kontinuierlich an die neuen Bedingungen heran. Mit Platz 29 etablierte er sich im Zeittraining zunächst im Mittelfeld, fühlte sich aber zunehmend wohler mit dem gefundenen Set-up.
Während der Vorläufe herrschten teilweise chaotische Zustände auf der Strecke. Die Fahrer waren aufgrund der Gischt über weite Strecken im Blindflug unterwegs. Berührungen im engen Gerangel ohne Sicht führten zu Drehern, Ausfällen und es hagelte Zeitstrafen. Niklas Krütten blieb davon nicht verschont und fiel aufgrund eines Drehers und einer Zeitstrafe auf den 43. Gesamtplatz nach den Vorläufen zurück.
Bei unverändert schwierigen Bedingungen am Sonntag, gab der 14-Jährige in seinem Vorfinallauf noch einmal alles und kämpfte sich mit viel Einsatz und Kampfgeist bis zum Zieleinlauf auf den 16. Platz nach vorne. Bei null Sicht wurde er allerdings in ein klassisches Start-Gerangel verwickelt, bei dem der Frontspoiler eingedrückt wurde. Ein daraufhin nach dem Rennen verhängte 10-Sekunden-Strafe verhinderte am Ende den Einzug des jungen Trierers in den Finallauf.
„Bei diesen Bedingungen und ohne Sicht unbeschadet ein Rennen zu überstehen ist zu einem Großteil Glückssache“, resümierte Niklas am Sonntagabend. „Treffer von Mitstreitern und Auffahren in der Gischt sind fast nicht zu verhindern. Da werden die Gesamtergebnisse, wie an diesem Wochenende, ganz schön durcheinandergemischt. Natürlich habe ich mir mehr erhofft. Dennoch konnte ich viele wertvolle Erfahrungen in der neuen Klasse bei nassen Bedingungen sammeln und fahre gestärkt für die nächsten Wet Races nach Hause.“
Das nächste und dritte Rennen für Niklas Krütten in der noch jungen Saison wird auch wieder auf italienischem Boden ausgetragen: Vom 15. bis 19. Februar 2017 startet Niklas beim traditionellen Winter Cup auf dem South Garda Circuit in Lonato.