Neue Sieger bei der WSK in Sarno
Die ultraschnelle Strecke in Sarno (Italien) war am vergangenen Wochenende Schauplatz des zweiten Laufes der WSK Super Masters Series. 180 Fahrer gingen an den Start und lieferten sich packende Fights, am Ende gab es gleich mehrere Überraschungen. Die deutschen Fahrer mischten wieder in den Top-Ten mit.
Nach dem Auftakt in Castelletto reist der Tross zwei Wochen später nach Sarno. Auf der über 1.600 Meter langen Strecke ging es um die Titel der Halbzeitmeister. Als Gesamtführende traten Francesco Pizzi (Mini60), Sami Taoufik (OK Junior), Nicklas Nielsen (OK), Anthony Abbasse (KZ) und Stan Pex (KZ2) in den fünf ausgeschrieben Klassen an. Aus Deutschland starteten Jakob Bergmeister (Mini60), Niklas Krütten, Marius Zug (beide OK Junior) und Hannes Janker (OK).
Gabriele Mini (Energie/TM) hatte das Zepter bei den Jüngsten fest in der Hand. Der Italiener holte die Pole-Position und gewann im Anschluss drei von vier Heats. Aus der ersten Startreihe war der Energy-Pilot auch nicht im Pre-Finale zu stoppen. Mit einem weiteren Sieg legte er den Grundstein zum Erfolg im Finale. Vom Start weg baute er seinen Spitzenplatz aus und sah vor Michael Paparo (IP Kart/TM) und Leonardo Bizzotto (CRG/TM) die Zielflagge als Erster. Nach einer Nullrunde in Castelletto, übernahm Mini mit seiner souveränen Vorstellung die Gesamtführung in der Klasse Mini60. Als einziger Deutscher rollte Jakob Bergmeister (DR SRL) an den Start. Nach durchwachsenen Heats musste der Rheinländer jedoch schon vor den Finals vorzeitig aufgeben.
Stark besetzt waren wieder die OK Junioren – 53 Fahrerinnen und Fahrer gingen auf die Reise. Auf nasser Strecke fuhr Pavel Bulantsev (Tony Kart/Vortex) im Qualifying Bestzeit und hatte die beste Ausgangsposition. Doch in den insgesamt vier Vorläufen stürmte Isac Blomqvist (Tony Kart/Vortex) nach vorne. Der Schwede lag nach dem Zeittraining nur auf Platz 16, siegte aber gleich in drei Heats und übernahm damit die vorzeitige Gesamtführung. Auch im Pre-Finale holte sich der Schützling aus dem Team WARD Racing den Sieg. Im Finale wendete sich aber das Blatt: Blomqvist und Noah Watt (Tony Kart/Vortex) lieferten sich einen unglaublichen Kampf an der Spitze, welcher drei Runden vor Schluss ein jähes Ende fand. Watt attackierte den Führenden Schweden hart und sorgte für ein vorzeitiges Aus. Lachender Dritter war Ivan Shvetsov (Tony Kart/Vortex), der vor seinem russischen Landsmann Bogdan Fetiosv (Tony Kart/TM) und dem Belgier Ulysses De Pauw (BirelART/Parilla) als Sieger abgewinkt wurde.
Stark unterwegs war das deutsche Duo Niklas Krütten (FA Kart/Vortex) und Marius Zug (Kosmic/TM). Das Pre-Finale beendeten sie auf den Positionen vier und zwölf. Doch im Verlauf des Finales lief nicht alles nach Plan. Krütten büßte etwas an Boden ein und wurde als 17. gewertet, trotzdem sammelte er wieder Meisterschaftspunkte und liegt im Klassement auf Platz 19. Sein Landsmann Marius Zug schied hingegen schon in der ersten Runde vorzeitig aus.
Ausgeglichen war wieder das OK-Feld. Der amtierende Weltmeister Karol Basz (Kosmic/Voretx) führte das Klassement nach dem Zeittraining an. Im Verlauf der Heats preschte aber Nicklas Nielsen (Tony Kart/Vortex) nach vorne und ging als Polesetter in das Pre-Finale. In diesem gab es erneut eine Veränderung an der Spitze, Pedro Hiltbrand (CRG/Parilla) siegte mit einem unglaublichen Vorsprung von 0,081 Sekunden vor Nielsen und Lorenzo Travisanutto (Tony Kart/Vortex). Im Finale wurde das Klassement erneut durchgemischt, nach mehreren Führungswechseln schien Tom Joyner (Zanardi/Parilla) auf dem Weg zum Sieg. Doch ein Motorschaden bremste ihn und seinen direkten Verfolger Nicklas Nielsen aus. Nutznießer dieser Situation war Travisanutto, der seinen ersten Saisonsieg feierte. Hinter ihm folgten Clement Novalak (Tony Kart/Voretx) und Pedro Hiltbrand. In Schlagdistanz zur Spitze war auch wieder der Deutsche Hannes Janker (CRG/Parilla). Nach Platz neun im Pre-Finale, kassierte er im Finale mit Rang sieben wieder Meisterschaftspunkte und belegt zur Halbzeit Gesamtposition neun.
Bei den Schaltkarts sorgte Leonardo Lorandi (Tony Kart/Vortex) für eine Überraschung. Nach Platz zwei im Zeittraining, ließ er im Verlauf der Heats seine starke Konkurrenz stehen und ging an die Spitze. Im Pre-Finale rutschte er jedoch etwas ab und überließ Marco Ardigo (Tony Kart/Vortex) die Führung. Der mehrmalige Welt-und Europameister spielte auch im Finale seine ganze Erfahrung aus und feierte einen Doppelsieg. Hinter ihm folgten Castelletto-Sieger Anthony Abbasse (Sodi Kart/TM) und Paolo de Conto (CRG/Maxter). Sieger der KZ2-Wertung wurde Giacomo Pollini (CRG/TM) gefolgt von Mauro Simoni (DR/TM) und Luigi Musio (CRG/TM).
Bereits in zwei Wochen geht es in der WSK Super Masters Series weiter. Dann startet das Championat im italienischen La Conca.