Max Hesse zum Ende bärenstark
Zum zweitem Rennen der WSK Super Masters Series reiste Max Hesse aus Wernau am vergangenen Wochenende in das italienische Castelletto di Branduzzo. Doch der Auftakt verlief für den Mad-Croc-Werkspiloten durchwachsen, im Finale zeigte er aber seine Qualitäten und wurde toller Sechster, wäre da nicht eine Zehnsekundenstrafe gewesen.
Nach seinem Mad-Croc-Debüt in Lonato, saß Max knapp vier Wochen später wieder in seinem Kart. Der junge Wernauer legt in diesem Jahr seinen Fokus auf den internationalen Rennsport und nutzt die WSK Super Masters Series zur Vorbereitung auf die im Mai startende Kart Europameisterschaft. Die Konkurrenz war auch an diesem Wochenende stark. 65 Pilotinnen und Piloten aus 22 Nationen rollten an den Start.
Einfach war das Rennen auf dem 1.257 Meter langen 7 Laghi Circuit für den 13-jährigen Nachwuchspiloten nicht. In den freien Trainings lief nicht alles Plan und er landete im Zeittraining nur auf Position 32. „Bis jetzt bin ich noch nicht zufrieden. Wir arbeiten sehr hart und versuchen uns zu verbessern, unser Team und Chassis sind brandneu, da wird man noch mehr gefordert“, erklärte Max nach dem Qualifying.
Abgesehen von seinem ersten Vorlauf, schaffte er in den insgesamt vier Rennen eine kleine Steigerung und verkürzte den Abstand zu den Führenden. In der Endabrechnung landete er auf Position 35 und hoffte auf die Finalrennen: „Im Pre-Finale gilt es Ruhe zu bewahren, die ersten 17 kommen in das Finale. Das ist mein klares Ziel.“
Während am Freitag und Samstag die Sonne schien, zogen am Sonntag Regenwolken auf und sorgten für neue Bedingungen auf dem Kurs. Auf nasser Strecke bewies Max sein fahrerisches Talent. Im Pre-Finale holte er gleich acht Positionen auf und schaffte als Zehnter den sicheren Finaleinzug. In diesem legte er noch eine Schippe drauf und beeindruckte die Zuschauer auf den Rängen. Bei sintflutartigem Regen preschte er an seinen Kontrahenten vorbei und sah das Ziel nach 16 Runden als beeindruckender Sechster. Leider wurde die Freude am Ende etwas getrübt, die Rennleitung verhing gegen den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport eine Zehnsekundenstrafe und er wurde nur als 15. gewertet. „Meine Gefühlslage ist gerade zweigeteilt. Die Strafe ist sehr ärgerlich, abgesehen davon war der heutige Tag sehr gut für mich, Platz sechs in diesem starken Feld ist ein tolles Resultat“, fasste Max am Abend zusammen.
Eine Woche nach Ostern steht der Schützling aus dem Phoenix Racing Team bei seinem nächsten Rennen am Start. Dann geht es für ihn in das süditalienische La Conca zum dritten Durchgang der WSK Super Masters Series, das Rennen ist besonders wichtig für ihn. Denn Ende September findet an gleicher Stelle die Kart Weltmeisterschaft statt.