Martijn van Leeuwen erlebte hartes Rennwochenende
Die Trophäe des stärksten Kämpfers steht nach dem vergangenen Wochenende dem Niederländer Martijn van Leeuwen zu. Beim ersten Saisonrennen der WSK Super Masters Series in Sarno (Italien) zeigte er Youngster erneut eine starke Performance, wurde jedoch während der Finals durch eine Augenentzündung beeinträchtig.
Mit einem Sieg bei der Tropheo Grifone im Gepäck, reiste Martijn van Leeuwen zur ersten von drei Veranstaltungen der WSK Super Masters Series in Sarno. 49 Teilnehmer starteten vor den Toren Neapels und Martijn zählte erneut zu den Favoriten auf einen Podestplatz. Wobei er mit einem zwölften Platz nach dem Zeittraining noch nicht ganz zufrieden war. „Gerade fehlt noch etwas“, erklärte er im Ziel.
Doch schon im ersten Heat lief es deutlich besser für den Fahrer des Keijzer Racing Teams. Trotz eines turbulenten Starts kämpfte er sich auf Rang sechs nach vorne. Pech hatte er hingegen im zweiten Lauf. Nach einem Startcrash war das Rennen schon nach wenigen Metern beendet. Für Martijn aber keinen Grund zur Sorge, im letzten Heat gab er noch einmal alles und sicherte sich den Sieg. Im Gesamtklassement war er damit erneut Zwölfter. „Bis auf den zweiten Vorlauf lief es richtig gut. Der Sieg im letzten Rennen war natürlich ein toller Abschluss und stimmt mich für morgen zuversichtlich“, freute sich Martijn am Abend.
Der Finaltag präsentierte sich jedoch in einem komplett anderen Gewand. Nach Sonnenschein an den Vortagen, setzte am Sonntag starker Regen den 1.699 Meter langen Kurs unter Wasser. Doch Martijn hatte mit ganz anderen Problemen zu kämpfen. Über Nacht hatte sich eins seiner Augen entzündet und der Youngster war stark beeinträchtigt. „Es fühlte sich an, als ob ein Sandkorn im Auge ist. Ich war beim Rennarzt, aber auch der hatte keine Lösung“, erklärte Martijn. Anstatt aufzugeben, biss er die Zähne zusammen und lieferte in den Rennen eine starke Vorstellung ab. Auf nasser Strecke, etablierte er sich im Pre-Finale gegen seine internationale Konkurrenz und sah das Ziel als hervorragender Dritter. „Das war ein harter Job. Mein Auge tat sehr weh und ich hatte es schwer, mich zu konzentrieren.“
Zum Finale über 15 Rennrunden war keine Besserung in Sicht – trotzdem, Martijn gelang ein sehr guter Start und er setzte sich auf Platz fünf fest. Im Verlauf des Rennens musste er jedoch einen kleinen Dreher verkraften und sah am Ende den Zielstrich als Achter. „Eigentlich wäre deutlich mehr möglich gewesen. Doch durch meine Einschränkungen darf ich sehr zufrieden sein. Das waren die anstrengendsten Rennen meiner bisherigen Karriere. Ein großer Dank an Willemjan Keijzer, Renato de Visser und KVS Engines für die sehr gute Unterstützung“, fasste der Nachwuchspilot zusammen.
In drei Wochen steht Martijn beim nächsten Rennen am Start, dann findet in Castelletto der zweite Lauf der WSK Super Masters Series statt.