Deutsche Pole beim WSK-Auftakt in Adria
Lammers, Al Dhaheri, Camara und Gustafsson siegen
Auf dem Adria Raceway startete am vergangenen Wochenende die internationale Rennsaison 2021. Beim WSK Champions Cup ging ein Rekordfeld mit Fahrern aus aller Welt auf die Reise, darunter auch einige Deutsche, die teils für Furore sorgten.
Nach einer etwas längeren Winterpause als geplant, dröhnten nun wieder die Motoren in der World Series Karting. Unter umfangreichen Corona-Auflagen fand auf dem Adria Raceway der WSK Champions Cup statt und freute sich nahezu über Rekordfelder. Alle vier Klassen waren hochkarätig besetzt und sorgten zum Saisonstart für hochkarätigen Sport.
Direkt am Freitag gab es aus deutscher Sicht auch die erste Überraschung. Junior Maxim Rehm (Ricky Flynn Motorsport) fuhr im Qualifying die Bestzeit und führte das 101 Fahrer starke Feld an. Das sein Erfolg keine Eintagsfliege war, unterstrich er in den späteren Heats. Mit drei Siegen mischte er weiter im Spitzenfeld mit – allein ein Motorschaden im ersten Vorlauf warf ihn letztlich auf Rang zwölf zurück. Angeführt wurde das Klassement indessen von Rashid Al Dhaheri (Parolin Motorsport) aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Im Pre-Finale erwischte es jedoch die deutsche Hoffnung – Maxim fiel in einem turbulenten Rennen zurück und verpasste durch eine Spoilerstrafe den Einzug ins Finale. Ein herber Rückschlag nach der starken Performance. An der Spitze behauptete sich Al Dhaheri, der sowohl das Pre-Finale und Finale für sich entschied. Zweiter wurde Berta Kean Nakamura (Forza Motorsport) vor Harley Keeble (Tony Kart Racing Team). Neben Rehm ging auch noch Valentin Kluss (RS Competition) an den Start, nach Position 26 im Pre-Finale schied er jedoch auch vorzeitig aus.
Ein hochkarätiges Feld von 116 Youngstern ging bei den Minis auf die Reise. Bereits in den Heats behauptete sich Rene Lammers (Baby Race Academy) an der Spitze des Feldes und verteidigte seinen Platz auch in den Finals. Bei der Zieldurchfahrt trennten ihn vom Zweiten Emanuele Olivieri (Formula K Racing) nur 0,069 Sekunden. Komplettiert wurde das Podium durch Tiziano Monza (Sauber Orlen Karting Team) aus Singapur. Niklas Cassarino (CV Performance Group) schaffte als einziger Deutscher den Einzug in das Pre-Finale. In diesem sah er auch in den Top-17 die Zielflagge und war damit auf Final-Kurs, doch am Ende wurde ihm eine Zeitstrafe zum Verhängnis und er schied doch vorzeitig aus. Schon nach den Heats mussten Elia Weiss (TB Motorsport), Luke Kornder (CV Performance Group), Marlon Di Salvo, Maximilian Pilch und Maxim Becker (alle C4-Racing) aufgeben.
Klar in der Hand von Kart Republic war das OK-Klassement. Rafael Camara (KR Motorsport) übernahm in den Heats den Spitzenplatz und verteidigte diesen auch bis zum Fallen der Zielflagge im Finale. Hinter ihm folgte sein Teamkollege Andrea Kimi Antonelli. Nach seinem Unfall bei der Kart-Weltmeisterschaft schaffte der Italiener ein starkes Comeback. Ebenfalls aus den Reihen von KR Motorsport kam der Drittplatzierte Arvid Lindblad. Als einziger Deutscher zog Juliano Holzem (CV Performance Group) in das Finale ein und brachte einen guten 24. Rang nach Hause. Sein Zwillingsbruder Sandro verpasste durch einen Ausfall im Pre-Finale seine Chance auf das Finalticket.
Der Franzose Adrien Renaudin (Sodikart) hatte bis zu den Finals das Zepter der Schaltkarts fest im Griff. In den Endläufen meldete sich dann der Schwede Viktor Gustafsson (Leclerc by Lennox Racing) zu Wort und dominierte den Rennsonntag. Gemeinsam mit ihm standen Renaudin und der amtierende Deutsche Kart-Meister Juho Valtanen (KR Motorsport) auf dem Siegerpodest. Die deutschen Hoffnungen hatten diesmal nicht so viel Glück. David Trefilovs (SRP Racing Team) musste im Finale einen Ausfall verzeichnen. Sein Teamkollege Karl Lukaschewsky schrammte im Pre-Finale als 18. hauchdünn am Finale vorbei, ähnliches ereilte auch die beiden weiteren SRP-Schützlinge Jakob Bergmeister und Yannik Himmels. Ebenfalls auf einem sicheren Finalkurs war Valentino Fritsch (BirelART Racing KSW), er wurde jedoch im Pre-Finale Opfer eines Ausfalls.
Schon kommendes Wochenende geht es für die WSK in Adria weiter. Dann findet dort das erste Rennen der WSK Super Masters Series statt. Nach dem starken Aufgebot an diesem Wochenende, werden auch dann packende Rennen erwartet.