Constantin Papst mit beeindruckendem Mini-Debüt
Start bei der WSK und im Rahmen der DKM
Mit acht Jahren entdeckte Constantin Papst aus Herbruck seine Leidenschaft für den Kartsport und entwickelte sich in den vergangenen Jahren weiter. 2023 macht er den Sprung auf die internationale Bühne und zeigte bei den ersten Rennen der WSK und Mini60 Series im Rahmen der DKM sein Talent.
„Genau zur Corona-Zeit haben wir mit dem Kartsport begonnen, das hat einiges komplizierter gemacht. Es wurden nur wenige Lizenzlehrgänge angeboten“, erklärt der Youngster. Über die ADAC Kart Rookie School und ein Jahr später im Süddeutschen ADAC Kart Cup sammelte Constantin seine ersten Erfahrungen. Unterstützt durch den ADAC Nordbayern schloss er die Saison als Vizemeister der Mini Swift ab und wechselte nach nur drei Rennen in die höhere Mini 60-Klasse. Dort traf er auf erfahrene Konkurrenz. Die Wintermonate nutzte der Elfjährige zur weiteren Vorbereitung und war dabei auf den großen Rennstrecken in Italien unterwegs.
„Ich habe in den letzten Monaten sehr viel gelernt. Auch dank meines Coach Christopher Dreyspring und meinem Team Nees Racing. Christopher hat sehr viel Erfahrung und kann mir einiges beibringen“, ergänzte der Mittelfranke. Seine erste Bewährungsprobe hatte er bei der WSK Open Series in Cremona. Im Mini-Feld traf Constantin auf 49 Nachwuchsrennfahrer aus aller Welt. Nach zahlreichen Herausforderungen im Zeittraining und den Vorläufen zeigte Constantin seine wahre Stärke im Pre-Finale. Aus dem Verfolgerfeld preschte er bis auf Position 16 nach vorne und schaffte einen erfolgreichen Abschluss seiner internationalen Rennpremiere.
„In Cremona kam wirklich viel zusammen. Es war mein erstes Rennen auf solch einem hohen Niveau. Ich hatte dort meine ersten Runden auf nasser Strecke und dann haben wir noch genau vor dem Zeittraining einen Riss im Rahmen festgestellt. Das war nicht ideal. Umso besser ist das Endergebnis“, blickt der Youngster gerne zurück.
Nach der WSK wartete mit der Mini60 Series im Rahmen der DKM in der Arena E in Mülsen ein weiteres Highlight. Bereits mit Platz vier im Qualifying mischte er im vorderen Feld mit und knüpfte im ersten Heat mit Rang drei und der schnellsten Rennrunde an seine Leistung an. Dazu kam ein fünfter Platz im zweiten Heat. Leider warfen ihn im Pre-Finale technische Probleme kurzfristig zurück. Von Platz 15 aus kämpfte er sich wieder nach vorne und wurde noch starker Achter. Das Finale war ebenfalls geprägt durch zahlreiche Duelle und Positionswechsel. Constantin setzte sich dabei gekonnt durch und kam als Siebter ins Ziel. Durch eine Spoilerstrafe wurde er letztlich auf Position neun gewertet. „Am Ende war ich sehr stolz in den Top-Ten gelandet zu sein. Das Feld war international und mit starken Fahrern. Ich freue mich schon auf Genk und Kerpen, wenn ich wieder im Rahmen der DKM vertreten bin“, zieht der Youngster sein Resümee.
Weiter geht es für ihn gleich zweimal auf seiner Heimstrecke in Wackersdorf. Am kommenden Wochenende nimmt er beim Auftakt des Süddeutschen ADAC Kart Cup teil, eine Woche später findet an gleicher Stelle das ADAC Kart Masters statt. Bei beiden Meisterschaften wartet wieder ein volles Mini-Feld.