Weitere Podestplätze für Kartteam Meier
Im Mai warteten gleich zwei große Rennen auf das Kartteam Meier. Im französischen Mirecourt startete die Schweizer Rotax Max Challenge und in Wohlen fand die Schweizer Meisterschaft statt. Die Fahrer des DR/Mach1 Kart-Team zeigten durchweg eine starke Leistung und standen mehrmals auf dem Siegerpodium.
Nach einem erfolgreichen Saisonauftakt blickte Kartteam Meier Teamchef Daniel Meier den zweiten Saisonveranstaltungen zuversichtlich entgegen: „Der Auftakt war schon sehr gut, jetzt geht es weiter. Wir haben noch einmal an der Performance unseres Materials gearbeitet und ich bin mir sicher, wir werden wieder erfolgreich sein.“
In Mirecourt (Frankreich) fand der zweite Durchgang der Schweizer Rotax Max Challenge statt. Für das Kartteam Meier traten sechs Fahrer in den Klassen Rotax Junior, Rotax Senior, Rotax DD2 und Rotax DD2 Masters an. Die Bedingungen hätten nicht schwieriger sein können, am gesamten Renntag regnete es in Strömen.
Junior Bryan Gerber erwischte einen mäßigen Start – im Zeittraining war er nur Sechster und hatte einen deutlichen Rückstand auf die Spitze. Doch schon während der Vorläufe legte der Youngster nach. Mit verändertem Setup fuhr er als Dritter und Vierter ins Ziel und war im Finale ein heißer Kandidat für das Siegerpodest. Leider schwand der Traum schon in der ersten Runde, Bryan wich einer Kollision aus und fand sich am Ende des Feldes wieder. Bis zum Rennende zeigte er aber seine Kämpferqualität und sah das Ziel noch als Siebter. „Bryan hat sich sehr gut gesteigert, leider fehlte im Finale das nötige Quäntchen Glück“, kommentierte Daniel Meier das Ergebnis.
Deutlich reibungsloser verliefen die Rennen von Senior Luca Mühlemann. Schon während der Trainings zeigte er seine Qualitäten als Regenfahrer und holte Platz drei im Zeittraining. Die Vorläufe waren jedoch geprägt durch zahlreiche Rangeleien, wodurch er nur als jeweils Siebter die Ziellinie überquerte. Im Finale holte er noch einmal Plätze auf und brachte Rang fünf nach Hause.
Alessandro Glauser war Schnellster des DD2-Quarttest und führte gleichzeitig die Masters-Wertung an. Obwohl er in den Vorläufen etwas Pech hatte, verteidigte er seine Führung und wurde am Abend als klarer Tagessieger geehrt. Seine Teamkollegen in der DD2-Kategorie erlebten ein Auf und Ab. Die Rennen waren an Spannung kaum zu überbieten und es ging teilweise kräftig zur Sache. Am Ende mischten aber alle drei im Spitzenfeld mit. Martin Aregger wurde am Ende guter Sechster vor Armando Glausere auf Rang neun und dem Elften Simon Hunziker.
Am Pfingstmontag waren die Cracks der Schweizer Kart Meisterschaft in Wohlen zu Gast. Bei den KF Junioren war erneut Philipp Kissling vertreten und knüpfte mit Rang drei im Qualifying nahtlos an die Performance aus Pavia an. In den Rennen lief es jedoch nicht so rund. Ein Ausfall im ersten Rennen und Regen im zweiten wirbelten das Klassement durcheinander. Trotz seiner Premiere im Regen, brachte Philipp im zweiten Vorlauf noch einen guten vierten Platz nach Hause. Das Finale startete ebenfalls chaotisch, gleich mehrere Startversuche benötigten die Junioren. Für Philipp war das Rennen dann schon vor dem Start beendet. Sein Motor ließ sich nicht mehr starten und er musste vor heimischem Publikum vorzeitig aufgeben.
Heiße Rennen warteten auch bei den Schaltkarts. Im Zeittraining war das Duo Tobias Widmer und Lukas Eugster als Siebter und Neunter noch verhalten unterwegs. Doch schon im ersten Heat drehten beide auf. Tobias Widmer war bis zu einer unverschuldeten Kollision auf Top-Drei-Kurs, wurde dadurch aber nur Siebter. Teamkollege Lukas Eugster sah die Zielflagge als Fünfter. Noch Wut geladen vom ersten Rennen, drehte Tobias Widmer im zweiten Durchgang auf nasser Strecke richtig auf. Er kämpfte sich an die Spitze und sicherte sich eine gute Ausgangsposition für das Finale. Ihm gleich tat es sein Teamkollege als Sechster.
Nach den guten Resultaten waren die Erwartungen für das Finale groß. Die Beiden preschten durch das hochkarätige Feld und lieferten sich auf Rang zwei und drei tolle Positionskämpfe. Während Tobias Widmer als Zweiter seinem ersten Podium entgegen fuhr, musste Lukas Eugster nach 15 Runden aufgeben. Ein defektes Pleuellager kostete ihn einen sicheren dritten Platz. „Das ist sehr ärgerlich und darf eigentlich nicht passieren“, sagte Daniel Meier im Anschluss.
Mit den insgesamt guten Ergebnissen im Gepäck war die Stimmung bei Daniel Meier gut: „Unsere Fahrer haben bei nicht ganz einfachen Bedingungen ihr ganzes Können gezeigt und sehr gut gekämpft. Jeder Einzelne hat sich deutlich weiter entwickelt und ist sehr gute Rennen gefahren.“
Bereits am 14. Juni geht es für das Team weiter, dann findet im französischen Mirecourt das nächste Rennen der Schweizer Meisterschaft statt. Eine Woche später ist das Team dann in Pavia zum dritten Lauf der Rotax Max Challenge zu Gast.
Bild: Ivo Grämiger