SKM: Neue Strecke – Neues Glück
Die autobau Schweizer Kart-Meisterschaft geht am Sonntag, 19. Mai, in ihre zweite Runde. Nachdem der Saisonauftakt in Italien stattgefunden hat, ist die Reihe nun am französischen Château Gaillard. Die Strecke 50 Kilometer nordöstlich von Lyon ist neu im Kalender. Sie ersetzt den im Vorjahr noch ausgetragenen Meisterschaftslauf in Vesoul. Mit 1630 Metern ist Château Gaillard die längste Strecke im Kalender. Sie gilt unter den Fahrern als schnell und bietet durch ihre langen Geraden zahlreiche «Erholungsphasen». Der kurvige Bereich der Strecke ist anspruchsvoll. Selbst erfahrene Fahrer brauchen ein paar Runden mehr als üblich, um sich zu orientieren. In Sachen Grip verhält es sich wie mit den meisten Pisten, auf denen kaum internationale Rennen stattfinden: mässig bis sehr wenig.
In den fünf Kategorien, die in Château Gaillard ausgetragen werden, haben sich insgesamt 78 Fahrer und Fahrerinnen eingeschrieben. Wie schon beim Saisonauftakt in 7 Laghi weist die X30 Challenge Switzerland die meisten Teilnehmer aus. 26 Piloten stehen am Sonntag am Start, drei mehr als beim Saisonauftakt. Diesem drückten vor allem zwei Fahrer den Stempel auf: der Meisterschaftsführende Savio Moccia aus Lyss, der in Italien beide Vorläufe gewann; sowie Léna Bühler aus Yverdon, die im Finale ganz oben stand und in der Meisterschaft elf Punkte hinter Moccia auf dem zweiten Platz liegt.
Gleich drei Siege beim Auftakt verbuchte Enea Frey. Der Sohn von Ex-Sportwagen-Fahrer Michel Frey liegt bei den Super Minis mit 70 Zählern vor dem zweiten Lauf in Château Gaillard souverän in Führung und ist der Fahrer, den es in der Kategorie der 8 bis 12-Jährigen zu schlagen gilt.
Für Spannung gesorgt ist auch in der OK Junior. Dort liessen sich beim Auftakt gleich drei Fahrer in die Siegerliste eintragen: Hugo Giraud, Sébastian Kraft und Finalsieger Elia Sperandio. Alle drei werden in einem Feld von insgesamt zwölf Piloten auch in Château Gaillard um den Sieg fahren. Innerhalb der OK Junior wird seit diesem Jahr auch die OK Junior Academy ausgetragen – mit einheitlichen Motoren und Vergasern der Marke Rexon. Zwei Fahrer haben sich für den zweiten Lauf in dieser Sub-Wertung eingetragen: Mateo Lai und Florent Panès.
Bei den OK-Senioren (ab 14 Jahren) fehlt nicht nur der Auftaktsieger Jasin Ferati, der in Italien alle drei Läufe für sich entschieden hat und am Wochenende bei der Europameisterschaft im belgischen Genk antritt. Auch der amtierende Champion und Meisterschaftszweite Patrick Näscher sowie der Drittplatzierte Miklas Born werden in Frankreich nicht dabei sein. Gute Chancen auf den Sieg haben deshalb Pascal von Allmen, Timo Moser und Alain Bäriswyl.
Bei den Schaltkarts in der Klasse KZ2 führt nach dem ersten Lauf Mike Müller. Der Swiss-Hutless-Pilot aus Schwanden zählt deshalb auch in Frankreich zu den Favoriten. Allerdings ist ihm die Konkurrenz dicht auf den Fersen. Der in der Meisterschaft auf Platz 5 liegende Dominik Weibel möchte nach der Disqualifikation in 7 Laghi die Hackordnung wiederherstellen. Auch sein Bruder Samuel, beim Auftakt in Italien drei Mal auf dem Podium, wird in Château Gaillard bestimmt wieder vorne mitmischen. Nicht am Start: André Reinhard. Der amtierende KZ2-Meister pausiert bis auf Weiteres.
Los geht es am Sonntagmorgen um 8 Uhr mit den ersten Trainingsläufen. Das erste Rennen wird um 10 Uhr gestartet. Die Siegerehrung der Klasse Super Mini ist auf 16 Uhr angesetzt. Danach finden noch die Finalläufe der OK Senior und der KZ2 statt – anschliessend die restlichen Siegerehrungen. Die Probleme bei der Zeitnahme, die beim Auftakt in Italien bedauerlicherweise aufgetreten sind, sollten für Château Gaillard ausgemerzt sein, wird doch die Leitung der Zeitmessung vom letztjährigen Zeitnehmer savoie chrono sichergestellt.
Weitere Infos zur autobau Schweizer Kart-Meisterschaft finden Sie auf: motorsport.ch/de/kart sowie auf www.savoiechrono.com. Die Finalrennen können im Livestream auf www.swiss-sport.tv oder auf der Facebook-Seite der Schweizer Kart Meisterschaft verfolgt werden.