Erfolgreiches Saisonfinale für Kartteam Meier
Pilot qualifiziert für Rotax Max Challenge Grand Finals
In den vergangenen Wochen warteten auf das Schweizer Kartteam Meier die Finalrennen der Rotax Max Challenge und Schweizer Kart Meisterschaft. In beiden Championaten wussten die Fahrer zu überzeugen und freuten sich am Ende über gute Ergebnisse.
Auf der 825 Meter langen Rennstrecke in Wohlen fanden die letzten Rennen der Schweizer Rotax Max Challenge statt. Für das Kartteam Meier traten Bryan Gerber, Luca Mühlemann, Alessandro Glauser, Simon Hunziker und Martin Aregger an.
Junior Bryan Gerber erlebte eine Saison mit Höhen und Tiefen, schaffte aber in Wohlen einen erfolgreichen Abschluss. Nach Rang drei in den Heats, schrammte er im Finale als Vierter nur knapp an dem Siegerpodium vorbei. In der Meisterschaft belegte er Platz sieben, punktgleich mit dem Sechsten.
Komplett anders verliefen die Rennen für Senior Luca Mühlemann. Er erwischte ein schwieriges Wochenende und kam nach durchwachsenen Vorläufen, im Finale nicht über Platz sechs hinaus. In der Meisterschaft reichte es trotzdem noch zu einem Platz in den Top-Fünf.
Bereits als Meister trat Alessandro Glauser in den DD2 Masters an und knüpfte in Wohlen an seine Vorstellung an. Beide Vorläufe gingen auf sein Konto, so dass er im Finale auf der Pole-Position stand. Doch ein defekter Motor zwang ihn noch in der Einführungsrunde zur vorzeitigen Aufgabe. Der Sieg in der Meisterschaft und das Ticket für das Rotax Weltfinale im portugiesischen Portimao waren ihm nicht mehr zu nehmen.
Starke Konkurrenz wartete auf das Duo Martin Aregger und Simon Hunziker in der Rotax DD2-Klasse. Mit einem dritten Platz im Qualifying legte Aregger einen guten Start hin und beendete auch den ersten Vorlauf als Dritter. Doch im zweiten Umlauf wurde er Opfer einer unfairen Aktion eines Mitstreiters und dadurch nur Achter. Im Finale sprang dadurch nur Platz sechs heraus – enttäuschend, ein Platz auf dem Podium wäre für ihn möglich gewesen. Durch mehrere Zwischenfälle im Jahresverlauf wurde er leider auch in der Meisterschaft als Achter unter Wert geschlagen. Sein Teamkollege Simon Hunziker startete als Elfter im Zeittraining nicht optimal. In den Rennen hatte er dann Rang zehn für sich fest gebucht und beendete das Jahr auch als Zehnter in der Meisterschaft.
Teamchef Daniel Meier fand zum Saisonabschluss positive Worte: „Insgesamt dürfen wir zufrieden sein mit dem Speed unserer Piloten. Die Resultate liegen jedoch in einigen Kategorien hinter den gesteckten Saisonzielen. Wir arbeiten nun schon mit Hochdruck auf die Saison 2016 hin, die Ziele der einzelnen Fahrer sind klar. Doch vorher geht es für Alessandro Glauser noch nach Portimao, für das Weltfinale wünschen wir ihm viel Erfolg. Wir werden ihn vor Ort begleiten.“
Gute Stimmung herrschte auch beim Saisonfinale der Schweizer Kart Meisterschaft im deutschen Ampfing. Auf der 1.063 Meter langen Strecke vertraten Philipp Kissling, Tobias Widmer und Lukas Eugster die Farben des Kartteam Meier. Bei den Junioren sicherte sich Philipp Kissling in seiner ersten KF Junior-Saison den dritten Meisterschaftsrang. Dazu reichten ihm in Ampfing jeweils Platz zwei in den Vorläufen und ein dritter Rang im Finale. Für Kissling war das eine gelungene Debütsaison in der internationalen Klasse.
Tobias Widmer hatte in der Schaltkartklasse KZ2 leichte Startschwierigkeiten auf der anspruchsvollen Strecke in Ampfing. Im Verlauf der Heats steigerte er sich aber stetig und beendete den zweiten Durchgang als toller Fünfter. Im Finallauf sah es nach einer weiteren Steigerung aus, doch durch ein falsches Motorsetup fiel er weit zurück und wurde nur auf Position elf abgewinkt. In der Meisterschaft war er trotzdem guter Fünftplatzierter.
Lukas Eugster kannte hingegen die Strecke und hatte dadurch einen kleinen Vorteil. Das spiegelte sich in den Vorlauf-Ergebnissen als Siebter und Neunter wieder. Mit grossen Erwartungen startete er in das Finale und ging den Speed der Führenden mit. Doch eine übermotivierte Kontrahentin fuhr ihm über das Kart und riss dabei seine Zündkerze ab. Mit einem verpassten Rennen etablierte er sich auf dem 14. Gesamtplatz.
Nach einigen Jahren Abwesenheit in der Schweizer Meisterschaft fiel das Resümee von Daniel Meier durchaus positiv aus: „2016 werden wir wieder kommen. Es hat großen Spaß gemacht und unsere Fahrer hatten einen harten Wettbewerb. Für uns neigt sich nun eine anstrengende Saison dem Ende zu. Wir hatten sportlich, wie auch wirtschaftlich ein turbulentes Jahr. Als Teamchef möchte ich mich bei der ganzen Mannschaft für den tollen Einsatz bedanken. Auch an die Fahrer geht ein großes Dankeschön, die haben unsere Marken bestens vertreten. Zwei Personen gehört noch ein ganz spezieller Dank: Unserem Teamkoch Heinz Gerber, der uns kulinarisch verwöhnt hat und Matthias Meier als Stellvertreter, Chefmechaniker, Logistikchef und meiner rechten Hand im Team.“
Das Team blickt nun schon Richtung 2016: Um den logistischen Anforderungen gerecht zu werden, wird der Fuhrpark erweiterte. Neben der Rotax Max Challenge und Schweizer Kart Meisterschaft, plant das Kartteam Meier auch den Start in der Rotax Max Euro Challenge. Beim Rennmaterial vertraut das Team weiterhin auf die Chassis von DR- und Mach1-Kart. Interessierte Fahrerinnen und Fahrer sind gerne zu Testfahrten eingeladen.