TB Racing Team glänzt mit beeindruckender Lonato-Aufholjagd
Zeitstrafe kostet Simon Rechenmacher starkes Top-Fünf-Resultat
Die 35. Ausgabe der Trofeo Andrea Margutti im italienischen Lonato war für das TB Racing Team am vergangenen Wochenende ein gutes Pflaster. Beim Traditionsevent etablierte sich das Rennteam bei den Schaltkarts im internationalen Spitzenpulk. Simon Rechenmacher lieferte im Finale der KZ2 eine geniale Vorstellung ab und schaffte es bis in die Top-Fünf der Königsklasse nach vorne.
In Gedenken an den verstorbenen Rennfahrer Andrea Margutti versammelten sich am zurückliegenden Wochenende mehr als 300 Kartsport-Akteure südlich des Gardasees. Mit fünf Schützlingen reiste TB Racing zur Rennstrecke nach Lonato und stellte sich den Herausforderungen in zwei Kategorien – und das schließlich mit Erfolg.
Carl Luthard und Julius Berthold hielten in der OKN-Klasse die Fahnen für das TB Racing-Ensemble hoch. Im 42-köpfigen Klassement präsentierte sich Luthard dabei konsequent auf Augenhöhe mit der starken Konkurrenz und lieferte auf ganzer Linie ab. Nach den Heats rangierte der Kart Republic-Pilot auf Platz 23 und zog damit auf Anhieb in das Finale ein. Dort schob sich Carl noch weiter nach vorne und wurde letztlich als toller 15. abgewinkt. Julius erwischte als 30. des Zeittrainings einen durchwachsenen Start und hatte es im hinteren Mittelfeld nicht gerade einfach. Nach einem verkorksten Hoffnungslauf verpasste er leider den Einzug in das ersehnte Hauptrennen.
In der Getriebeklasse sorgte Simon Rechenmacher für Aufsehen. Der KZ2-Rookie qualifizierte sich als 15. und war damit bereits früh auf Top-Kurs, musste nach einem Vorlauf-Ausfall aber anfangs einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Für den Einzug in das Finale reichte es nichtsdestotrotz – als 28. war die Ausgangslage jedoch nicht perfekt. Davon zeigte sich das junge Renntalent aber unbeeindruckt und fuhr mit einer bärenstarken Aufholjagd bis auf den grandiosen fünften Rang vor. Lediglich eine Spoilerstrafe brachte im Ziel etwas Unmut. Mit Platz zehn hatte Simon dennoch allen Grund zur Freude.
Emma Felbermayr folgte ihrem Teamkollegen als 16. nach dem Qualifying im direkten Windschatten und verteidigte ihre Position auch über die Vorläufe hinweg souverän. Im Finale hatte die junge Lady damit ebenfalls beste Chancen. Doch leider musste die Österreicherin ihr Kart nach einer Kollision frühzeitig im Aus abstellen.
Als Dritter im Bunde bewies Lukas Schacher mit Platz 30 von 72 Fahrerinnen und Fahrern ebenso guten Speed. Nach Rangeleien in den Vorläufen schaffte es der TB-Repräsentant nicht auf direktem Wege in das Finale. Im Hoffnungslauf war das Glück daraufhin bedauerlicherweise nicht auf Lukas Seite, womit für ihn der Einzug in das Rennen der besten 36 verwehrt blieb.
„Unsere Konkurrenz aus aller Welt hat uns an diesem Wochenende wieder einmal einiges abverlangt. Vor allem bei den Schaltkarts war das Niveau extrem hoch. Umso erfreulicher war es zu sehen, wie gut wir uns im Klassement geschlagen haben. Simons Finalrennen glich einem Krimi und war an Spannung kaum zu überbieten. Schade, dass die Spoilerstrafe schließlich seinen verdienten fünften Platz in den Ergebnislisten gekostet hat. Danke an Kart Republic, Haak Motorsport und alle Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit in den vergangenen Tagen“, freute sich Teamchef Thomas Braumüller am Abend.
Nach intensiver Vorbereitung auf internationalem Boden blickt das TB Racing Team nun immer mehr in Richtung Ende April. Dann steht der Auftakt der Deutschen Kart-Meisterschaft im sächsischen Mülsen bevor.