Luis Esser erlebt positive Premiere in neuer Klasse
Start in belgischer IAME Meisterschaft in Genk
Am vergangenen Wochenende wartete eine neue Herausforderung auf Luis Esser aus Neukirchen-Vluyn. Der elfjährige Nachwuchspilot wechselte in die leistungsstärkere X30 Cadet-Klasse und lieferte in der belgischen Meisterschaft eine starke Vorstellung ab. Als Elfter fehlte nur ein Wimpernschlag zu den Top-Ten.
Zu Beginn dieser Saison startete der Niederrheiner noch bei den Bambini. Doch bereits zu Saisonmitte entschied er sich zum Umstieg in die nächste höhere Kategorie. Nach mehreren Testfahrten wurde es nun im belgischen Genk ernst. „Irgendwann muss die nächste Phase der Entwicklung eingeleitet werden. Gemeinsam geht es nun in der belgischen Meisterschaft zur Sache. Ich traue mir zu mich in dem international stark besetzten Feld durchzusetzen“, äußerte sich Luis zu seinem Wechsel in die neue X30 Cadet-Klasse.
Insgesamt zwanzig Piloten aus den verschiedensten Nationen schlugen ihre Zelte auf dem Genk International Circuit auf. Schon der einstige Formel 1-Weltmeister Jenson Button startete hier seine Karriere – auch Max Verstappen fuhr hier noch vor ein paar Jahren um die Kurven. Für Luis natürlich etwas ganz besonderes: „Es ist schon alles eine Nummer größer hier – ich freue mich sehr auf mein Debüt“, gab er zu Protokoll.
Im Zeittraining gewöhnte sich der Youngster dann an die neue Umgebung und fuhr noch etwas verhalten um den Parcours in Genk. „Natürlich war ich erst mal etwas zurückhaltender, ich habe mich nun aber akklimatisiert und werde einen Zahn zulegen“, war er sich nach dem 17. Platz im Qualifying sicher.
Anders als zu Saisonbeginn bekommt Luis Esser nur eine Chance in einem Finale. „Nach den zwei Heats musst du auf den Punkt da sein, weil es nur ein Rennen gibt“, gab er die Schwierigkeit an. „Wenn man dann unkonzentriert ist oder Pech hat, kann alles schnell vorbei sein“, sagte er weiter. Bevor die Piloten aber im Rennen Vollgas geben konnten, standen die nun noch entscheidenderen Vorläufe an.
Im ersten Heat erhielt Luis eine Zeitstrafe und wurde lediglich als 19. gewertet. Doch schon im zweiten Vorlauf zeigte er seine fahrerischen Qualitäten und wurde starker 13. Als 17. im Zwischenklassement und gleichermaßen bester Deutscher ging es dann zum finalen Wertungslauf.
Vom Start weg raste Luis aus dem Förderkader des ADAC Nordrhein e.V. wie entfesselt um den Genk International Circuit und überholte einen Mitstreiter nach dem anderen. Am Ende verpasste er als hervorragender Elfter nur haarscharf den Platz unter den besten zehn Piloten. „Ein super Debüt für mich in der neuen Klasse, ich bin sehr zufrieden. Zusammen mit meiner Crew werden wir das Wochenende analysieren und schauen wo ich mich noch verbessern kann. Ich bin sehr zuversichtlich für die Zukunft“, strahlte ein glücklicher Luis Esser am Sonntagabend und blickte zufrieden in Richtung der nächsten Veranstaltungen.
Am 25.9. geht es in der belgischen Meisterschaft weiter. Dann geht Luis in Spa-Francorchamps in sein nächstes Rennen.