Luis Esser besteht Reifeprüfung in Mariembourg
Youngster überzeugt bei zweiter Runde des KNAF-Cup in Belgien
Die zweite Runde des KNAF-Cup im belgischen Mariembourg wurde für Luis Esser zum echten Härtetest. Zum aller ersten Mal zog er am vergangenen Wochenende seine Kurven auf der anspruchsvollen Strecke. Letztlich konnte er das Tempo seiner Konkurrenten mitgehen und bestand die Reifeprüfung auf internationalem Boden.
„Wir hatten uns nach der tollen ersten Runde des KNAF-Cup vorgenommen, vorher nach Mariembourg zu fahren und zu testen. Leider machte mir eine Krankheit einen Strich durch die Rechnung“, ging Luis Esser mit gemischten Gefühlen an den Start auf der Rennstrecke Karting des Fagnes. Der 1.366 Meter lange Kurs ist für junge Fahrer eine echte Herausforderung. Gleich im Zeittraining nahm Luis die erste Hürde und landete unter den besten zehn Fahrern in der X30 Cadet-Klasse.
Für die anstehenden Heats nahm sich der Youngster, der auch in diesem Jahr wieder vom ADAC Nordrhein unterstützt wird vor, noch weiter anzugreifen: „Ich werde noch mehr attackieren und aggressiver fahren.“ Dieser Mut wurde mit dem starken siebten Platz im ersten Heat belohnt. Bei Luis Esser war absolut keine Spur von Unsicherheit zu sehen, unbeirrt raste er mit seinen Konkurrenten um den internationalen Kurs.
Dann aber folgte eine erste Enttäuschung: Ausfall im zweiten Heat. „Leider wurde ich ohne Eigenverschulden abgeräumt“, war der Neukirchen-Vluyner zerknirscht: „Aber so ist es nun mal im Motorsport.“ Diesen Rückschlag münzte Esser im anschließenden Finale in positive Energie um und raste zwischenzeitlich auf Platz fünf vor. Im Anschluss daran wollte er alles versuchen, um noch weiter nach vorne zu fahren – d och ein Vergaserproblem bremste ihn ein. „Mir fehlte die Leistung und ich habe leider einige Plätze verloren. Zum Rennende hatte ist die Probleme wieder im Griff und habe versucht wieder nach vorne zu fahren“, erinnerte er sich. Das gelang dann auch – am Ende wurde Luis Zehnter und rundete ein erfolgreiches Wochenende ab.
„Dafür, dass ich ohne Vorbereitung und zum ersten Mal auf dieser Piste gefahren bin, war das heute eine sehr gute Leistung. Danke an mein gesamtes Team. Ich bin sicher, dass wir die richtigen Schlüsse ziehen werden und in den nächsten Wochen noch gestärkter auftreten werden.“
Vom 29.-30. April wartet in Spa-Francorchamps der dritte Lauf des KNAF-Cup auf den ehrgeizigen Nachwuchsrennfahrer.