Winter Cup: Spannende Rennen in Lonato
Vier Deutsche in den Finals
Besser hätten die Bedingungen beim 21. Winter Cup in Lonato nicht sein können. Bei zweistelligen Temperaturen und Sonnenschein fanden heute die Finalrennen statt. Als Sieger beendeten Francesco Pizzi (MiniROK), Fin Kenneally (OK Junior), Nicklas Nielsen (OK) und Marco Ardigo (KZ2) den Rennsonntag.
Bereits am Freitag und Samstag ging es auf der umgebauten Strecke des South Garda Circuit rund. Im Zeittraining und den Heats kämpften die 268 Teilnehmer um die Finaltickets. Aus Deutschland gingen zehn Fahrer an den Start, am Ende standen vier Schützlinge in den Finals.
Die Jüngsten in der Kategorie MiniRok stellten mit 105 Youngsters das größte Feld. Nach den Heats führte Roman Stanek (Asd Giugliano Kart) das Klassement an und sicherte sich auch den Sieg im Pre-Finale A. Doch im großen Finale ging es bei den Rookies heiß her. Das Rennen wurde durch einen Unfall unterbrochen. Nach einem Restart unter Slow übernahm Luigi Coluccio (Real Racing) die Führung und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Eine spätere Strafe warf ihn aber auf Platz 21 zurück. Als Sieger wurde Francesco Pizzi (Asd Giugliano Kart) vor Evann Mallet (Cyrill) und Roman Stanek geehrt. Aus Deutschland startete Cherine Broer (SRP Racing Team), als 102. nach den Heats musste Sie jedoch am Samstagabend vorzeitig aufgeben.
Fest in der Hand von Ricky Flynn Motorsport war die Klasse OK Junior. Timothy Peisselon aus Frankreich sicherte sich im Pre-Finale die Pole-Position für den Endlauf. In diesem lieferte sich Peisselon gemeinsam mit seinem britischen Teamkollegen Fin Kenneally einen tollen Kampf um den Sieg. Die Entscheidung fiel im letzten Renndrittel, Kenneally verschuf sich eine Lücke zu seinen Mitstreitern und sah die Zielflagge als Sieger. Für einen Ricky Flynn-Doppelsieg sorgte Timothy Peisselon vor Ivan Shvetsov (WARD Racing) aus Russland. Aus deutscher Sicht qualifizierten sich Marius Zug (RL-Competion.com) und Doureid Ghattas (KSM Schumacher Racing Team) für das Finale. Aus der 15. Startreihe fuhr das Duo nach vorne. Zug sah als bester Deutscher das Ziel als 20., Ghattas verbesserte sich nach einer turbulenten Anfangsphase auf Rang 25. Pech hatten Niklas Krütten (Ricky Flynn Motorsport) und David Brinkmann (KSM Schumacher Racing Team), beide schieden im Pre-Finale aus und hatten keine Chance auf die Qualifikation. Ebenfalls nicht mehr dabei war der fünfte Deutsche Felix Scholz (KSM Schumacher Racing Team).
Einen perfekten Sonntag erlebte der Däne Nicklas Nielsen (Tony Kart Racing Team). Nach starken Heats war er in den OK-Finals nicht zu bremsen und beendete beide als klarer Sieger. Im Finale komplettierten Lorenzo Travisanutto (WARD Racing) und Karol Basz (Kosmic Racing Departement) die Top-Drei und sorgten für einen OTK-Dreifacherfolg. Große Freude herrschte auch im Lager von Luca Lippkau (KSM Schumacher Racing Team). Der Westfale verbesserte sich stetig und schrammte im Finale als Elfter nur hauchdünn an den Top-Ten vorbei. Ebenfalls aus Deutschland war Seppi Sticht (MM Racing Team) vertreten, ging aber in beiden Finals nicht mehr an den Start.
Marco Ardigo (Tony Kart Racing Team) dominierte bei den Schaltkarts das Geschehen. Bereits am Samstag siegte er in seinen drei Heats und war auch im Pre-Finale und dem Finale nicht zu bremsen – beide Durchgänge entschied er als Sieger. Für doppelte Freude im Tony-Kart-Lager sorgte Luca Corberi (Tony Kart Racing Team) als Zweiter im Finale. Auf Platz drei landete Sodi Kart-Speerspitze Anthony Abbasse. Pech hatte die Deutsche Hoffnung Alexander Schmitz (KSM Schumacher Racing Team). Im Pre-Finale kämpfte er sich auf Position zwei nach vorne, rutschte durch eine Zeitstrafe aber auch Rang elf zurück und startete somit als 22. in das Finale. Erneut unterstrich der amtierende Deutsche Meister sein Potential und pflügte bis auf Rang elf nach vorne. Doch eine Runde vor Schluss schied Schmitz aus und wurde nur als 26. gewertet. Der zweite Deutsche Rene Binder (RL-Competion.com) verpasste leider die Qualifikation in das Finale. In den Top-Fünf landete das Deutsche SRP Racing Team. Nach der Pole-Position von Fabian Federer, behauptete sich der Südtiroler im Spitzenfeld und wurde am Ende Vierter.