Winter Cup-Sieger in Lonato gekürt
26. Auflage fand erstmals im November statt
Eigentlich gilt der Winter Cup in Lonato immer als Standortbestimmung für die neue Saison. Doch durch die Corona-Pandemie musste die 26. Auflage vom Februar in den November verschoben werden. 170 Fahrerinnen und Fahrer sorgten für volle Felder in den vier ausgeschriebenen Klassen.
Das Wetter zeigte sich an diesem Wochenende von allen Seiten und machte in den Finals am Sonntag den Titel eines Winter Cups allen Ehre. Bei elf Grad Außentemperatur und Regen wurden die Fahrer im Kampf um den Sieg gefordert.
Bei den MiniROK nutzte der Schweizer Kilian Josseron (KR/Voretx) seine gute Ausgangslage nach den Heats und siegte mit einem deutlichen Vorsprung vor Dries Van Langendonck (Parolin/Vortex) und Matvey Dergunov (Energy/Vortex). Den Einzug in das Finale schaffte auch der Deutsche Luke Kornder (FA Kart/Vortex) und fuhr mit einer starken Aufholjagd von Startplatz 30 bis auf Rang 15 nach Hause.
Ebenfalls ein klares Rennen erlebten die Zuschauer bei den OK Junioren. Freddie Slater (Kosmic/Vortex) führte das Klassement nach den Heats an und ließ sich auch im Finale nicht die Butter vom Brot nehmen. Mit einem klaren Vorsprung siegt er vor dem Norweger Marcus Saeter (Tony Kart/Vortex) und Jan Przyrowski (Tony Kart/Vortex) aus Polen. Sein Talent auf nasser Strecke unterstrich der Deutsche Tom Kalender (KR/IAME). Als Zwölfter schrammte er hauchdünn an den Top-Ten vorbei.
Ein perfektes OK-Debüt erlebte der frischgebackene Junioren-Weltmeister Kean Nakamura Berta (Exprit/TM). Bei seinem ersten Rennen in der neuen Klasse führte er das Feld bereits nach den Heats an und blieb auch im Finale in der Führungsposition. Mit knapp einer Sekunde Vorsprung triumphierte er vor Artem Severiukhin und Markus Kajak (beide Tony Kart/Vortex).
Mit 41 Teilnehmern war das Schaltkartfeld stark besetzt. Im Kampf um den Sieg lieferten sich mehrere Top-Fahrer einen packenden Schlagabtausch. Nach den Heats führte Pedro Hiltbrand (BirelART/TM) das Klassement an. Doch im Verlauf des Finals musste er seinen Platz für die beiden Niederländer Marijn Kremers (BirelART/TM) und Senna Van Walstijn (BirelART/TM) räumen. Nach zwölf Runden siegte Kremers vor seinem Landsmann. Bei seinem letzten Kartrennen zeigte Fabian Federer (Maranello/TM) aus dem deutschen SRP Racing Team, dass er auch mit 32 Jahren auf dem Niveau der Spitze fahren kann. Mit Platz vier schrammte er hauchdünn am Podium vorbei. Bester deutscher Fahrer wurde Valentino Fritsch (BirelART Racing KSW) auf Rang zwölf. Luis Laurin Speck (TB Kart/TM) folgte als 19. Leider einen Ausfall mussten Alexander Schmitz (BirelART Racing KSW) und Jakob Bergmeister (Maranello/TM) verkraften.
Bereits kommende Woche geht es in Italien mit dem nächsten internationalen Top-Event weiter. Auf dem Adria Raceway findet der WSK Final Cup statt. Über 280 Teilnehmer werden zum finalen Abschluss der WSK-Saison erwartet.