Let´s go: Winter Cup Lonato eröffnet internationale Saison
Deutsche kämpfen um Sieg und fahren in die Top-Ten
Bereits seit Anfang Januar stehen die Motoren auf dem South Garda Circuit nicht still. Nun startete mit dem 27. Winter Cup das erste Rennen des Jahres. Die Teilnehmerfelder waren etwas schwächer besetzt als in der Vergangenheit, trotzdem gab es beeindruckenden Kartsport. Die deutschen Fahrer und Teams zeigten tolle Ergebnisse, auch wenn der große Wurf durch ein kurioses Ereignis verhindert wurde.
Traditionell steht der South Garda Circuit zur Saisonvorbereitung im Fokus der Geschehnisse. Die kommenden drei Wochenenden warten gleich drei hochkarätige Events. Den Anfang machte nun der traditionsreiche Winter Cup. Das Event begrüßte wieder Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt, ausgeschrieben waren die Klassen MINI, OK Junior, OK und KZ2.
Die freien Trainings am Donnerstag verliefen aber anders als gedacht. Starker Schneefall verwandelte die 1.200 Meter lange Rennstrecke in ein Winterparadies, an Kartfahren war dabei nicht zu denken. Auch der Freitag war eisig kalt, gegen Mittag war die Strecke aber befahrbar und es fiel der Startschuss. Über Zeittraining und Heats, qualifizierten sich die Teilnehmer für die Finals am Sonntag. Dabei mischten auch die deutschen Vertreter ganz vorne mit.
Als Finalsieger überquerten Antoine Sylva Venant (MINI U10), Iskender Zulfikari (MINI), Niklas Schaufler (OK Junior), Martin Molnar (OK) und Viacheslav Putiatin (KZ2) die Ziellinie und ließen sich am Abend auf dem Podium feiern. Freud und Leid gab es bei den deutschen Fahrern und Teams.
Bei den U10 Mini mischte Milan Rossi (Kidix Driver Performance) das ganze Wochenende in den Top-Ten mit und schloss das Finale als Neunter ab. Seine Teamkollegin Sophie Guth trat bei den älteren Minis an, verpasste als 53. nach den Heats aber den Einzug in den Endlauf.
Simon Rechenmacher (TB Racing Team) knüpfte bei den OK Junior an die starken Resultate aus 2022 an. Der Rosenheimer lag nach den Heats auf Platz sechs und verteidigte diese Position auch im Finale. Nur vier Plätze hinter ihm kam Teamkollege Marc Gerstenkorn ins Ziel – er verbesserte sich im Verlauf des Finals um zehn Plätze.
Ohne deutsche Fahrerbeteiligung war diesmal die OK-Klasse. Emma Felbermayr aus Österreich vertrat aber die Farben des TB Racing Team und wurde tolle Neunte. Um den Sieg kämpfte das Maranello SRP Factory Team in der Schaltkartklasse KZ2. Alex Maragliano führte das Klassement nach den Heats an und lag im Finale deutlich in Führung. Doch unerwartetes Wasser auf der Strecke warf ihn ins Aus. Direkt neben ihm landete der bis dahin beste deutsche David Trefilov. Neben dem Berliner schieden auch die Teamkollegen Valentio Fritsch und Troben Gröhndahl aus. Als einziger Deutscher sah Juliano Holzem (CPB Sport) auf Position neun das Ziel. Ebenfalls den Sprung ins Finale schafften Sandro Holzem (CPB Sport) und Lukas Scherbinskas (NSL Racing) – beide musste aber ebenfalls einen Ausfall hinnehmen.
Schon ab Mittwoch geht es in Lonato mit dem WSK Champions Cup weiter. Dabei treten mehr als 320 Fahrerinnen und Fahrer in sechs Klassen ein. Mit dabei sind auch einige deutsche Akteure.