Kuriose Strafe kostet Niklas Krütten Finalticket
Am vergangenen Wochenende reiste Niklas Krütten zum traditionsreichen Winter Cup in Lonato. Auf dem South Garda Circuit traf der zwölfjährige Youngster auf 80 der weltbesten Nachwuchspiloten aus 24 Nationen. Wie schon während des Saisonstarts, zeigte der Nachwuchspilot aus Trier eine starke Performance, verfehlte aber leider den Finaleinzug durch eine kuriose Entscheidung der Rennkommissare.
Nach einem gelungenen Saisonauftakt in La Conca, ging es für Niklas Krütten erneut nach Italien. Auf dem 1.010 Meter langen South Garda Circuit fand der 20. Lonato Winter Cup statt. Neben stärkster Konkurrenz aus 24 Nationen, hielt auch das Wetter einige Überraschungen bereit. Während am Freitag noch die Sonne schien, hatten ab Samstag Regen und kühle Temperaturen das Geschehen fest im Griff.
Aufgrund schulischer Verpflichtungen reiste Niklas erst zum Freitag an und hatte dadurch nur ein freies Training vor dem wichtigen Zeittraining. Mit Platz 46. entsprach letzteres dann auch nicht ganz den Erwartungen und Niklas musste in den folgenden Heats jeweils aus dem hinteren Mittelfeld starten. „Es war schon ein kleiner Nachteil nur ein Training zu haben und ins kalte Wasser zu springen. Einige meiner Kontrahenten waren durchgehend seit letztem Samstag hier.“
Der erste Vorlauf am Freitagabend verlief für Niklas nicht nach Plan. Im ersten Durchgang büsste der Youngster unverschuldet seinen Frontspoiler ein und rutschte auf Rang 22 ab. Den Sprung in die Top-Ten schaffte er allerdings im zweiten Durchgang und blickte optimistisch auf den Samstag: „Der Speed stimmt und ich freue mich auf die kommenden Tage.“
Auch im Regen am Samstag knüpfte der Pilot des britischen Forza Racing Teams an seine Performance des Vorabends an und etablierte sich erneut im vorderen Mittelfeld. Doch im letzten Vorlauf wurde die Stimmung des Zwölfjährigen getrübt. Nach Rennende wurde Niklas in der Boxengasse der Frontspoiler abgefahren und der Youngster aus Trier erhielt dafür erneut eine 30 Sekundenzeitstrafe. „Ich bin richtig sauer und kann diese Entscheidung gar nicht nachvollziehen. Wenn die Verantwortlichen an dieser Vorgehensweise festhalten, werden die Rennen in Zukunft nach Abwinken in der Boxengasse entschieden“, schimpfte Niklas, der durch die Strafe in der Gesamtwertung wieder auf Platz 46 zurück fiel.
Seine letzte Chance auf die Finals, war somit der Hoffnungslauf. Doch aus der 18. Startposition war dies kein einfaches Unterfangen. Nach einem perfekten Start kämpfte er sich stark nach vorne und hielt Anschluss an die Top-Ten, als Zwölfter verpasste er am Ende aber das erhoffte Finalticket. „Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Ohne die unnötige Strafe war das Finale in Reichweite. Abgesehen davon habe ich aber erneut viel gelernt und bin sehr zufrieden. Wir waren wieder konkurrenzfähig und blicken zuversichtlich auf die anstehende Saison. Ein großer Dank an Forza Racing für die tolle Unterstützung“, fasst Niklas am Sonntagabend zusammen.
Weiter geht es für den Nachwuchspiloten aus Trier vom 19.-22. März bei der WSK Super Masters Series in Castelletto (Italien).