Gelungener internationaler Renneinstand für Javin Lewis Seyhan
Start bei der X30 Challenge Europa in Castelletto
Am vergangenen Wochenende wagte Javin Lewis Seyhan den Sprung in das kalte Wasser. Im italienischen Castelletto startete der junge Münchner zum ersten Mal in der X30 Challenge Europa. Unter den knapp 240 Fahrern aus mehr als 30 Nationen lieferte der Debütant eine starke Leistung ab.
Nach einer langen Winterpause wurde es nun wieder ernst für den Nachwuchspiloten aus Bayern. Gemeinsam mit seinem neuen Team Top-Kart Germany reiste er zum ersten Saisonhighlight nach Italien. Auf dem 1.256 Meter langen 7 Laghi Circuit in Castelletto fand die X30 Challenge Europa statt – in der X30 Junior-Klasse gingen 65 Fahrer aus fünf Kontinenten auf die Reise.
Für Javin Lewis Seyhan war es das erste Rennen auf internationalem Niveau, entsprechend gespannt blickte er auf seine Premiere: „Ich freue mich auf den Start und möchte in den kommenden Tagen so viel wie möglich lernen.“ Der Anfang verlief auf jeden Fall viel versprechend, als 19. seiner Gruppe hatte der 14-jährige Nachwuchspilot eine gute Ausgangslage für die drei Vorläufe.
Den ersten Durchgang beendete er als 18. und kämpfte sich im zweiten Lauf bis auf Position 15 nach vorne. Doch ein Unfall und dadurch eingedrückter Frontspoiler warfen ihn zurück. „Durch das Frontspoilerproblem habe ich eine Zeitstrafe erhalten und war dadurch nur noch 31. Der Traum vom Finale war leider geplatzt“, berichtet Javin. Trotzdem gab er im letzten Heat noch einmal alles und kreuzte als 16. den Zielstrich – in der Gesamtwertung lag er damit auf dem 46. Rang.
Somit ging er als Zwölfter in das erste B-Finalrennen und arbeitet sich gekonnt nach vorne. Als Siebter hatte er den Anschluss zur Spitze, bis der Youngster durch einen wiederholten Unfall wieder gestoppt wurde. Ein erneut eingedrückter Frontspoiler und einer damit verbundenen Zeitstrafe ließen ihn auf Position 21 zurück fallen. Alles glatt lief im letzten Rennen des Wochenendes, aus den hinteren Startreihen zeigte Javin eine starke Aufholjagd und verpasste als Elfter nur knapp die Top-Ten.
Nach den aufregenden Renntagen fiel sein Resümee entsprechend zufrieden aber auch kritisch aus: „Ich habe sehr viel gelernt und bin mit meinem ersten internationalen Rennen durchaus zufrieden. Für die Zukunft muss ich aber noch an meiner Fahrweise arbeiten. Ein großer Dank an meine Eltern, die den Start bei diesem hochkarätigen Rennen ermöglicht haben. Ebenso haben mein Mechaniker Milan Cetojevic, sowie mein Teamchef Christian Dischner von Top-Kart Germany einen super Job gemacht.“
In vier Wochen beginnt für den Bayer mit dem Auftakt des Süddeutschen ADAC Kart Cup in Wackersdorf die deutsche Rennsaison. Zwei Wochen wartet dann der erste Lauf des ADAC Kart Masters auf dem Hunsrückring/Hahn.