Valier Motorsport setzt Ausrufezeichen bei der WM
Für Valier Motorsport ging es vom 21. bis 23. September in den Norden Europas: Nichts Geringeres als die FIA Kart-Weltmeisterschaft im schwedischen Kristianstad war das Reiseziel der Sodi-Mannschaft. Dabei ruhten die Hoffnungen auf Luke Füngeling, der im Sommer bereits seine internationale Feuertaufe beim Gastspiel der Europameisterschaft in Ampfing bestanden hatte.
Mit über 200 Teilnehmern aus der ganzen Welt war das Event quantitativ und qualitativ enorm stark besetzt. Alleine in der OK-Klasse, in der sich auch Füngeling der internationalen Konkurrenz und den zahlreichen Werkspiloten stellte, waren nicht weniger als 102 Teilnehmer am Start.
Von Beginn an lief es vielversprechend für die Valier-Truppe. Füngeling trumpfte in den Freien Trainings als Zehnter und Sechster mächtig auf. Als man jedoch neue Reifen aufzog, erlebte man einen herben Rückschlag. Aus unerklärlichen Gründen war man schlagartig vier Zehntelsekunden langsamer. Trotzdem ließ sich Füngeling davon nicht beeindrucken und lieferte ein hervorragendes Qualifying ab, das er als sensationeller 15. in seiner Gruppe abschloss. In der Gesamtwertung reichte es zum aussichtsreichen 32. Rang.
So ging es als nächstes in die Vorläufe für den Sodi-Piloten. Sechs Heats hatte er auf dem 1.221 Meter langen Kurs zu bewältigen. Dass dann auch noch mehrere Läufe bei Regen stattfanden, machte die Sache für Füngeling nicht leichter, hatte er im nassen doch noch keine Erfahrung auf der Strecke sammeln können. Umso beachtlicher waren die ersten Ergebnisse: Als 15. und Elfter bestätigte Fünegling seine gut Performance. Doch dann wendete sich das Blatt: Gleich dreimal kassierte er eine Zeitstrafe und kam nicht mehr an ein Top-20-Ergebnis heran. Dass er dann auch noch einen Ausfall zu verzeichnen hatte, machte alle Hoffnungen auf das ersehnte Finalrennen zunichte. Am Ende musste sich Füngeling als 88. des Zwischenklassements zufriedengeben.
Teamchef Klaus Valier war dennoch zufrieden mit dem WM-Auftritt seines Schützlings: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Luke hat bei weitem noch nicht die Erfahrung, die ein Großteil seiner elitären Gegner vorzuweisen hat. Trotzdem hat er im Zeittraining bewiesen, was möglich gewesen wäre. Natürlich hatten wir einen Finalplatz anvisiert und es ist schade, dass es nicht gereicht hat. Wir waren aber zu jeder Zeit in der Lage, die Zeiten der Top-25 zu fahren, was zeigt, dass der Speed vorhanden ist. Ein großer Dank gilt unseren Technikpartnern Sodi Kart, FAE Engines und Ravenol sowie Lukes Mechaniker André Velten und Daten-Ingenieur Timo Bonk.“