Schwieriger EM-Auftritt für Valier Motorsport
Das „Home of Champions” im belgischen Genk war vom 14. bis 16. Mai 2021 Schauplatz der FIA Kart-Europameisterschaft, die in Flandern ihren Saisonauftakt absolvierte. Ein elitäres und internationales Teilnehmerfeld von über 170 Fahrer*innen traf in den beiden Klassen OK und OK Junior aufeinander – darunter auch zwei Schützlinge von Valier Motorsport. Unglücklicherweise verlief das Wochenende für die beiden OK-Hoffnungsträger Joel Mesch und Luca Inderfurth nicht ganz nach Plan.
Eine besondere Herausforderung stellte die EM für Luca Inderfurth dar. Als letztjähriger Junior fehlt dem Youngster noch die nötige Erfahrung im Senior-Feld. Dennoch entscheid man sich im Team bewusst für den Start im hartumkämpften EM-Feld. „Es war sicherlich ein Sprung ins kalte Wasser für Luca, aber der Lerneffekt während eines internationalen Rennens ist besonders groß. Da spielen die Ergebnisse am Ende auch eine untergeordnete Rolle“, erklärt Teamchef Klaus Valier. Verstecken brauchte sich Inderfurth dennoch nicht: Im freien Training konnte er unter anderem Platzierungen im Mittelfeld einfahren. Das unbeständige Wetter und die ständig wechselnden Streckenbedingungen forderten in den Vorläufen allerdings ihren Tribut. Aufgrund mehrerer Zeitstrafen und einem Ausfall war an eine Finalqualifikation daher nicht zu denken.
Diese lag für den erfahreneren Teamkollegen Joel Mesch eher in Reichweite. Nach soliden Ergebnissen im Training fehlten ihm im Qualifying plötzlich über drei Zehntelsekunden, womit er unverhofft ins Hintertreffen geriet. Davon ließ er sich in den Vorläufen aber nicht unterkriegen. Sowohl auf trockener als auch auf nasser Strecke kämpfte er sich teilweise beachtlich nach vorne – unter anderem auf die Positionen 12 und 18. Allerdings musste Mesch auch zwei Kollisionen inklusive einer Zeitstrafe verarbeiten, was die vielversprechende Bilanz trübte. Am Ende verpasste auch er als 55. den Sprung in die Hauptrunde.
„Insgesamt war das Wochenende okay. Eine EM ist kein Kindergeburtstag. Hier muss einfach alles passen, wenn man ins Finale will. Das haben wir leider nicht geschafft, aber wir haben viel dazugelernt – besonders Luca als Rookie des Teams. Joel hat mich in den Rennen absolut überzeugt. Er war gerade auf nasser Piste stets ein Kandidat für die Top-Ten und hätte sich im Idealfall auch ins Finale bugsieren können. Ein Dank gilt unseren Partnern Dörr Motorsport, Ravenol Schmierstoffe, FAE Engines und Kart Republic“, fasst Klaus Valier zusammen.
Weiter geht für Valier Motorsport vom 4. bis 6. Juni 2021. Dann gastiert die Deutsche Kart-Meisterschaft im Prokart Raceland und bestreitet dort die Wertungsläufe drei und vier.