Schaltkarts kämpfen um WM-Titel in Genk
Über 180 Fahrer aus 45 Nationen am Start
Am kommenden Wochenende wartet ein Kartsport-Highlight im belgischen Genk. Die besten Fahrer der Welt sind zur FIA Kart Weltmeisterschaft zu Gast. Über 180 Fahrer aus mehr als 45 Nationen kämpfen um den höchsten Titel im Kartsport. Aus Deutschland sind zehn Teilnehmer vertreten.
Nach dem deutschen Wackersdorf im vergangenen Jahr, gastiert die FIA Kart Weltmeisterschaft nun im belgischen Genk. Der 1.369 Meter lange Kurs unweit entfernt von Deutschland bietet eine perfekte Kulisse für eines der Kartsport-Highlights des Jahres. Die besten Fahrer der Welt sind zu Gast und versprechen schon im Vorhinein packenden Rennsport. Abgerundet wird das Programm durch die finalen Rennen der FIA Karting Academy Trophy und dem FIA Karting Historic Cup.
Vergeben wird der WM-Titel in der Königsklasse des Kartsports, der Kategorie KZ. Insgesamt fünf ehemalige Weltmeister stehen am Start, darunter auch Paolo de Conto (CRG/TM), der Weltmeister aus den Jahren 2017 und 2016. Die große Frage lautet: Schafft er in diesem Jahr den dritten Triumph in Folge? Einer der ihn davon abhalten kann ist Jorrit Pex (CRG/TM). Die Rennstrecke in Genk ist das zweite Zuhause des niederländischen Weltmeisters aus dem Jahr 2012. Zusätzlich gewann er in diesem Jahr den Europameisterschafts-Titel und hat damit seine Potential deutlich unterstrichen. Neben den beiden gibt es aber noch zahlreiche weitere Favoriten. Vize-Europameister Jeremy Iglesias (Formula K/Vortex), der neue Deutsche Meister Fabian Federer (CRG/TM), sowie der mehrfache Weltmeister Marco Ardigo (Tony Kart/Vortex) gehen ebenso an den Start, wie die beiden niederländischen Top-Fahrer Marijn Kremers (BirelART/TM) und Bas Lammers (Alpha/TM). Der KZ2 Europameister Leon Köhler (Energy/Vortex) vertritt als einziger Deutscher die schwarz-rot-goldenen Farben in der Königsklasse.
Ein Feld von 105 Piloten sorgt wieder für ein volles Haus im FIA Karting International Super Cup der Kategorie KZ2. Schaltkartfahrer aus der ganzen Welt gehen an den Start und kämpfen um den inoffiziellen WM-Titel in der Klasse KZ2. Als großer Favorit wird Europameister Adrien Renaudin (Sodi/TM), sowie der DMSB Schaltkart-Cup-Sieger Emilien Denner (Kali Kart/TM) gehandelt. Groß ist auch das Feld der deutschen Fahrer. Mit Daniel Stell (Mach1/TM), David Trefilovs (CRG/TM), Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex), Maximilian Paul (DR/Modena), Kevin Pieruszek (RK/TM), Justin-Ronny Tabakovic (CKR/TM), Valentino Fritsch (BirelART/TM), Valentin Wiesender (CRG/TM) und Robert Kindervater (Birel ART/TM) gehen neun Piloten auf die Reise.
Kopf-an-Kopf liegen die Youngster in der FIA Karting Academy Trophy. Die Nachwuchspiloten absolvieren nach Salbris und Lonato, in Genk ihr Saisonfinale. Aktuell führt Jose Maria Navalon Boya aus Spanien das Feld mit 51 Punkte an. Doch die Verfolger sind dicht auf: Der Franzose Sami Meguetounif folgt mit 47 Punkten als Zweiter vor dem Drittplatzierten Federico Albanese. Der Italiener hat aktuell 40 Punkte und liegt damit nur sieben Zähler vor dem belgischen Lokalmatador Kobe Pauwels.
Bereits seit Mittwoch absolvieren die Teilnehmer die ersten freiwilligen Trainings. Erstmal ernst wird es ab Freitagmorgen mit den offiziellen freien Trainings. Jede Klasse bestreitet insgesamt drei Sitzungen, bevor es dann am Abend in das Qualifying geht. Der Samstag und Sonntagvormittag stehen dann ganz im Zeichen der Qualifikationsheats, woraus die jeweils 34 besten Piloten in die Finals einziehen und um den WM-Titel kämpfen.