Schaltkart-Weltmeister in Genk gekürt
Patrick Hajek, Matteo Vigano und Kobe Pauwels siegen in Belgien
177 Fahrer kämpften an den vergangenen Tagen beim Belgian Kart Grand Prix um den Weltmeistertitel in der Schaltkart-Klasse KZ, gleichzeitig wurden die Sieger des International Super Cup KZ2 und der FIA Karting Academy Trophy bestimmt. Bei strahlendem Sonnenschein am Sonntag erlebten die zahlreichen Zuschauer an der Strecke packenden Kartsport.
Nach zwei Europameisterschaftsläufen für die Schaltkarts, wartete am vergangenen Wochenende das Highlight des Jahres. Im belgischen Genk fand die FIA Kart Weltmeisterschaft statt. Fahrer aus über 40 Nationen gingen an den Start und kämpften um den WM-Pokal. Der 1.360 Meter lange Kurs in Belgien präsentierte sich in bestem Zustand und bot die perfekte Kulisse für das Mega-Event.
KZ: Patrick Hajek gewinnt ersten Titel für Tschechien
Der frischgebackene Deutsche Schaltkart-Meister Fabian Federer (CRG/TM) startete mit einer Pole-Position in das WM-Wochenende. Doch bereits im Verlauf der Heats zeigte Patrick Hajek (Kosmic/Vortex) seine Stärke. Der Tscheche gewann alle drei Durchgänge und war vor dem Finale in der großen Favoritenrolle. Dieser wurde er dann auch in dem Rennen über 23 Runden gerecht. Vom Start weg löste er sich von seinen Verfolgern und holte sich seinen ersten WM-Titel. Der Vizetitel ging an Rick Dreezen (KR/IAME) gefolgt von Federer. Als einziger Deutscher war Leon Köhler (Energy/TM) vertreten und schloss die Weltmeisterschaft als 19. ab.
KZ2: Matteo Vigano im International Super Cup unschlagbar
Ein WM-Wochenende nach Maß erlebte der italienische Tony-Kart-Werkspilot Matteo Vigano (Tony Kart/Vortex). Schon im Qualifying setzte er die Bestmarke und verteidigte bis zum Finale seinen Spitzenplatz. Nach den Heats blickte er mit fünf Siegen und einem dritten Rang auf eine beachtliche Bilanz. Im Finale knüpfte er daran an und gewann nach 23 Runden den FIA Karting International Super Cup vor dem Neuseeländer Daniel Bray (GP Kart/TM) und David Vidales (Tony Kart/Vortex) aus Spanien. Bester Deutscher war Maximilian Paul (DR/Modena) auf einem starken zehnten Rang. Neben ihm waren auch noch Valentino Fritsch und Robert Kindervater (BirelART/TM) im Finale dabei. Das Duo wurde als 21. und 22. abgewinkt. Großes Pech hatte Alexander Schmitz (Tony Kart/Vortex): Nach Platz zwei im Zeittraining und Siegen in den Vorläufen, schied er nach nur einer Runde aus.
Nicht den Sprung in das Finale schafften die weiteren Deutschen Daniel Stell (Mach1/TM), Valentin Wiesender (CRG/TM), Davids Trefilovs (CRG/TM), Justin-Ronny Tabakovic (CKR/TM) und Kevin Pieruszek (RK Kart/TM).
Academy Trophy: Heimsieg für Kobe Pauwels
In der Karting Academy Trophy wurde es zum Abschluss nochmals richtig eng. Spitzenreiter Jose Maria Navalon Boya aus Spanien führte das Feld nach einer blitzsauberen Vorstellung in den Heats an und ging aus der Pole-Position in das Finale. Doch in diesem meldete sich Lokalmatador Kobe Pauwels zu Wort. Der Belgier war vor heimischem Publikum nicht zu bremsen und stürmte zu seinem ersten Saisonieg vor Navalon Boya und Joshua Rattican aus England. Trotz seines zweiten Platzes im Finale von Genk stand am Ende Navalon Boya als Gesamtsieger fest. In der Endabrechnung hatte er nur einen Punkt Vorsprung auf Kobe. Komplettiert wurden die Top-Drei durch Guilherme A. De Figueiredo aus Brasilien.
Mit dem Fallen der Zielflagge in Genk ging der erste WM-Schlagabtausch in dieser Saison zu Ende. Weiter geht es in zwei Wochen mit der FIA Kart Weltmeisterschaft für die Klassen OK Junior und OK in Kristianstad, Schweden.